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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-03-16
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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^ 64, 16. März 1935. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Konjunktur-Statistik Der 28. Konjunkturbericht, das vierte Vierteljahr 1934 umfassend, ist erschienen und den berichterstattenden Verlagsfirmen zngesandt worden. Interessenten werden gebeten, die erforderlichen Unterlagen für eine evtl. Mitarbeit von der Geschäftsstelle des Börsenvereins anzu fordern. Vergleichsantrag Hubert Marischka-Karczag, Alleininhaber der Firma W. Karczag, Musikverlag, Bühnenverlag und Vertrieb in Wie n hat durch seinen Rechtsanwalt um Eröffnung des Ausgleichsver fahrens über sein Vermögen nachgesucht. Marischka bielet den nicht bevorrechtigten Gläubigern 40°/o, zahlbar innerhalb eines Jahres. Gemeinschaftsarbeit zwischen Buchhandel und Bücherei Die Staatliche Büchereiberatungsstelle für den Regierungsbezirk Frankfur t,Oder hat in enger Gemeinschaftsarbeit mit dem Buch handel eine Liste von 25 Büchern heraüsgebracht, die sich als Kon firmationsgeschenk besonders eignen. Da jedem hierin er wähnten Buch eine kurze Besprechung beigcgeben ist, wird dem Schenkenden das Anssuchen noch erleich.ert. Dieses Bücherverzeichnis erhält jeder Konfirmand in der Schule ausgehändigt und auch die örtlichen Buchhandlungen und Büchereien führen es zur Verteilung. (Aus Anfrage teilt uns Herr Naumann i. Fa. Waldow'sche Buchhand lung mii, das; die Auflage verteilt ist und das Verzeichnis daher Sortimentern anderer Bezirke nicht zur Verfügung gestellt werden könne.) Verzeichnis aller Bibliothekarvereine Tie »^säeration Intbrnstional« cke8 ^.8S0<nation8 6s Liblio- tdeeaires«, die in vr. T. P. Sevensma in der Völkerbundbibliothek in Genf ihren Generalsekretär besitzt und bereits früher schon ein vorläufiges Verzeichnis zusammengestellt hatte, versendet soeben ein neues »k 6 p s it o i is cls8 ^.88oeiatii>on8 clv Uibliottieeaires«, die Mitglieder des internationalen Verbandes sind (Haag: Martinus Nijhoff 1935. 62 S. 8okvv. kr. 3.—). Es handelt sich dabei um ein auf neuesten Fragcbogcnmaterial basierendes Verzeichnis aller maß gebenden Bibliothekarvereine mit ihren Anschriften, GrUndnngsjahr, Aufgaben, Vorstandsmitgliedern, Veröffentlichungen, Mitgliederzahl und Etats. Aus 24 Ländern sind 32 verschiedene Vereine mit allen notwendigen Angaben verzeichnet. Beigefügt sind auch die bestehenden Unterkommissionen und ihre Zusammensetzung sowie die Statuten der Internationalen Vereinigung, die bekanntlich jetzt die Vorberei tungen zu dem Zweiten Internationalen Kongreß der Bibliothekare in Spanien (26.—30. Mai 1935) trifft, zu dem auch der Buchhandel aller Länder in weitem Umfange geladen ist. Das Verzeichnis mit seinem Adressenmaterial wird sich für viele Verleger als nützliches Nachschlagebüchlein erweisen. vr. Praesent. Verbotene Druckschriften Auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wur den für Preußen beschlagnahmt und cingezogen: Barrös, Philippe: »8ou8 la VaZuo Uitlerienns« (Librairie Plon, Paris); Carl, Ernst: »Einer gegen England« (Enßlin L Laiblin. Reutlingen); Gläser, Fritz Hermann: »Blut und Scholle« (Fünf Türme Verlag, Halle/Sa.); Hirsch, Leo: »Der russische Nevolutionsfilm«, Schanbuch Nr. 2 (Orell- Füßli-Verlag. Zürich): Trauen, B.: »Der Marsch ins Reich der Caoba« (Büchergilde Guten berg, Zürich); Ullmann, Di..- »In der großen Kurve« (Rüdiger-Verlag, Berlin); Viereck. G. Sylvester, und P. Elöridge: »Meine ersten 2000 Jahre« (Paul List Verlag, Leipzig). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der ausländischen Druckschrift: »Die Tragik Europas« von Gonzague de Neynold (Luzern, Vita-Nova-Verlag) im Inland bis auf weiteres verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2103 und 2104 vom 13. und 14. März 1935.) Das im Zentralverlag in Berlin erschienene Werk von Schwcnde- mann: »Versailles nach 15 Jahren« ist laut Beschluß des Amts gerichts in Posen vom 15. Februar 1935 für Polen beschlag nahmt worden. Sprechsaal Kleines Kapitel über die Pflichten des Obmannes Wenn wir honte diese Frage anschueiden, so geschieht es von dem Gesichtspunkte aus, daß die Praxis uns einige Fälle aufzeigte, die unseres Erachtens in den Aufgabenkreis des Obmannes mit- einbezogen werden müßten. Es treten an jeden Buchhändler dann und wann von seiten seiner Kunden