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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1932-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1932
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- Deutsch
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X: 261, 8. November 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. der Bibliothek des Peguesischen Blumenordens und der Heilig-Geist- Spital-Bibtiothck. Es ist erfreulich, daß ein so großes Unternehmen im Rahmen des freiwilligen Arbeitsdienstes in Angriff genommen werden soll und Nürnberg ist wohl die erste SI<rdt, die den Mut hat, es in dieser Form durchzufiihren. Neben einigen, in Nürnberg an sässigen, auch dem Alter nach in Frage lammenden ausgedil'deten und stellungslosen Bibliothekaren sind es Buchhändler, mittlere und höhere Ingenieure, Kindergärtnerinnen, Handlungsgehilfen, Konto ristinnen, auch Vollakademiker, die sich hierfür gemeldet haben. H. N. Zcntrumsansrage wegen Schund- und Schmuggelest und Mictbiiche- reien. — Rach eingehenden Beratungen hat der Preußische Staatsrat am 8. Jul i 1S32 zum Schutze der Jugend bekanntlich ein« wirksamere Bekämpfung des öffentlichen Handels mit Schund-un d Schmu tz- schristen, sowie eine schärfere gesetzliche Kontrolle der privaten Mietblichereien (sog. Leihbüchereien) gefordert (f. Nr. 194, S. Sbö). Wie bekannt geworden ist, beabsichtigt die Preußische Staatsrcgierung der Neichsregierung Vorschläge für eine Neufassung der betreffenden Gesetzesbestimmungen zu unterbreiten. Im Preußi schen Staatsrat hat jetzt die Zentrumssraktion di« Staatsrcgierung um baldige Auskunft darüber ersucht, welche Vorschläge sie der Reichsregierung unterbreitet hat oder zu unterbreiten gedenkt. Barum subskribieren wir nicht mehr? — In einem Artikel unter dieser Überschrift in der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 2. No vember weist Kaethe Miethe aus das Beispiel von Norwegen hin, wo so gut wie jedes größere Werk in Lieferungen herausgebracht wird. -Man kann mit dabei sein, auch wenn der Geldbeutel noch so faltig ist Das ist das Entscheidende: dieses Dabeiseinkönnen. Das ist das Bedrückende: dieses Draußenstehen, was jetzt weite Schichten in Deutschland erleben. Man darf sich nicht wundern, wenn cs bei uns sozusagen immer mehr bergab mit dem Buchhandel geht. Es sind zu wenige, di« noch dabei sein können, zu viel«, die das Blättern in Verlagsprospetten nicht satt macht. Barum können wir nicht häufiger zu Lieferungsausgaben übergehen?« . . . Darum erhebt sie die Frage: -Warum erscheinen in Deutschland so selten Bücher der genannten Art (gemeint sind politische, historische, archäo logische und philosophische Werke) in Lieferungen, um die kauf- schwachen breiten Schichten der Bevölkerung überhaupt zu erreichen.» Ein Normsortiment von Druckfarben. — Tie Karbenkommission des Normenausschusses für das Graphische Gewerbe trat nach einer längeren Pause am 4. Oktober 1982 in Leipzig unter dem Vorsitz von Adolf Förster -Zwickau zu einer Sitzung zusammen. Sic be schloß einstimmig, die Farben bläuliches Rot, mittleres Rot, gelb liches Rot, Orange, rötliches Gelb, mittleres Gelb, grünliches Gelb, Grün, grünliches Blau, mittleres Blau, Miloriblau, rötliches Blau, Violett in den Normvorschlag auszunehmen und nach Festlegung der Stosfzusammensetzung und der Eigenschaften als -Nagra- Farben^ zu bezeichnen. Es wurde beschlossen, die dreizehn Nagra- Farben recht bald in Form geeigneter Karteikarten herauszugeben. Diese Karteikarten werben in Kürze von der Geschäftsstelle des Normenausschusses für das Graphische Gewerbe, Leipzig C 1, Nanftsch« Gasse 14, zu beziehen sein. Eine internationale Bibliographie des Zweikampfs beginnt in Florenz in der Tipografia Gino Ciolli zu erscheinen. Verfasser ist Barone Avv. Giorgio Enrico Lern in Florenz, der eine der größten, wenn nicht die größte Spezialbibliothek auf diesem Gebiete besitzt. Unter dem Titel: II cknello nttravsrso i socoli plant er einen Katalog mit Anmerkungen über seine mehr als 199 999 Nummern umsas- scnde Sammlung. Als erster Band erschien kürzlich unter dem Titel: II äuollo giuckirigno, blnoiolopeckia 6 lüblivgrakia die Abteilung, die di« im Mittelalter üblichen gerichtlichen Zweikämpfe und Gottes urteile umfaßt. Der Verfasser will die Herausgabe weiterer Bände von ihrem Erfolg abhängig machen. Jedes Kapitel enthält zunächst ln abgekürzter Form die Ergebnisse der einschlägigen Forschungen des Verfassers, dann Auszüge aus etwaigen gesetzlichen Bestimmun gen und zuletzt die Titel der Bücher und Aufsätze, nach Sprachen ge ordnet und mit Inhaltsangaben und kritischen Bemerkungen, auch über Seltenheit und Ausstattung einzelner