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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1927
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- 1927-05-10
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- 10.05.1927
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stellen in Dresden und München, dem Deutschen Ausland-Institut in Stuttgart und der Weltkriegsbücherei in Stuttgart, sodann dem Verband oberschlesischer Volksbüchereien in Gleiwitz und der Zen tralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig, deren enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bücherei die Er fassung einer großen Anzahl sonst kaum erreichbarer Drucke er möglichte. Bon ausländischen Bibliotheken gebührt für gewährte Unter stützung besonderer Dank der Öffentlichen Studienbibliothek in Salzburg und der Lettischen Staatsbibliothek in Riga. Letztere ließ im Anschluß an einen Besuch ihres Oberbibliothekars Pavars die Titel aller deutschsprachigen in den Jahren 1920 bis 1925 in Lettland erschienenen Veröffentlichungen und Zeitschriften für die Deutsche Bücherei abschreiben, auf Grund deren dann das Fehlende angefordert wurde. Aus der Zahl von Privatpersonen, die bei der Beschaffung von Literatur behilflich waren, seien genannt: Herr vr. ms<l. Heller in Leipzig (Schriften studentischer Korporationen), Herr vr. in«l. H. Liesau in Bremen (Veröffentlichungen über Feuer bestattung) und die Herren Borch und Jordan in Braunschweig (besonders lokale Zeitschriften). Besonders war auch Herr Albert Bösel in Berlin im Interesse der Deutschen Bücherei tätig und hat ihr mancherlei Gelegenheitsliteratur zugeführt. Die stärkste Unterstützung erfuhr indes die Werbestelle von seiten der Verleger, die in steigendem Maße unaufgefordert ihre Verlagsobjekte einsandten und bei Verhandlungen über die Er werbung besonders teurer Werke den Wünschen der Bücherei in weitem Maße Rechnung trugen. Das gleiche Entgegenkommen zeigten sie auch hinsichtlich der Ausfüllung der Lücken, die bei den Revisionsarbeiten festgestellt wurden. Zu diesem Zwecke wurden nicht selten Exemplare selbst aus den Verlagsarchiven zur Ver fügung gestellt und andere für die Deutsche Bücherei durch Inserate gesucht. Auch schloß sich wieder eine größere Anzahl von Verlegern der Gepflogenheit an, ihre Neuerscheinungen im Originaleinband zur Verfügung zu stellen. Ebenso schickten auch zahlreiche Selbst verleger, die jetzt wieder häufiger auftreten, ihre Werke kostenlos und unaufgefordert der Anstalt. Lebhaftes Entgegenkommen fand die Deutsche Bücherei auch wieder bei den gelehrten Gesellschaften und Vereinen. Das geistige Leben derselben äußert sich besonders in Zeitschriften, die in er staunlicher Fülle und Mannigfaltigkeit erscheinen und verhältnis mäßig stark Veränderungen unterworfen sind. Ihre Erfassung und laufende Bearbeitung ist deshalb mit besonderen Schwierig keiten verbunden, !wovon schon der Umstand einen Eindruck geben mag, daß allein im letzten Vierteljahr nicht weniger als 210 solcher Vcreinszeitschriften als fehlend festgestellt und angeworben wur den. Allen Vereinen fei für die gewährte Unterstützung auch an dieser Stelle gedankt, insbesondere dem Kunstvercin in Frankfurt am Main, der Vereinigung der Reichsdeutschen Historischen Ge sellschaft in Posen (Sitz: Berlin), dem Verein für die Geschichte des Bodensees in Friedrichshofen, der -Internationalen Vereini gung für theoretische und angewandte Limnologie in Plön, der Eisernen Mannsgruppe in Straßburg, dem Deutschen Zentral komitee zur Bekämpfung der Tuberkulose in Berlin, der Deutschen Vereinigung für Säuglings- und Kleinkinderschutz in Charlotten burg, dem Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzer und dem Zentralverband deutscher Bäcker-Innungen »Germania« in Berlin, um nur einige der hauptsächlichsten zu nennen. In gleicher Weise ist die Deutsche Bücherei einer Reihe von Stiftern von Privatdrucken verpflichtet, so der Frankfurter Ge- fcllfchaft der Goethe-Freunde, der Wiegendruck-Gesellschaft in Ber lin und der Bielefelder Bibliophilen-Vereinigung. An Einzel persönlichkeiten sind hier zu nennen: der Dichter Rudolf G. Bin- ding, der sein Werk »Geist des Menschen« schenkte, Herr Julius Kühn auf der Feste Coburg, der einige seltene Drucke der Ernst Ludwig-Presse aus den Jahren 1913 und 1914 stiftete; auch die Herren Herbert Reichner in Wien und Botho Ernst Gras zu Eulen burg in München, sowie die Bankdirektoren Paul Wuerk und Paul Wallich in Berlin, ferner die Damen Marianne Finckh-Haelßig in Stuttgart und Baronin Natalie Uexkuell in Lugano