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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1927
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- 1927-05-14
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- 14.05.1927
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X- 112. 14. Mai 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dllchn. Buchhandel. Frankfurter Verlags-Anstalt A.-G. in Berlin. — Die Aktionäre werden zur ordentlichen Generalversammlung für Montag, den 30. Mai 1927, vormittags 11 Uhr, eingeladen. Sie findet statt in den Räumen des Verlags, Berlin W 15, Ludwigktrchplatz 7. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresberichts und der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrcchnung für 1926. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aussichtsrats. 4. Aussichtsratswahl. (Deutscher Reichsanzetger Nr. 107 vom 9. Mai 1927.) Frcmdsprachcnbuchhandlung Heinrich Sachs Akticugcsellschast in Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Mon tag, dem 30. Mai 1927, mittags 12 Uhr, in den Räumen des Herrn Jnstizrats vr. Marwitz, Berlin W 9, Friedrich Ebert-Strahe 7, statt- sindenden Generalversammlung cingeladen. Tagesordnung: 1. Vor legung des Geschäftsberichts, der Bilanz sowie der Gewinn- und Ver lustrcchnung für das Jahr 1927. 2. Beschlußfassung über die Ge nehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrcchnung. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands- und des Auf- stchtsrats. 4. Wahlen zum Aufstchtsrat. 5. Ungültigkeitserklärung der Aufsichtsratstantieme für 1925. 8. Verschiedenes. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 108 vom 10. Mai 1927.) Verlagsanstalt Hermann Klemm A.-G. in Berlin-Gruncwald. — Die 22. ordentliche Generalversammlung findet Sonnabend, de» 21. Mai 1927, mittags 1 Uhr, in den Räumen der Firma in Berlin- Grunewald, Caspar-Theyh-Straße 14 a, statt. Tagesordnung: 1. Vor legung des Geschäftsberichts und der Bilanz nebst Gewinn- und Ver lustrechnung für das Geschäftsjahr 1926. 2. Genehmigung der Bilanz und Erteilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Neu wahl eines Aussichtsratsmitglieds. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 102 vom 3. Mai 1027.) Zur Wirtschaftslage im Buchdruckgewerbr. — Gemessen an der Zahl der Arbeitslosen kann die wirtschaftliche Lage im Buchdruck gewerbe in den letzten Wochen nicht gerade als ungünstig bezeichnet werden. In Berlin waren beispielsweise in der Woche vom 18. bis 23. April d. I. (die eingeklammerten Zissern beziehen sich aus die Woche vorher) 376 (430) Gehilfen arbeitslos, und zwar 278 (307) Setzer, 70 (93) Drucker, 20 (16) Maschinensetzer, 4 (8) Schweizer degen, 2 (4) Stereotypeure und 2 (2) Korrektoren. Dieses günstige Verhältnis wird seitens der Gehilfen vor allem auf die Eindämmung der Überstunden zuriickgesührt, wodurch 600 Gehilfen eingestellt wor den seien. In Berlin werden neben 1900 Lehrlingen rund 15 000 Buch- druckergehilsen beschäftigt, wovon rund 14 000 dem Verband der Deut sche» Buchdrucker angehören. Außerdem waren in der vorhin ange gebenen Zeit 380 (404) Hilfsarbeiter und 263 (266) Hilssarbeiterinnen arbeitslos, insgesamt 643 (670). Mitte August 1926 waren in Berlin 1631 arbeitslose Buchdruckergehilfen vorhanden. — Die Arbeitslosigkeit im Verband der Deutschen Buchdrucker (freie Buchöruckergcwerkschaft) betrug