Fragen heran, die durch Nachschlagen in den Katalogen nicht eindeutig beantwortet werden können. Es kommt vor, daß jemand eine Orts- oder Stadtgeschichte sucht, daß er einen lokalen Führer wünscht, beide aber sind bibliographisch oft nicht verzeichnet. Oder aber man weiß, daß in einer Stadt eine Festschrift erschienen ist, kennt jedoch den Verleger nicht. Wäre es da nicht von Vorteil, wenn es an jedem größeren Platze eine Stelle gäbe, an die man sich wenden könnte! Schreibt man an eine beliebige Buchhandlung, so erhält man meistenteils überhaupt keine Antwort, unter Umständen auch den lakonischen Vermerk »Unbekannt«. Man könnte die Reihe der Bei spiele, der gemachten Erfahrungen beliebig vermehren. Wir wollen nur noch eines anführen, — ein Verlag hat sich im Laufe des Jahres aufgelöst, eine Bestellung an ihn kommt zurück und erst zeitraubende Nachforschungen ermöglichen die Feststellung, wohin die Bestände ge langt sind. Immer wieder begegnen uns diese Fälle! Unserer Ansicht nach wäre der Obmann jedes Or!es der gegebene Mann, die Anfragen, die seinen Bezirk betreffen, schnell und klar zu beantworten. Besonders die sofortige Erledigung bzw. in dem einen oder anderen Fall die Weiterleitung an die zuständige Stelle wäre als sehr wünschenswert zu bezeichnen. Gewiß entsteht dem Obmann im Laufe eines Jahres dadurch einige Mehrarbeit, aber der tiefere Sinn seiner Stellung beruht wohl darin, für die Gemeinschaft da zu sein. Gerade von ihm darf man erwarten, daß er aus seinem Pflicht bewußtsein für Stand und Volk seinen Ehrgeiz in eine vorbildliche Verwaltung auch dieses Aufgabenkreises setzen wird. Für die ihm entstehenden Auslagen wäre ein Ausgleich durch Bereitstellung einer bestimmten Summe vom Kreis aus sicher zu treffen. Wichtig wäre aber vor allem, daß ein genaues Verzeichnis aller Obmänner so schnell wie möglich herausgogeben würde*). Wir stellen diese Anregung zur Diskussion, weil wir glauben, daß sich hier neue Aufgaben und neue Wege ergeben, die sich für alle Beteiligten vorteilhaft auswirken könnten! Saarbrücken. Buchhandlung G e b r. Hofer A. - G. Normung?! Bei jeder Post flattern dem Sortimenter Prospekte der Verleger ins Haus. Große, kleine, in Folio, Quart, in allen möglichen und unmöglichen Formaten. Rote, grüne, gelbe, weiße, mit schwarzem Druck, grünem, braunem — kurz gesagt, in buntem Durcheinander. Dem Sortimenter ist es einfach nicht möglich, alle aufzuheben. Ent weder heftet er alles wahllos ab oder er wirft die Prospekte in die »große Kiste«, um im geeigneten Moment den gewünschten doch nicht zu finden. Wie wäre es hier mit der Normung? Wäre es nicht möglich, daß die Verleger sich auf ein Format festlegen, etwa auf vin ^ 5 (21X14,8 ein), gleichen Druck, gleiches Papier (evtl, bei Abbildungen Kunstdruckpapier), gleiche Druckfarbe nehmen? Und die Vorteile? Zunächst könnte sich der Sortimenter einige Klemmfederbände beschaffen und durch Zusammenheften der ihm zu gehenden Prospekte ein stets auf dem laufenden gehaltenes Nach schlagewerk zusammenstellen. Zum anderen kann er sich zur Kunden werbung die ihm besonders zusagenden Prospekte nachfordern und sie, in irgendeiner Form zusammengeheftet, als Katalog seinen Kunden zugängig machen. Und nun ist es bis zur Lösung der so oft debattierten Weihnachtskatalogfrage des Sortimenters nur noch ein Schritt. Der Sortimenter schafft sich ein Umschlagblatt an und stellt sich an Hand der Verlagsprospekte seinen Weihnachtskatalog allein zusammen. Der Börsenverein könnte evtl, die Umschlagblätter und die erforderlichen Zwischenblätter mit Aufdruck »Jugendschristen«, »Politische S-brif'eir« nlw. dazu liefern. Auch einem Fabrikinten für Klemmfederrücken-Einbände (für die Handexemplare des Sorti menters) wäre eine Verdienstmöglichkeit gegeben. Die Normung hätte also folgende Vorteile: Ein schnelles Finden aller Prospekte, leichte Verwendbarkeit, Materialersparnis, Arbeitsbeschaffung und die Lö sung der Werhnachtskatalogfrage. Vielleicht äußern sich einmal die Verleger hierzu. — K. W. Kinkeldey. ') Veröffentlichung erfolgt in den nächsten Tagen. D. Schrift!. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Derantw. Anzeigcnleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschliebfach 274/72. — Druck: Ern st Hedrich Nachf., Leipzig C 1, Hospitalstraße 11a—13. — DA. 820V/II. Davon S74S d. mit Angeboten« und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig! 224
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