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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1927
- Sprache
- Deutsch
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108. 10. Mai 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Jahrganges die Fassung und typographische Anordnung nament lich des Titels und des Inhaltsverzeichnisses neu gestaltet, ferner ein farbiger Umschlag eingeführt, zwei Maßnahmen, durch die der äußere Eindruck der Zeitschrift zweifellos gewonnen hat. Auch wurde das Format ein wenig schmaler gewählt, fodaß es fetzt dem Din-Format ^4 entspricht. Einer von dem Direktor ergangenen Einladung der Mit arbeiter zu einer gemeinsamen Aussprache mit anschließendem ge selligen Beisammensein für den Abend des 1. Februar folgten fast sämtliche Mitarbeiter, deren Zahl zurzeit 40 beträgt. Der Abend wurde durch einen Vortrag des Schriftleiters vr. Praesent ein geleitet und diente sowohl der Erörterung allgemeiner Richt linien wie spezieller Fragen Und löste eine lebhafte und frucht bare Diskussion aus. Im ersten Vierteljahr 1927 unternahm der Verlag des Bör senvereins im Jnlande und Auslande eine größere Werbeaktion für die Zeitschrift, die zurzeit noch nicht abgeschlossen ist. Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei hat sich im Geschäftsjahr 1926 in den bisherigen Bahnen weiterentwickelt. Im Februar wurde die Jahresausgabe für 1925, eine un veröffentlichte Schrift von Ricarda Huch, »Graf Mark und die Prinzessin von Nassau-Ufingen, eine tragische Biographie«, an die Mitglieder versandt. Sie Mar von der Dichterin in liebenswür diger Weife der Gesellschaft für ihre Zwecke zur Verfügung gestellt worden. Satz und Druck in der Tiemann-Fraktur stiftete die Druckerei Gebr. Mann in Berlin, das Papier die Firma Leo Bäcker in Berlin, den Einband die Firma H. Sperling Großbuchbinderei in Leipzig und Berlin. Die Jahresgabe ist, wie das Widmungs blatt sagt, dem langjährigen Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Bücherei Herrn Geheimen Regierungsrat Professor vr. MI. vr. juir. b. e. Fritz Milkau, Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek und Vorsitzenden des Preußischen Beirats für Bibliotheksangelegenheiten, zum 28. September 1925 gewidmet, dem Tage seines 66. Geburtstages, der gleichzeitig den Abschluß seiner amtlichen bibliothekarischen Tätigkeit bedeutete. Aus Anlaß des 150. Geburtstages E. T. A. Hossmanns wurde im August eine in einer Gesamtauflage von 1000 Exemplaren herge stellte Sondergabe den Mitgliedern geboten. Sie hat den bekannten Hoffmann-Forscher vr. Mt. b. e. Hans v. Müller zum Verfasser und führt den Titel: »Das künstlerische Schaffen E. T. A. Hoff- manns in Umrissen angedeutet«, mit einer Steinzeichnung von Hugo Steiner-Prag. Satz und Druck des Textes in der alten Ham burger Fraktur stiftete die Offizin Ernst Hedrich Nachf., den Druck der Steinzeichnung die Firma Meißner L Buch, beide in Leipzig. Der Einband wurde in der Hausbuchbinderei der Deutschen Bücherei hergestellt. Diese Schrift fand bei den Mitgliedern leb haften Beifall, eine Vorzugsausgabe von 215 Exemplaren war sofort nach Bekanntgabe verkauft. Ende des Jahres konnte auch die Jahresgabe für 1926 den Mitgliedern zugestellt werden, Hugo v. Hofnrannsthals »Früheste Prosastücke«, deren Wiederabdruck aus heute verschollenen Zeit schriften und Tageszeitungen der Dichter gütigst gestattet hatte. In der Gesamtausgabe der Werke Hofmannsthals fehlen diese Stücke bisher. Satz und Druck in der Weiß-Fraktur stiftete die Buchdruckerei Radelli L Hille, das Papier die Wirtschaftliche Ver einigung deutscher Buchhändler, beide in Leipzig. Den Einband stellte wieder die Hausbuchbinderei der Deutschen Bücherei her. Von dieser Gabe wurden die ersten 300 Exemplare mit lateinischer Nume rierung den am 24. Oktober 1926 in Leipzig versammelten Mit gliedern der Gesellschaft der Bibliophilen, des Leipziger Biblio- Philen-Abends und des Vereins deutscher Buchkünstler von der Gesellschaft der Freunde überreicht. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse gelang es im Lause des Jahres, 30 neue Mitglieder zu gewinnen. Anderer seits wurden mehrere hundert Mitglieder, die entweder verstorben waren oder durch die Post nicht ermittelt werden konnten oder seit zwei Jahren keinen Beitrag gezahlt hatten, endgültig gestrichen. Diese Generaldurchsicht der Mitgliederkartothek soll im folgenden Jahre zu Ende geführt werden. Das Gewinn- und Verlustkonto des Jahres 1926 schließt mit 31 516.21 Mark ab. Davon betragen die Einnahmen aus Mit gliederbeiträgen 27 757 Mark. Für die Deutsche Bücherei wurden insgesamt 16 280.36 Mark aufgewendet, während die Herstellung der Jahresgaben 1925, 1926 und der Sondergabe 1926 insgesamt rund 6000 Mark Kosten verursachten. Die Gesellschaft schloß am 31. Dezember 1926 mit einem Uberschuß von 9222.16 Mark ab. Die Schwedische Duchausstellung in Leipzig. ii. fl s. Nr. 104.) Einfacher in der Struktur seines Ausbaues, aber an Größe und Bedeutung kaum hinter Norstedt L Söner zurückstehend ist der andere schwedische Großverlag von Albert Bonnicr in Stockholm. Hier haben mir, in der Ausstellung übersichtlich angeordnet, die Hauptgruppen Enzyklopädien und Klassiker, Prachtwerke und Kunst publikationen, Schöne Literatur und Schulbücher. Merklich zurück tritt die wissenschaftliche Literatur. Unter den Enzyklopädien steht Bonniers Konversationslexikon (Hauptredaktion von Jngve Lorentz) an erster Stelle. Die in Kletnoktav erschienenen Bände erinnern in ihrem Format an die alten Ausgaben von Brockhaus' Lexikon. Reich illustriert präsen tieren sie sich in schönen Halblederbänden, von denen neun erschienen sind. Das ganze Werk wird 12 Bände umfassen. Noch größer an gelegt erscheint das Svsnsüt LioZrakisüt vexiüon in Grohoktav, her- ausgcgeben von Bertil Boöthius. Von den in schönen Halbleder einband gebundenen und bebilderten Bänden liegen bisher sechs vor, reichend bis zum Buchstaben 8 einschließlich. Von einem mehrere Namen umfassenden Redaktionskomitee herausgegeben ist Svsnsüa ckorckbruksts' Lob, ein ebenfalls illustriertes landwirtschaftliches Sam melwerk, von dem bisher 8 Bände in Grohoktav, geschmackvoll in Halbleder gebunden, vorliegen, die einzeln in sich abgeschlossen und so auch käuflich sind. Von der illustrierten Weltgeschichte in Groß- oktav: Lonnisrs illustrsracks Vürlcksbistoria, herausgegeben von Jean Häggman, ist bisher nur ein Band erschienen, ebenso wie von der Monographien-Sammlung öonniers allmänna Lonstülstoria, her ausgegeben von Erik Blomberg. Dieser eine Band in Groh oktav enthält die reich illustrierte Monographie diorcksuropsislr Lilcl- lronst ander 14- o<ü 1500-taIen von Axel Romdahl. Sechs Teile in Großoktav umfaßt das technische Sammelwerk Os tsünlslra Veten- süaperna. Es ist von einer Redaktionskommission herausgegeben und ebenfalls illustriert. Imponierend in ihrem Umsange ist die Reihe Zverizn liational-Oittsratnr, 80 Teile in 13 geschmackvollen Halb- lcderbänden (Oktav). In gleichem Format gehalten ist das Seiten stück Världs-Oitteratursn, von dem bisher 23 Bände in mustergültigen Übersetzungen vorliegen, darunter natürlich zahlreiche Werke der deut schen Literatur. Von verschiedenen Professoren herausgegeben ist die Usdivinsüt OolLblbliotksk, von der bisher 8 Oktavbänöe erschienen sind. Eine alle möglichen Wissensgebiete umfassende Broschüren reihe Vsrdandis smäslrrikter (Kleine Verdandi-Schristen) ist eben falls in diesem Zusammenhänge zu nennen. Sie umsaßt über 300 Hefte zum Preise von je 1 Kr. Unter den in sehr schönen Halblederbänden ausgestellten Klassiker ausgaben muß die nicht weniger als 55 Bände umfassende Strind- b e r g-Liebhaberausgabe in Großoktav an erster Stelle genannt wer den. Neben dieser verlegerischen Glanzleistung darf sich auch die Ausgabe der Werke von Oscar Levertin in 14 Halblederbänden (ebenfalls Großoktav) sehen lassen. Aber auch die Halblederbände der anderen schwedischen Klassiker in Oktav eickreuen in ihren stattlichen Reihen Herz und Auge des Liebhabers, so die von Fredrik Böök her ausgegebene Ausgabe von C. I. L. Almquists Werken in 9 Bän den, die von der Bellmann-Gesellschast veranstaltete Ausgabe von Carl Michael Bell manns Werken in 3 Bänden, die gesammel ten, zum Teil mit Bildern geschmückten Werke des beliebten Humo risten und Zeichners Albert Eng ström in 9 Bänden, die Werke von Gustav Fröding (18 Bände in 8 Bänden geb.), Gustav af Geijerstam, VernervonHeidenstam (8 Bde.), Ellen Key (4 Bde.), Sclma Lagerlöf (14 Bände), Viktor Ryd- berg (11 Bde.), Zacharias Topelius (8 Bde.) und Pontus Wikner (9 Bde.). Hierher gehört auch die Shakespeare -Über setzung von Per Hallström in 7 Bänden. Dem Kunstfreund bietet die Gruppe Prachtwerke hohen Genuß. Der schwedische Prinz Eugen ist in seinem Lande ein als Maler hochgeschätzter Künstler. Sein Album in Querfolio, Lvsnsüa Oand- sliap, zeigt die tiefe Erfassung schwedischer Landschaftsstimmung in ihrer ganzen herben Schönheit durch zahlreiche farbige Wiedergaben. Far- 577
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