Werke, versehen. Wün schenswert wäre es, wenn man Sicherheit darüber erlangen könnte, daß wenigstens für die letzten Jahrzehnte Vollständigkeit — auch über den zufälligen Bestand der Sammlung des Verfassers hinaus — angestrebi sei. vr. Max Ho s », a n n. Zur Jitkuuabelsorschung. — »Ein Briefwechsel zwischen Konrad Haebler und Ernst Consentlus« ist der Titel eines von vr. Ernst Consentius, Berlin-Sieglitz herausgegebenen Privoldruckes <23 S. 8°), dessen Inhalt Wesentliches aus dem Gebiete der Korschungsmethoden sür Frühdrucke und Buchhandel des W. Jahrhunderts berührt. I)r. Consentius hat bekanntlich schon wiederholt die Exaktheit der Jnlunabelsorschnngsmethodc Proctor-Haebler angezweiselt und in einem 1929 erschienenen Werk: »Die Typen der Jukunabelzeit« (Berlin), in einem Aussatz der Zeitschrift »Phllobiblon» (Wien) Heft?, S. 249 ff. 1982 und im -Jahrbuch der Gutenberg-Gesellschast« neue Wege zur Identifizierung der Ursprungsstellcn von Inkunabel» ge wiesen. De. Consentius kritisiert au der Haebler scheu Methode, daß sie sich zu sehr aus den Ursprung der Drucktypen als Judicium sür di« Herkunft eines Druckes stützt und will andere Faktoren, nicht nur kunstgewerblicher, sondern auch wirtschaftsgeschichtlicher Natur, zur Erforschung der Urspruiigsstellen stärker berücksichtigt wissen. In diese wissenschaftliche Meinungsverschiedenheit führt uns der »Brief wechsel«. Ter Prlvaldruck ist so entschieden Informations-Rüst zeug für Antiquariate und Bibliotheken. E. Drahn. 287 Doktorarbeiten über Versailler Vertrag. — An den deutschen Hochschulen sind bisher insgesamt 287 Doktordissertatlonen über Fragen des Versailler Vertrages angefertigt worden. Da von befaßten sich 28 mit der Vorgeschichte des Weltkrieges, 8 mit der Kriegsschuldfrage, 42 mit den territorialen Bestimmungen, 18 mit den Kolonien. 192 Dissertationen behandeln Rechtsfragen. In 49 Dissertationen werden die Bestimmungen über Reparationen und Finanzen erörtert, 21 besassen sich mit den wirtschaftlichen Folgen, 25 mit Flüssen und Kanälen, und ln 8 Doktordissertationen wird die Frage der Abrüstung behandelt. (Vossische Zeitung.) Vereinigung den Breslauer Hochschulen. — Bei der Rektorats- Übergabe an der Breslauer Universität machte der bisherige Rektor, Pros. Poschmann, Mitteilungen über die beabsichtigt« Zusammen fassung der Universität und der Technischen Hochschule. Er betonte dabei, das Ziel dieser Maßnahme sei nicht Abbau, sondern Ausbau. Es soll dadurch eine in ihrer Art einzige Großumversltiit entstehen, die gegen alle Abbaupläne Sicherheit zu bieten bestimmt ist. 92, Liste der Schund- und Schuuitzschriftc». (91. Liste s. Nr. 284.) — (Gcietz vom 18. Dezember 1926.) Lide. Nr. Akten zeichen Ent scheidung Bezeichnung der Schrift Verleger 172 Psch. 409 P.Ct. Berlin V.H.10.1932 „Tie tolle Prinzessin". Barbusse, bearbeit.». XXX Kommissions- Verlag. F. Schwalbe, Berlin. Leipzig, den 4. November 1932. Der Leiter der Oberprüsstelle vr. Arndt. VerkekrSuackriekten. Verschärfte Kontrolle der Bllchcrzcttcl. — In Berlin scheint neuerdings eine sehr scharse Kontrolle der Drucksachen und Bücher zettel daraufhin durchgefiihrt zu werden, ob sie genau den postali schen Vorschriften entsprechen. Täglich geht den Verlegern eine größere Anzahl Drucksachen, besonders Bllcherzcttel zu, idle mit Strafporto belegt worden sind, well sie irgendwelche unzulässigen schriftlichen Zusätze enthalten. Zur Vermeidung von Verzögerungen und Unkosten müssen die von der Post sür den Drucksachenversand, vor allem sür den Versand der Bllcherzette! festgesetzten Bestimmungen genau «ingehalten wer den. Die Vorschriften über BUcherzettel sind aussühriich in einer im Verlag des Börsenvereins erschienenen Broschüre «Büchcrzettel» zusammengestellt. Wir empfehlen bringend die Anschaffung dieser Broschüre, Preis NM —.26. ?ersonalnackrickten. Goethe-Medaille. — Dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Bü cherfreunde Fedor von Zobeltitz wurde aus Anlaß der Voll endung seines 75. Lebensjahres und in Anerkennung seiner Ver dienste um die Förderung der deutschen Buchkultur vom Reichsprä sidenten die Goethe-Medaille verliehen. Gestorben: am 2. November nach kurzem schweren Leiden der Vcrlags- buchhändler Herr Johannes Briese, früherer Mit inhaber der Firma Hesse L Becker Verlag in Leipzig im Alter von 74 Jahren. Ter Verstorbene erhielt in Kotberg, seiner Vaterstadt, seine Ausbildung, trat nach einigen Jahren bei der Fockschen Buchhandlung in Leipzig ein und wurde bald die Seele dieses Betriebes. Er schuf die früher weit bekannten Fockschen Klassikerausgaben. Im Jahre 1898 übernahm er die Stellung eines Prokuristen in dem Verlage 807
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