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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1927
- Strukturtyp
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- 1927-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1927
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- Deutsch
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shli 20«, 27, August 1927, Redaktioneller Teil. — Sprechsaal, Umschläge müssen wie im innerdeutschen Verkehr einen breiten roten Rand haben und am Kopfe in großen Buchstaben die Be zeichnung »Bahnhossbries» sowie aus der Rückseite den Namen des Absenders tragen. ?ersonalnackrickterr. Gestorben: im Alter von 5« Jahren nach langem, schwerem Leiden Herr Friedrich Fröhlich, Inhaber der Firma Müller So Fröhlich, Verlag in München. Im Verlage des Verstorbenen erschienen insbesondere religiöse Schriften und schöngeistige Literatur, Der in weiten Kreisen bekannte und geschätzte Verlagskuchhändler wurde aus seinem letzten Wege von vielen Freunden begleitet, u, a. auch von drei evangelischen Vereinen Münchens. Todesnachrichten. — In Stuttgart ist der Berliner Musikwissen schaftler Prosessor vr. Hermann Abert, Mitglied der Preußi schen Akademie der Wissenschaften, im Alter von 86 Jahren gestorben; am 23. August in Berlin im Alter von 48 Jahren der Leipziger Lnstspieidichter vr. Hans Bachwitz; i» Kopenhagen der Schrift steller und Journalist P. C. V. H a n s e n, von dem eine Übersetzung ins Dänische von Heines Buch der Lieder stammt; im Alter von 48 Fahren der Direktor des Hygienischen Instituts der Universität Kiel, Professor vr. ArthurKorss-Petersen; in Swinemünde der Dresdner Maler Sasch »Schneider, von dem unter anderm di« Ausmalung der Gutenberghalle iip Deutschen Buchgewerbehaus stammt; im Alter von 70 Jahren der Schriftsteller und frühere Direk tor des Prager Deutschen Landcstheaters Heinrich Teweles; am lg. August in Leipzig Oberftudienrat Professor vr. Paul Weinmcistcr, Vorstandsmitglied des Deutschen Sprachvereins; am 20. August Geheimrat Professor vr. Paul Zweifel, vorm. Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Leipzig. Sprecksaal. Zur Nachahmung empfohlen! Wir erhielten nachstehende Karte: Leipzig, den 8. August 1027. Vor einigen Tagen erhielt ich aus Mexiko eine Bestellung aus sämtliche in der Broschüre »Krebs der Kleine«, von Horst Schöttler, genannten Bücher, zu liefern in 4 gleichen Raten. Der Betrag für die erste Rate von 21.20 Mark Ordinärbetrag ist mir durch die Mutter des Herrn Ebell übersandt worden. Ich habe sestgestellt, daß die Bestellung aus Grund Ihrer Propaganda er folgt ist, und ich habe Ihnen für diesen Betrag 40?8 — 8.48 Mark aus Konto gutgeschrteben. Falls weitere Geldbeträge eingehen, werde ich in der gleichen Weise verfahren. Ich bitte um gleich lautende Buchung. Hochachtungsvoll sgez.j Philipp Reclam sun. Wien. BrüderSuschitzky. Das Desprechungswesen. Die Berkehrsunsitten im Besprcchungswesen einzudämmen, ist bas Ziel der vom Börsenverein über dieses Thema kürzlich heraus gegebenen Broschüre. — Die Zeit der Blüte dieser Unsitten bricht mit den bevorstehenden Wochen -des Katalogmachens und der Hoch slut der Buchbesprechungen wieder an. Sie wird u. a. mit einem charakteristischen Ansinnen eröffnet. Wir erhalten vom Jugendschrif- ten-Prüsungsausschuß des Deutschen Pfadsinderbundes in Coburg ein vervielfältigtes Rundschreiben folgenden Wortlauts: »Im Austrag des Vorsitzenden, Herrn Oberftudienrat vr. Täbritz, teile ich Ihnen mit, baß einige der von Ihnen gesandten Bücher »ach erfolgter Prüfung in -das demnächst erscheinende II. Verzeichnis der P s a d f t n d e r b ll ch e r, welches in erster Linie alseinVerzeichnisderKolonial- bllcher ausgestaltet wird, ausgenommen werden sollen. Da uns nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, um die beträchtlichen Druckkosten allein übernehmen zu können, müssen wir die Aufnahme von der Beteiligung mit R.M. 5.