überließen wertvolle Privatveröffentlichungen. In mehreren Fällen wurden einzelne nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Schriften verstorbe ner Persönlichkeiten durch besonderes Entgegenkommen ihrer An gehörigen zur Verfügung gestellt. Auch die Werbung amtlicher Druckschriften war im Berichts jahre rege. Hier war man vor allem bemüht, den laufenden Ein gang der amtlichen Veröffentlichungen, der infolge der Sparver ordnungen der vergangenen Jahre vielfach Unterbrechungen er litten hatte, wieder sicherzustellen. Die Bemühungen hatten meist Erfolg. So wurde z. B. beim Thüringischen Staatsministerium, bei einer Anzahl preußischer Regierungen und beim Polizeipräsi dium in Frankfurt am Main die unberechncte Lieferung der Amts blätter erneut erwirkt. Ebenso entschlossen sich die Thüringische Landesanstalt für Gewässerkunde und die Universitäts-Sternwarte in Göttingen in dankenswerter Weife, ihre Mitteilungen wieder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch bei den verschiedenen Kunstgewerbeschulen, deren Druckerzeugnisse vielfach künstlerischen Charakter tragen und deshalb für die Deutsche Bücherei von be sonderem Wert sind, fanden die geäußerten Wünsche freundliches Entgegenkommen. Der Sammlung des auslanddeutschen Schrift tums wurde wie im Vorjahre erhöhtes Interesse zugewendet. Leider konnte die Aufgabe infolge des unzureichenden Personals nicht in dem Maße gefördert werden, wie es in Anbetracht ihrer Wichtigkeit wünschenswert gewesen wäre. Immerhin sind auch hier einige wesentliche Fortschritte zu verzeichnen. Die Lücken, die beider Nachprüfung des von der Preußischen Staatsbibliothek Heraus- gegvbenen Katalogs »Das Deutschtum im Ausland« festgestellt wurden, gelang es fast sämtlich zu schließen. In gleicher Weise wurden die Korrekturbogen der 2. Auflage des von der gleichen Bibliothek herausgegebenen «Gesamtverzeichnisses der auslän dischen Zeitschriften« einer eingehenden Durchsicht unterzogen und die Beschaffung des Fehlenden in die Wege geleitet. Aus der Zahl von Behörden, Instituten und sonstigen Stellen im deutschen Aus land, die seit dem letzten Bericht für die Deutsche Bücherei ge wonnen wurden, seien folgende genannt: die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Graz, das Poftsparkasfenamt in Wien, der Schweizerische Elektrotechnische Verein, der Verband Schwei zerischer ElMro-Jnstallationsfirmen, die Schweizerische Vereini gung der Freunde Couös, der Schweizerische Verein zur Hebung der Volksgesundheit (sämtlich in Zürich), der Bernische Juristen verein, die Schweizerische Geologische Gesellschaft in NeuchStel, die St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft, die Staatskanzlei des Kantons Thurgau, der Deutsche Meliorationsverband für Böhmen in Prag, das llnivsrsitstsobssrvLtoriot in'Kopenhagen (Publikationen von 1910—1925), die Kungl. Vittsrbsts Ristoris voll ^Iitibvl-tsl« ^ksclomion und Statens Meteorol.-Hydrographische Anstalt in Stockholm, das Ltwsus Institut kör liasbiologie, die Ge sellschaft der Wissenschaften in Trondhjem, die OoologisbL bom- missionsn in Helsingfors, das Botanische Institut der Universität Zagreb (Agram) und im fernen Osten das Oollegs ok Noäwin«, Imperial iiniversit)' in Kyoto (Gesamtreihe seiner »Hota« von 1916 —1926). Besonders durch die letztgenannten Institute wurde der Deutschen Bücherei eine Anzahl von Veröffentlichungsreihen zu geführt, die sonst in Deutschland nur selten vertreten sind. Von Privatpersonen bemühten sich im Auslande für die Deutsche Büche rei besonders Herr vr. Karl Wache, Bibliothekar an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die Professoren Axel Hamberg und K. V. Zetterstcen in Upsala und Herr Direktor W. Brepohl, der frühere Leiter der Zentralstelle zur Verbreitung guter deutscher Literatur, der seit einiger Zeit in der Evangelischen Mission in Brasilien tätig ist und uns aus Grund einer getroffenen Verein barung das deutschsprachige Schrifttum Brasiliens vermittelt. Insgesamt sind im Berichtsjahr von den einzelnen Stellen der Abteilung 19 418 Werbefchreiben ausgeg-angen; in 9028 Fäl len konnten vorgedruckte Formulare verwendet werden, während in den übrigen 10 390 individuelle Schreiben erforderlich waren. So kann der Werbedienst auch diesmal auf eine erfolgreiche Tätig keit zurückblicken. 2. Z u g a n g s st e l l e. Die in der Mitte des Vorjahres durchgeführte Neuorganisa tion der Verarbeitung des Eingangs, die zur Schaffung der Zu- gangsstellc führte, hat sich in den 18 Monaten, während deren sie
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