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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1927
- Strukturtyp
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- 1927-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1927
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Bekanntmachung. Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Firma Verlags haus der Deutschen Zelt Mission in Geisweid (Wests.) -überwies uns Herr C. Schaible 300.— Mark zur Erlangung der immerwährenden Mitglied schaft. Mit unserem herzlichen Danke verbinden wir aufrichtige Wünsche für die fernere Zukunft des Unternehmens. Berlin, den 12. Mai 1927. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. M -ax Schotte. Max Pafchke. Rein hold B o r st e l l. Friedrich Feddersen. Zur Frage der beruflichen Fortbildung. Die Fortführung der beruflichen Fortbildungsarbeit wird auch in diesem Sommer weitergehen. Notwendig dürfte dafür aber -ein, daß eine planmäßige Zusammenfassung erfolgt, um Zersplit terung zu verhüten und eine bloße »Bildungsinflation« zu ver meiden. Es darf nicht nur allerlei unternommen werden, nt slchniä klsi-i victsatni-, sondern es muß, um es einmal kurz so aus zudrücken, wirklich etwas herauskommen. Während nun die Vor arbeiten für die schwierigeren Fragen der Lehrlingsausbildung noch nicht so weit sind, daß eine Veröffentlichung erfolgen konnte, liegt für die Fortbildungsarbeit ein Plan vor, den Herr Theo dor Marcusin Verfolg eines Briefwechsels mit dem Vorstand des Börsenvereins ausgearbeitet hat, um das Ganze einmal zu umreißen. Wir bringen ihn nachstehend zum Abdruck und fügen zur Ergänzung Ausführungen von Herrn vr. Klatt hinzu. Bei des dürfte geeignet -ein, weiteren Erörterungen der Frage zur Grundlage zu dienen. Grundsätzliche Bemerkungen zu einem buchhändlerischen Ausbildungsplan. -Vorbemerkun g. -Bei der Aufstellung eines gesamten buchhändlerischen Aus- bildungs- und Fortbildungsplanes muß man sich von vornherein klar fein, daß man im Augenblick nur ein Provisorium schaffen kann, weil die folgenden zwei Fehlerquellen nicht auszuschal ten sind. So sind erstens keine Grundlagen vorhanden über -den soziologischen Bestand der zu bildenden und auszubilden- den Masse. Wir Haben keine Klarheit über die Vorbildung, über die Verteilung der Geschlechter, die Schichtung der Lebensalter, die soziologische Herkunft, die Verteilung auf die einzelnen Spar ten, den Zu- und Abgang in unserem Berufe. Zweitens fehlt uns eine einheitliche Lehrlings ausbildung, welche es uns -ermöglichen würde, über den unter 1 genannten Mangel unseres Wissens leichter hinweg zusehen, da tvenigstens die grundlegende Berufsausbildung die gleiche wäre. Die buchhändlerische Ausbildungsarbeit kann aber nicht so lange zurückgestellt werden, bis die Früchte einer einheitlichen Lehrlingsausbildung hcranreifen. So gilt es, für die kommen den Jahre einen Typ Buchhändler zu erziehen, bei denen die Mängel der Lehrlingszeit mit berücksichtigt werden müssen, daher heißt die Fehlerquelle erkennen von vornherein auf Mittel und Wege sinnen, sie auszugleichen. Wir werden daher nicht zu starren Formen gelangen, sondern die Richtlinien elastisch an wenden müssen. 1. Lehrlingsausbildung. Da über dieses Gebiet von anderer Seite eine ausführlichere Denkschrift vorbereitet wird, so kann ich mich an dieser Stelle kurz fassen. Meiner Überzeugung nach zerfällt die Lehrlings ausbildung in z>vei große Teile: 1. in die allgemein berufliche Ausbildung, 2. in die Spartenausbildung. Der Buchhandel der Gegenwart ist schon zu stark atomifiert, als daß eine allgemein gültige Ausbildung sich für ihn durchführen ließe. Inwieweit einer daraus sich ergebenden Einseitigkeit durch Lehrlingsaustausch abgeholfen -werden kann, steht hier nicht zur Erörterung. 2. Berufliche F o r t b i l d un g s a r b e i t. Als nächste Stufe dieses Planes (Kreis I) kommt mithin die berufliche Fortbildung in Frage. Unter dieser verstehe ich vornehmlich: 1. die Arbeit, welche die örtlichen Fachschulen durch Vor träge, Vortragszyklen im Zusammenhang mit den -gewerblichen Fortbildungsanstalten oder auch in Ergänzung dieser Tätigkeit leisten. Das starre Schulmäßige läßt alle diese Vereinigungen, feien sie nun in München oder Breslau, nur vegetieren. Das Interesse in der jüngeren Angestelltenschaft ist für alle diese Arten der Fortbildung gering, die Ausbeute für die Praxis minimal, da die Beteiligung nur durch Zwang zu erzielen ist und die Lehr kräfte nur zu oft der wirklichen Struktur des Buchhandels fremd gegenüberstehen. 2. Als eine Art Selbsthilfe ist es zu betrachten, wenn rege gleichaltrige Elemente sich zu örtlichen Arbeitsgemein schaften zufammengeschlofsen haben, um nach der Art der Volkshochschularbeit einzelne buchhändlerische Probleme gründ licher zu erörtern. Diese bestehenden Kreise gilt es mit allen Mitteln zu unterstützen, und zwar nach zwei Richtungen. a) Es muß Sorge getragen werden, daß -ein Älterer die Arbeit leitet und die Auswahl der Themen in ein systematisches Verhältnis zum Berufe bringt. d) Notwendige Lehrmittel find vom Börsenverein aus — möglichst kostenlos — zur Verfügung zu stellen. 605
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