im März bei rund 81000 Mitgliedern 2,5A (gegen 8,4?L im September 1926); im Gutenbergbund (christliche Buchdruckergewerk- schast) 1,0A (gegen 3,2?L im August 1026); im Buchbinder-Verband (freie Gewerkschaft) 8,4?L (gegen 17,6?L im August 1926). Sämtliche graphischen Gewerkschaften hatten im März d. I. im Durchschnitt 11,5?L Arbeitslose (gegen 22,6?L im Januar 1926). Im Monat März d. I. hatte der Verband der Deutschen Buchdrucker laut Statistik 25 841 Un- terstützungstage für Arbeitslose zu verzeichnen. 79 Mitglieder erhielte» Reise- und 1810 Mitglieder Ortsunterstützung. Im März 1926 da gegen betrug die Zahl der Unterstützungstage 96 730, also gegen den März d. I. 70 880 Tage weniger. Im März 1927 wurden für Arbeitslose 39 197,60 Mk. Unterstützung gezahlt, und zwar 1469,60 Mk. Reise- und 37 728,— Mk. Ortsunterstüyung. Im ersten Vierteljahr 1927 wurden 116 753 Unterstützungstage festgestellt, im ersten Viertel jahr des Jahres 1926 dagegen 295 604 Unterstützungstage, demnach im ersten Vierteljahr 1927 also 178 851 Unterstützungstage weniger. Konkurrenz staatlicher Betriebe in der Postkartcnindustrie. — Zu dieser vom Schutzvcrband der Postkartcnindustrie ausgehenden Notiz, abgedruckt im Bbl. Nr. 84, erhalten wir vom Deutschen Kunstverlag G. m. b. H. in Berlin nachfolgende Zuschrist: Gegen bis photographischen Bildkarten nach Ausnahmen der Staatlichen Bild stelle in Berlin richtet der Schutzverband für die Postkartcnindustrie, Berlin W 15, Angriffe, die nicht berechtigt erscheinen. Das Schlag wort --Wettbewerb der öffentlichen Hand« ist hier keineswegs am Platze. Wir sichren seit 1921, wie allgemein bekannt, die geschäftliche Vertretung der Staatlichen Bildstelle durch einen besonderen Vertrag mit dem Preußischen Staate. Wir stellen auf eigenes Risiko mit pri vatem Kapital durch mehrere Firmen der Postkartenindustrie photo graphische Bildkarten im neuen Weltpostformat her unter dem Autor namen der Staatlichen Bildstelle, aus die die meisten Bildkarten zurück gehen. Die Karten selbst sinken überall großen Beifall und guten Absatz und rufen natürlich die Konkurrenz aus den Plan. Im übrige» beanspruchen wir in der Auswertung der Aufnahmen der Staatliche» Bildstelle kein Monopol, sondern stellen sie gern gegen die übliche» Bedingungen Interessenten, auch aus den Kreisen der Konkurrenz, zur Verfügung. Aus dem diesjährigen Deutschen Schriststellertag in Eisenach vom 28. Mat bis zum 4. Juni (Anfragen wegen Teilnahme und Wünsche um nähere Auskunft sind an das Stadtverkehrsamt in Eisenach zu richten) stehen Organisationssragen zur Erörterung. Im Anschluß an einen Vor trag über die Aufgaben und Ziele der Preußischen Dichtcrakademie wird vom Stande der Verhandlungen zur Schaffung einer Arbeitsgemein schaft der Verbände des Deutschen Schrifttums berichtet werden. Der Verleger vr. K. o. Eugen Dtederichs wird sodann neben Prof. vr. Schumann, Leipzig, über Urheberrecht und Schutzfrist spre chen. Der Herausgeber des Türmers, Professor I). vr. tr. c. Friedrich Lienhard, hat zu dieser Tagung den Festvortrag mit dem Thema »Der Sängerkrieg aus der Wartburg« zugesagt, vr. Konrad Dürre spricht über die »Seelische Renaissance«. Nach der Tagung erfolgt eine Besich tigung des von Kommerzienrat Kossenhaschen geschossenen neuen Schriststellerheims aus dem historisch bedeutsamen Schloß Creuzburg an der Werra. Nledcrsächsischcr Bibliothekartag in