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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1922
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- Deutsch
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in der Fassung der Verordnung 97 — im besetzten Gebiet ver boten, weil der Inhalt der Schrift die Sicherheit und die Würde der Bcsatzungstruppen beeinträchtige. Die Stücke werden beschlagnahmt, und die Personen, die sich mit deren Verkauf oder Verteilung befassen, setzen sich den fiir die Zu widerhandlungen gegen die Verordnungen der Rheinlandkommission festgesetzten Strafen aus. Buchhändler als Autor. — Herr Buchhändler Hans Franke in Leipzig (im Hause Johann Ambrosius Barth) hat ein Drama »Candida-, das er eine »Deutung« nennt, verfaßt und im Kllnstlerbund und in der Volkshochschule zu Heilbronn vorgelesen. Die Heilbrunner Zeitungen sprachen sich sehr anerkennend über das Werk unseres Be rufsgenossen aus. vr. Jung f. — In seiner Heimatstadt Frankfurt a. M. ist der Direktor des dortigen Stadtarchivs Professor vr. pbü. Rudolf Jung im Alter von 63 Jahren gestorben. Von seinen Schriften, die sich hauptsächlich mit der Frankfurter Stadtgcschichte befassen, nennen wir: Herzog Gottfried der Bärtige unter Heinrich IV. (188-1), Frankfurter Chroniken (1888), Jnventare des Frankfurter Stadtarchivs, Bd. 2 und 3 (1889—92), Die Baudenkmäler in Frankfurt a. M., Bd 1 —3 (mit C. Wolfs u. I. Hülsen) (1896—1914): Goethes Briefwechsel mit Antonie Brentano 1814—1821 (1896), Das historische Archiv der Stadt Frankfurt a. M. (1896, Neubearbeitung 1968), Der Römer in Frankfurt a. M. (mit C. Wolfs) (1897), Die englische Flüchtlings- Gemeinde in Frankfurt a. M. 15Ä—59 (1910), Frankfurter Hochschul pläne 1384—1868 (1915). Als Nachfolger Paul Schwcnkcs haben AloysBömerin M ü n - st er, Georg Leyth in Tübingen und Walther Schultzc in Berlin die Herausgabe der »Zentralblatts für Bibliothekswesen übernommen, da infolge der Erweiterung der Bibliothekswissenschaften heute kein einzelner mehr alle Fragen dieser Gebiete in gleichem Maße beherrscht wie Schwenke, der in achtzehnjähriger Arbeit das von Otto Hartwig gegründete »Zentralblatt- ausgebaut hat. PersolialimUWen. Jubiläen. - Herr Alfred Bermann in Wien, Inhaber der gleichnamigen Firma, ein allseitig geschätzter Kollege, kann am 6. Mai d. I. auf eine fünfzigjährige Tätigkeit im Buchhandel zurück blicken. An diesem Tage des Jahres 1872 trat er nach Besuch des Gymnasiums in Oels als Lehrling bei der Firma Bermann L Altmann in Wien ein, die sich wett über die Grenzen der Monarchie hinaus im ganzen Gebiet des deutschen Buchhandels als wissenschaftliches Anti quariat eines guten Rufes erfreute. Der Gesellschafter, später Alleinbesitzer der Firma, Herr David Bermann, war der Onkel des heutigen Jubi lars, der sich mit Begeisterung und Fleiß in alle Zweige des Buch handels — Verlag und Sortiment, namentlich aber des Antiquariats — cinarbeitete. Abgesehen von einem Aufenthalte von zehn Monaten in Berlin, wo Alfred Bermann bei der Firma W. I. Peiser (Louis Meyer) tätig war, blieb er dem Geschäfte seines Onkels als Gehilfe, seit 1896 als Gesellschafter treu. Im Herbst 1896 starb David Bermann, und Ende 1901 trat der heutige Jubilar aus der alten Firma aus. Er gründete 1903 unter seinem Namen eine neue Buchhandlung in der Johanncsgasse in der Nähe zahlreicher Lehranstalten und pflegt, diesem Umstande zufolge, seit jeher neben dem Antiquariat das Schul büchergeschäft. Man kann wohl von ihm sagen, daß er ein Buchhändler von echtem Schrot und Korn ist, kenntnisreich und in der Literatur gut beschlagen, von strenger Solidität, zuverlässig und gewissenhaft. Er hat oft Gelegenheit gehabt, sein Interesse für die Bemühungen der Korporation um den Unterricht des buchhändlerischen Nachwuchses zu betätigen, und manche Wiener Kollegen haben in seinem Geschäft eine dankenswerte Ausbildung genossen. Dem geistig jungen Jubilar, der sich eines staunenswerten Gedächtnisses erfreut, wünschen seine Freunde und Kollegen ungezählte Tage der ihm so liebgewohnten Tätig keit. Friedrich Schiller. Das seltene Fest seiner ununterbrochenen 50jährigen Tätigkeit in der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart und zugleich sein 50jähriges Berufsjubiläum konnte am 1. Mai