1830 X-86, 1l. April 1935. Fertige Bücher. «Srscnblatt s. d.Dtschn.Buchhand-I. Abgeschlossen in ilS Bänden liegt jetzt vor: Me gesammetten Werke VismarB Knedrichsruher Ausgabe Das Werk gliedert sich in seinen einzelnen Teilen wie folgt: Band I—HI veröffentlichen die „politischen Schriften bis fli862". Diese Abteilung ist heraus gegeben von Or. von Petersdorff, Archivrat im Geheimen Staatsarchiv, Berlin. Band IV, V, VI, Vis, VIb, Vlo veröffentlichen die »politischen Schriften von L862 bis L8S0". Herausgeber ist l)r. Friedrich Thimme, Bibliothekar des ehemaligen Herrenhauses, Berlin und Or. Werner Irauendienst. Band VII—IX veröffentlichen die „Gespräche Bismarcks". Herausgeber ist Professor Or. W. Andreas, Universität Heidelberg. Band X—XIII bringen die „Reden Bismarcks". Herausgeber ist Professor Or. Schußler, Universität Rostock. Band XIV 1/2 bringt die „Briefe Bismarcks". Herausgeber ist Professor Or. W. Windelband, Universität Berlin und Or. Werner Frauendienst, Dozent an der Universität Greifswald. Band XV bringt die „Gedanken und Erinnerungen". Herausgeber ist Professor Or. Ritter, Universität Freiburg und Or. Stadelmann, Dozent an der Universität Freiburg. Die Friedrichsruher Ausgabe der „Gesammelten Werke Bismarcks" vereinigt das gesamte wichtige literarische Bismarck-Werk und übermittelt so das in weitestem Sinne Wesentliche und noch heute Lebenskräftige dieses Werkes in einheitlicher Zusammenfassung. Oie bewährtesten Männer der Bismarck-Forschung sind so an diesem Werke beteiligt. Eine reiche Fülle bisher unveröffentlichten Materials ist aus den Reichs- und Staatsarchiven beige- sieuert worden. Vor fünfzehn Zähren wurde der plan zu diesem Werk gefaßt. Zn einer Zeit tiefen äußeren und inne ren Verfalls, als der Reichsgründer geschmäht, sein Werk verstümmelt wurde, sollte es ein Mahnwort sein zu nationaler Selbstbesinnung. Mit einem beispiellosen Zdealismus hat der Verlag bei der einmal übernommenen Aufgabe ausgeharrt, hat bei schwindender Subskribentenzahl größte finanzielle Opfer nicht gescheut, um endlich doch, fast ausschließlich mit eigenen Mitteln, die Ehrenpflicht zu erfüllen. Wie eine Schicksalsfügung mutet es an, daß die Vollendung in eine neue Zeit fällt, llnserm neuen Reich, in dem nicht nur alle große deutsche Vergangenheit pflege und neue Auferstehung findet, das vielmehr die Parteien und Fraktionen, Bismarcks schlimmste Widersacher, beseitigt und die deutsche Staatsbildung über die Stufe des Bismarckreiches fortgeführt und den kraftvollen deutschen Einheitsstaat geschaffen hat, dem Dritten Reich wird das fertige Werk geschenkt. <Z) Näheres über Ausgaben und Preise siehe Bestellzettel sD