Hamburg. — Am 10. und 11. April tagten in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek die Vertreter der öffentlichen Bibliotheken des niedersächsischen Kultur kreises. Von den Vorträgen sind besonders zu erwähnen der des Direktors der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek Prof, vr. Wahl: »Eine Rundfrage über Btbliotheksbauten«, in dem er, gestützt aus seine Erfahrungen beim Bau der Deutschen Bücherei, der allgemein als der beste und zweckmäßigste Bibliotheksbau in Deutschland gilt, über die als recht trostlos zu bezeichnende Lage der Bibliothcksbauten in Deutschland sprach. Professor vr. Fick, Direktor der Universitäts-Bibliothek Göttingen, stellte in seinem Vortrag: »Aufgaben und Mittel der Bibliotheken« die katastrophale Wandlung fest, die in den deutschen Bibliotheksverhältnissen gegen früher ein getreten sei. In seinen Vorschlägen aus Abhilfe forderte er Er höhung der staatlichen Mittel, am besten im Zusammenhang mit einem Netchsblichcreigesetz und durch einen allgemeinen Buch- opsertag. An die Vorträge schlossen sich Besichtigungen verschie dener Bibliotheken und des Dehmel-Archivs in Blankenese. Johann Friedrich Ungers Geburtstag. — In der Einleitung zu meinem kürzlich erschienenen Buche: »I. F. Unger im Verkehr mit Goethe und Schiller« beklage ich, daß der Geburtstag Ungers aus der Literatur nicht zu ermitteln gewesen. Allerdings ist er weder in der Allgemeinen deutschen Biographie noch in anderen Lexika zu finden, und erst nach Abschluß meines Werkes führte mir ein Zufall eine andere Quelle in die Hand. Ludwig Geiger hat in den Berliner Neu drucken eine Sammlung älterer Berliner Gedichte herausgegeben, in der ich nach etwas anderem suchte, nebenbei aber die Notiz fand, daß Unger für den Berliner Montagsklub, dem er angehörte, einen Kalen der gedruckt habe, worin die Geburtstage der Mitglieder angegeben seien. Sonderbar, daß L. Geiger, der Verfasser des Artikels der ADB., daraus den Geburtstag Ungers nicht übernommen hat. Den Kalender konnte ich in die Hand bekommen und stellte daraus fest, daß Unger am 16. August geboren ist; als seinen Taustag hatte ich bereits den 26. August festgestellt, dieser wurde also etwas weiter hinausgeschoben, als es sonst damals Sitte war. Jener Montagsklub hat übrigens noch bis in unsere Tage be standen, besteht vielleicht noch; sein letztes mir zu Gesicht gekommenes Mitgliedervcrzeichnis von 1901 enthält nur Namen mit dem Prädikat »Exzellenz«, was die Umgangsformen jedenfalls sehr vereinfacht. Fr. v. B. Ein eigenhändiges Schriftstück Johann Philipp Palms, des aus Befehl Napoleons erschossenen Buchhändlers, erwarb soeben das Anti quariat I. A. S t a r g a r d t in B e r l i n. Es hat folgenden Wortlaut: »Nachrichten wegen Braunes kathol. Bibel des alten u. neuen Testa mentes drei Thetle mit Anmerkungen von M. Feder, Geistl. Rath i» Würzburg. Ein unoermutheter Vorfall machte ein Hindernis, daß der Druck dieser katholischen Bibel erst im Aprtll d. I. geendigt werden kann. Diese Anzeige diene den dermaltgen Herren Pränumeranten statt einer Antwort auf ihre Anfragen, und den künftigen Liebhabern, welchen die Pränumerat. Anzeige zu spät zu kam, mache ich die Offerte, daß sie noch biß Ende Aprill d. I. mit 4 k. auf 1 Expl. voraus be zahlen können. Nach Versluh dieser Zeit tritt der Preis) von 5 k. 30 ür. ein«. 615
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