Herr Buchhändler August Hägele in erfreulicher körperlicher und gei stiger Frische begehen. Die Geschäftsleitung beglückwünschte den Jubi lar in seinem festlich geschmückten Arbeitszimmer mit einer herzlichen, seine langjährige, verdienstvolle Arbeit voll anerkennenden Ansprache und überreichte ihm eine wertvolle Ehrengabe. Daran reihten sich die Glückwünsche seiner zahlreichen Kollegen und Mitarbeiter, die ihn auch durch ein prächtiges Geschenk überraschten, wobei die Achtung und Wertschätzung, der sich der Jubilar erfreut, in beredten Worten zum Ausdruck gelangte. Gestorben: nach längerer Krankheit Herr Emil Berte, Mitinhaber der Firma Eibenschütz K Berte, Verlags- und Vertriebsgeschäft des k. k. priv. Karl-Theaters in Wien. Die letzten Werke Karl Goldmarks: »Heimchen am Herd«, »Götz von Berlichingcn«, »Wintermärchen« und Puccinis »I^a llouckine« sind bei der Firma des Verstorbenen erschienen, der besonders lebhaften Anteil an diesen Verlagswerken nahm. SpreWal. Korrektursenduugen. «Vgl. Bbl. Nr. 73 u. 7S.> Der H a h n s ch e n B u ch h a n d l u n g in H a n n o v e r ist auf ihre Beschwerde über eine Drucksache, die wegen des Vermerks »Revision erbeten« als Brief tariert und mit Strafporto belegt worden war (Bbl. Nr. 73), folgendes Schreiben der Ober-Postdirektion in Hannover zuge gangen: Ober-Postbirektion. Hannover, 22. April 1922. II. L. 2. Zum d-iess. Schreiben vom 22. März II. L. 2. In einem hier erst jetzt bekannt gewordenen, der Firma B. G. Tcubner in Leipzig erteilten Bescheide des Reichspostministeriums hat dieses nachgegeben, daß der handschriftliche Vermerk »Revision erbeten« auf Berichtigungsbogcn als z u l ä s s i g zu erachten sei. Dies war seinerzeit nur den Oberpostdirektionen in Berlin und Leipzig mitgeteilt worden. Letztere hat diesen Bescheid jetzt, durch den Artikel »Korrektursendungen« in der Nr. 76 des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel S. 411 auf das diesseitige Schreiben vom 22. März an Sie aufmerksam gemacht, hierher übermittelt. Es wird Ihnen nunmehr anheimgestellt, dem »Börsenblatt pp.« eine entsprechende Berichtigung zugehen zu lassen. I. V.: Orthmann. An die Hahnsche Buchhandlung Hannover, Leinstraße 32. Ladenprei» der Einbände. <Vgl. Bbl. Nr. 87.) Auf unsere Notiz im Börsenblatt Nr. 87 über die zu billigen Ein bände erhielten wir eine anonyme Sortimenter-Zuschrift, in der be hauptet wird, ein Einband mit Mk. 10.— bis 15.— Ladenpreis sei viel zu hoch berechnet. Wir möchten dem Betreffenden nahelcgen, sich in Buchbindereien sagen zu lassen, wieviel ein Einband seit -der Abfas sung unseres Artikelchens (Ende März) wieder teurer geworden ist, was Pappdeckel, Leinwand, Vorsatzpapier und ein anständiger Schutz umschlag heute kosten. Ferner rate ich dem Betreffenden, folgendes einzukalkulieren: den Umstand, daß er durch die Geldentwertung für das gute Geld, das er seinem Buchbinder sofort bezahlen muß, nach monate- oder jahrelangem Warten schlechteres Geld von seinem Kunden erhält; ferner, daß seine Geschäftsunkosten seit vorigem Herbst im Verhältnis zum Umsatz unge heuer gestiegen sind (sie betragen selbst in gutorganisierten Geschäften 30—40"/o des Umsatzes), daß er vorher gar nicht in Rechnung gestellte Gehälter und Steuern nachzahlen muß. Wenn der Betreffende all dies berechnet, wird er uns nicht mehr anonym schreiben, daß Mk. 15.— ord. zu teuer ist, sondern er wird zu geben, daß etwa Mk. 35.— ord. das Minimum wäre, und daß das Ver hältnis zwischen dem broschierten und dem gebundenen Band normal etwa 55 zu 45 sein müßte. Fortschrittliche Verleger, die kein Geld zu ver schenken haben, rechnen ja bereits 50 zu 5V. Übrigens war unseres Wissens vor 80—100 Jahren einmal dieses Verhältnis zwischen bro schiert und gebunden nicht ungewohnt, und es wurden deshalb fast aus schließlich broschierte und rohe Bände verkauft. Stuttgart. Franckh'sche Verlagshandlg. Kür die Redaktion verantiv. Zt.: Hauptschrifileiter vr. Gerhard Men,. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler ,u Leipzig, Deutsches BnchhändlerhauS. — Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich t, Leipzig. — Adresse der Redakti»n nnd Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S lBnchhSndlerch««S).
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