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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1935
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- Deutsch
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x° wo, 2. Mai 1835. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Zeitschriftenwerbung Von den dem Börsenverein durch den Reichsverband der Deut schen Zeitschriftenverleger zur Verfügung gestellten Faltbriefen für die Zeitschriftenwerbung sind 20V OOO Stück inzwischen abgesetzt worden. Gegenwärtig halten wir noch einen größeren Posten auf Abruf bereit. Bestellungen zur kostenlosen Lieferung er bitten wir durch die örtlichen Obleute des Bundes an die Geschäfts stelle. Sitzung der Fachgruppe Sortiment zu Kantate Die Fachgruppe Sortiment hält am Sonnabend, dem 18 Mai 1935, vormittags, im Anschluß an die Tagung der Deutschen Buch händlergilde ihre erste Fachgruppenfitzung ab. Es ist der folgende Tagungsverlauf vorgesehen: 1. Bericht des Leiters der Fachgruppe Sortiment, Kurt K r e tz s ch m a r, Cottbus; »Das Aufgabengebiet der Fachgruppe Sortiment im Hinblick auf dessen wirtschaftliche Lage«; 2. Bericht des stellv. Leiters der Fachschaft Handel, Martin Riegel, Hamburg: »Die Organisation des Bundes Reichsdeutscher Buch händler als Bedingung für einen deutschen Sortimentsbuchhandel«; 3. Bericht des Kollegen Hans Ferdinand Schulz, Freiburg i. B.: »Wünsche des wissenschaftlichen Sortiments«. Im Anschluß an die Berichte findet eine allgemeine Aussprache statt. Fachschaft der Angestellten — Ortsgruppe Berlin Im Rahmen der buchhändlerischen Ausspracheabende hatte die Fachschaft der Angestellten zu einer Vortragsreihe und Arbeits gemeinschaft über das Thema »Grundsätzliche Betrachtun gen zur Beurteilung liberal! st ische «Schrifttum s« zum 24. April (DA.-Schule, Oberwasserstraße) aufgerufen. Berufs kamerad Gg. Uecker wies, den Abend eröffnend, auf die Notwendig keit klarer Begriffe hin. Es kann nicht Aufgabe des Buchhändlers sein, Schlagworten das Leben zu erhalten, und wenn hier das Schaffen einer vergangenen Zeit zur Aussprache gestellt wird, geschieht es in der, man möchte sagen, pädagogischen Absicht, dadurch auch klare und verständliche Formulierungen für unser neues deutsches Schrift tum zu schaffen. Am Gegensatz sind die wahren Werte des Lebens leichter erkennbar. In diesem Sinne konnten wir mit Freude als Vortragenden Herrn vr. Skopnik vom Germanischen Seminar der Berliner Universität begrüßen. In ausgezeichneter Weise stellte Herr vr. Skopnik in einleitenden Worten Absicht und Vorhaben heraus. Schon diese Einleitung ist es wert, auch an anderer Stelle einem größeren Kreis zugänglich gemacht zu werden. Als Typ des liberalistischen Schriftstellers kennzeichnete er dann Theodor Fontane. Dieser Name allein dürfte jedem Buchhändler Beweis sein, daß man sich die Arbeit nicht leicht machen will und etwa nach der so beliebten Gleichsetzung: was uns nicht paßt, ist liberalistisch, verfährt. Wir laden auch heute unsere Berufskameraden für die folgenden Abende am8. und22. Mai ein, an denen die Aussprache beginnt. Pflichtlektüre ist »Effi Briest«, »Irrungen und Wirrungen«. Ue. Ortsgruppe Leipzig Der nächst« Abend der Arbeitsgemeinschaft Her stellung findet am Montag, dem i>. Mai, Dittrichrtng 17, statt; Thema: Papier — Bucheinband. Ortsgruppe Stuttgart Am Dienstag, dem 14. Mai 1835 spricht der Direktor der Welt kriegsbücherei, Herr vr. Eilers, über die Ausgaben der »Weltkriegs- bücherei». An den Vortrag schließt sich eine Besichtigung an. Treff punkt 20 Uhr bei der WKB, Rosensteinpark. Jubiläen Am 1. Mai konnte die Firma I. Schweitzer Verlag in München aus ein Svsähriges Bestehen znrllckblickcn. Er ging aus der 1888 gegründeten Buchhandlung I. Schweitzer hervor und wurde von Joses Eichbichler errichtet, der 1885 als Teilhaber in die Firma eingetreten war. Drei Jahre später wurde er Alleininhaber und widmete sich nach dem Verkauf des Sortiments seit 1893 nur noch dem Verlag. Nach seinem 1888 erfolgten Tode ging der Verlag ebenfalls in den Besitz von Arthur Sellier über. Unter dem neuen Inhaber wuchs der bis dahin wenig bekannte Verlag rasch zu einem großen Unternehmen, bas eine große Anzahl brauchbarer und ge diegener Hilfsmittel sltr die Rechts- und Staatswissenschasten heraus brachte. Es war vor allem das Bestreben Arthur Selliers, Praxis und Rechtslehre in enge Verbindung