— an den Unkosten abhängig machen, wosür Ihrem Verlag eine Seite <11X 14 cm> des Verzeichnisses eingeräumt wird. Es wird der Name -des Verlages, Verfasser und Buchtitel angegeben, sowie einige empfehlende Worte über die betr. Bücher gebracht. Für die Überweisung des Betrages wollen Sie sich der bei folgenden Zahlkarte bedienen.» Es dürste wohl selbstverständlich sein, daß ein »Prüfungsaus schuß» sich nur bann konstituieren kann, wenn er die Veröffent lichung seiner Prüsungsergebnisse gleichzeitig sicherste!«. Ein Ver zeichnis, das die Ausnahme von Buchtiteln von irgendeiner Ent schädigung abhängig macht, hat mit »Prüfung« oder »Kritik« nicht das geringste zu tun. Es muß notwendigerweise ein entstelltes Bild des sachlich Nennenswerten oder Zusammengehörigen ergeben. Das Publikum zu beraten und zu orientieren ist das Bemühen aller am Buche wirklich Interessierten. Die Irreführung des Publikums durch vorgetäuschte »Auswahl» oder »Prüfung« ist auss schärfste zu verurteilen. Leipzig. H. H a e s -s e l, V e r l a g. Der Leiter der Vereinigten Deutschen Prüsungs-Aus-schüsse für Fugendschristen, dem obiger Brief Vorgelegen hat, ist ebenfalls der Meinung, -daß die Forderung eines Unkostenbeitrages mit den Grundsätzen von Prüfungsausschüssen unvereinbar ist. Diese Or ganisation legt Wert daraus, sestzustellen, baß ihre Verzeichnisse stets ohne Erhebung von Unkostenbeiträgen herausgegeben werden. Auchbuchhiindler. Ein Herr Arthur Piezunka, Kaujim. Agenturen, Namslau, Schl-, behauptet, daß ihm von bekannter Seite (also wohl von Verlegern und vielleicht auch von Sortimentern) 20—25 Prozent Rabatt /gewährt würden. Er ist früher Gehilfe in einer Breslauer Drogerie gewesen, also kein Buchhändler. Ich bitte daher die Kollegen, ihm nicht mit Buchhändler-Rabatt zu liefern. Wir haben alle gar kein Inter esse, jeden Agenten zum buchhändlerischen Konkurrenten zu machen. Breslau. E. W o l f. Porto-Ersparnis. Der neue Portoerlab zwingt uns, «ehr als je an allen Ecken und Enden zu sparen. Wir haben des öfteren Bestellungen auswärtiger Kunden, die wir der Einfachheit halber durch die betressenden Verleger direkt an die jeweiligen Adressen aussühren lassen. Unsere Bestellkarte ist auch daraus eingerichtet. Sie trägt den Vermerk »Rechnung über Leipzig an uns», der jedesmal dick unter strichen wird. Wir können es aber wohl täglich erleben, daß uns die Rechnung direkt im Brief gesandt wird. Dabei wird dann natür lich das Briesporto mit berechnet. Da der Rechnungsbetrag in den meisten Fällen durch die BAG eingezogen wird, läßt sich nichts mehr ändern; Rucklastzettelansschreiben steht nicht im Verhältnis zur Arbeit und zum Betrag. Wir bitten dringend, uns Sortimentern diese Unkosten zu sparen. Witten. Hermann Koetzold. Ansicht«-, Bild- und Gliickwunschkarten. Zu der im »Sprechsaal« Nr. 188 aus Seite 1004 des Bbl. ver öffentlichten Einsendung betr. Gebllhrenersparnis bei Benutzung von Ansichts-, Bild- und Gliickwunschkarten schreibt uns die Pressenach richtenstelle der Oberpostdirektion Leipzig folgendes: Die von dem Einsender erwähnte Bestimmung des Postgebühren gesetzes ist bereits am 1. Juli 1S2S außer Krast getreten. Im inneren deutschen Verkehr unterliegen derartige Karten, wenn sie gegen die ermäßigte Gebühr befördert werden sollen, jetzt den allgemeinen Drucksachenvorschriften. Dabei kann u. a. ein vorhandener Wert ausdruck, wie »Fröhliche Ostern», »Gruß aus Leipzig« und dergl., handschriftlich durch Nachtragungen bis zu 5 Worten usw. ergänzt werden, wenn die Zusätze in leicht erkennbarem sachlichen Zusam menhang mit der gedruckten Mitteilung stehen. Die sogenannten Absenderangaben zählen nicht mit. Die ossen versandte einfache und die mit Antwortkarte ver sehene Drncksachenkarte kostet im Orts- und Fernverkehr S Nps. Andere mehrteilige Drucksachen in Kartenform sowie gedruckte Karlen, die unter Umschlag versandt werden, unterliegen bei einem Gewicht bis 80 Gramm der Gebühr von 8 Rpf- Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börfenvcretn der Dcutfchen Buchhändler zn Leipzig Deutsches Bnchhändierhaus. Drug: E. Hedrtch Nachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift t>. Schristlcitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sVuchhändlerhaus), Postschlteßfach 374/76. 1052
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