miteinander zu bringen und dafür die geeigneten Mitarbeiter zu finden. Es sei hier nur an ein Hauptwerk des Verlages, den großen Staudingersche» Kommentar zum BGB erinnert. Was daneben noch an Kommentaren, Handaus gabe», Textausgabcn, Zeitschristen u. a. erscheint, kann in diesem Nahmen nicht annähernd genannt werden. Die Buchhandlung Georg Bräuer in Wiesbaden- Biebrich bestand am 1. Mai SV Jahre. Von den Gebrüdern Weber gegründet, ging sie 1887 an Paul Bräuer über und wurde zwei Jahre später von dem heutigen Inhaber übernommen, der seit 1902 unter seinem Namen firmiert. Er baute sein Geschäft zu einem an gesehenen Sortiment aus und wurde 1813 zum Großherzoglich Luxem burgischen Hosbuchhändler ernannt. Nach dem Kriege, an dem Georg Bräuer aktiv teilnahm, kam sllr seine Buchhandlung durch die fran zösische Besatzung eine schwere Zeit, die er unter großen Verlusten Uberstehen konnte. Es gelang ihm auch, sein Geschäft durch die nach folgenden Krisenjahre zu erhalten und einem neuen Aufschwung ent- gcgenzusiihren. Am 1. Mai 181V gründete Theodor Hanika in Marien bad eine Buchhandlung, die er trotz mancher Hindernisse langsam erfolgreich ausbaute. Während des Krieges führte seine Gattin das Geschäft in vorbildlicher Ordnung. Trotz der sich nach dem Krieg ergebenden großen Schwierigkeiten gelang es dem Gründer, sein Ge schäft im Dienst des guten deutschen Buches erfolgreich weiterzusllhren. Der E. Zepfsche Verlag in Stuttgart bestand am 1. Mai 25 Jahre. Er bringt handelswissenschastliche Literatur, be sonders die Werke des Gründers und Inhabers der Zepfschen Handelsschule heraus, die in Privathandelsschulen Verwendung sinden. Die Firma M o s e l l a - V c r l a g G. m. b. H. in Düssel dorf wurde am 3. Mai 181V in Trier gegründet und 1833 nach Düsseldorf verlegt. Hauptgegenstand der »kriegerischen Tätigkeit ist neben Schulbüchern die Betreuung des von vr. Jakob Ecker geschaffenen katholischen Volks- und Schulbibelwerkes. Bisher konnten außer den deutschen Ausgaben bereits 2V fremdsprachige Ausgaben der Eckerschen Echulbibel veranstaltet werden, die aus der ganzen Erde verbreitet sind. Verbotene Druckschriften Aus Grund der Verordnung vom 28. Februar 1833 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschristen im Inland bis aus weiteres verboten: »Ossüx ll vital« (Prag); .Volkswille- sB-sel). Gemäß K 7 der Verordnung vom 4. Februar 1833 wurden sür Preußen beschlagnahmt und eingezogen: -Dichtung, Junge deutsche», Hrsg, von Kurt Virneburg und Helmut Hurst sEigenbrödler-Verlag, Berlin). Günther, vr. Fidelis: »Warum dieser Klostersturm?« sVerlag Ver häng, Oldenzaal). Wertheimer, Mildred S.: »llormaux unckar llitlvr«, Nr. 8 der »Yorick /.kkuirs vampklats« (New Nork — Boston). Seibert, Friedrich: »Ein einfacher Pionier- sSchliesfen-Verlag, Brl.). sDeutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2138 und 2138 vom 28. und 27. April 1835.) Personalnachrichten Herr Arthur Cebulla konnte am 1. Mai bas Fest seiner 25jährigen Zugehörigkeit zur Firma Urban L Schwarzenberg in Berlin begehen. Er betreut seit Jahren als Leiter der Ausliefe rung des Berliner Hauses mit Sorgfalt und Ersolg die Beziehungen dieses medizinischen Verlages zum Sortiment. Am 24. April starb im 78. Lebensjahr der Verlagsbuchhändler Hauptmann der Garde-Landwehr a. D. Herr Leo Grieben in Berlin. Er war seit 1888 Inhaber der Firma Wilhelm Schultze's Verlag <L. Grieben tun.) in Berlin. Von seinen Freunden und Be- russgenossen wurde er wegen seiner steten Hilfsbereitschaft hoch- geschätzt. Am 2V. April starb Professor vr. Rudols Schwa rtz in Halle im Alter von 78 Jahren. Er war langjähriger Leiter der vom Verlag C. F. Peters ins Leben gerufenen bekannten Musik bibliothek Peters in Leipzig. Von 19Y1 bis 1828 stand er ihr mit außergewöhnlicher Sachkenntnis und unerschöpflichem fachlichem und bibliographischem Wissen vor. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbilchc r. — Berantiv. Anzctgcnlclter: Walter Herfurth, Leipzig. — Bcrbig: Der Börs e n v eretn her Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtsilcitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 28. Postschlicftfach 274/7«. — Druck: Ernst H - drich R a ch s., Leipzig L t, HosPiiaGrabe U»-IS. — DA. S2SS/III. Davon «SM d. mit Angeboten« M>d Besuchte Bücher, eit ist Preisliste Nr. o gtmigi
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