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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1932
- Sprache
- Deutsch
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?<! 178, 2. August 1832. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Bücher-Diebstahl. — Nachstehende Bücher wurden in U l m ent wendet: Eine evangelische Alt-Ulmer Bibel in deutscher Sprache aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, reich illustriert, Titelblätter verletzt, sonst gut erhallen, Ledereinband. Mit Vorwort von Veiel. Format 45X25X12 ein. Katholische Bibel in deutscher Sprache aus der gleichen Zeit, reich illustriert, Schweinsledereinband. Format 35X25X15 om. Lockex üirsLu§u6N8i8 in lateinischer Sprache, von dem Hivsauer Abt Trichemius Mitte des 13. Jahrhunderts herausgegeben. Schweinslederbanb. Format 35X25X12 em. lluxo Orotius <te jure belli ae paeis. Etwa 1620—1625 er schienen. Schweinslederbanb. Format 25X15X10 em. Viri llmxlli. Schweinslederband. Format 18X10X7 ew. Sachdienliche Nachrichten an die Polizeidirektion Ulm zu Tagebuch Nr. 3650 erbeten. Verkebrsaackrickten. Berichtigung zur Postkartei. — Zu der im Verlag des Börsen oereins erschienenen buchhändlerischen Postkartei ist eine Berichti gungsliste erschienen. Sie wurde den Beziehern der Postkartei kostenlos zugesandt. kersonalnaclrrickterr. 50. Geburtstag. — Herr Alfred Richard Meyer, Inhaber des gleichnamigen Verlages in Berlin-Wilmersdorf, begeht am 4. August seinen 50. Geburtstag und in ivenigen Wochen vollendet sein »Künstlerischer Verlag« die ersten 25 Jahre. Einer der Freunde A. R. Meyers, der Münchener Schriftsteller Heinrich F. S. Bachmair, sendet ihm aus diesem Anlaß einen »zwiefachen Geburtstagsbrief«, dem wir folgende Zeilen entnehmen: »In einer Zeit, die der Lyrik noch wohlgesinnt war, hast Du einen Weg gezeigt, auf dem selbst der unbekannteste Dichter zu einer interessierten, wenn auch oft kleinen Öffentlichkeit hinfinden kann; und erst recht heule ist es vielleicht der einzige Weg: Deine »Lyrischen Flugblätter' haben es für ein paar Groschen auch dem schmälsten Geldbeutel ermöglicht, zu prüfen, wie cs um den dichterischen Nachwuchs bestellt ist. — Schon in der ersten Folge las man Namen wie Bonsels, Brandenburg, Carossa, Lautensack, später kamen Benn, Dublin, Heym, Lichtenstein und andere hinzu. Eine interessantere, umfassendere Anthologie zeitgenössischer Dichtung hat wohl kein Herausgeber je zusammengetragen. Die ver heißungsvoll begonnene »Zeitschrift von 60 zu 60 Tagen', die »Bücherei Maiandros' hat der Krieg abgewürgt, doch in den Regalen des konse quenten Sammlers steht so mancher Band Deines Verlages, den man mit Freude aus einer ach so fernen Zeit herübergerettet hat: Mynona, Ernst Schur, Mario Spiro, Paula Röster, Victor Had- wiger und vor allem Heinrich Lautensack. Der wichtigste und frucht barste Autor Deines Verlags (ich glaube, Du wirst selbst erstaunt sein, wenn die von Deinen Freunden vorbereitete Bibliographie er schienen sein wird) heißt Alfred Richard Meyer, mitunter auch »Munkepunke'. Du hast in dem bisherigen Löben etwas geleistet, ans das Du stolz sein kannst wie ein »hundertjähriger' Verleger, denn Du bist ein echter Verleger, voll Glauben und Hingabe!« Gestorben: am 26. Juli nach längerer Krankheit Herr Otto Heinrich in La b iau, Inhaber der 1885 gegründeten Firma Otto Grisard Nachf., Buchdruckerei, Verlag, Buch- und Papier handlung. Ferner: am 27. Juli nach schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren Prokurist Herr Gustav Noack in Kiel, der der Firma Walter G. Mühlau nahezu 24 Jahre treue Dienste leistete. Der Hausmeister der Deutschen Bücherei s. — Mitten in der Ausübung seines Dienstes wurde am 25. Juli der Hausmeister der Deutschen Bücherei, Herr Wilhelm Schlorke, von einem Schlag anfall betroffen, an dem er kurz daraus verschied. Seit 1. Januar 1916 ist er in der Deutschen Bücherei tätig gewesen. Bei allen, mit denen ihn seine Stellung zusammenführte, hatte er sich durch seine Leistungen wie durch seine persönlichen Eigenschaften besondere Wert schätzung erworben. Dies kam auch bei der Trauerfeier am 28. Juli zum Ausdruck. Nach der Rede des Geistlichen würdigte Herr Direktor vr. Uhlendahl die besondere Pflichttreue sowie die mensch liche Güte und Hilfsbereitschaft des Verstorbenen, dessen Tod in der Verwaltung der Deutschen Bücherei wie in den Herzen aller Be amten und Angestellten der Anstalt eine große und schmerzliche Lücke gerissen habe. Sprecüsaal Die „VAG". Nach den Ausführungen in Nr. 164 ist die Leitung der »BAG« der Ansicht, daß »aus ununterbrochener Beobachtung der Wirtschaftsver hältnisse und ihrer Forderungen die Verantwortlichen die Überzeu gung gewonnen haben, daß nun neue Verhandlungen und Überein künfte zur Verlängerung der buchhändlerischen Zahlungsziele ent weder von den dazu berufenen Organisationen oder von Firma zu Firma geschlossen werden müssen«. Als früheres Mitglied der »BAG« verfolge ich diese kraftvergeudenden Unterhandlungen seit langem. Ist dieses fortgesetzte Andern der Zahlungsziele eigentlich nicht ein Zeichen, daß in den geschäftlichen Usancen, die durch den »BAG«- Verkehr gebildet wurden, die Grundlagen nicht ganz richtig sind? Nach meinem Empfinden wäre der einzig richtige Weg der, den im ganzen kaufmännischen Leben bewährten Grundsatz durchzuführen: die zahlende Firma erhält bei sofortiger Zahlung 2?L Skonto. Dann wären die wiederholten Verhandlungen über neue Ziele ein für alle mal aus der Welt geschafft, ein Zustrom aller zahlungsfähigen Firmen würde erfolgen, der Verlag würde sich in den meisten Fällen die Führung von Monatskonten ersparen und der eigentliche Zweck, der den Gründern der »BAG« vorschwebte, wäre wohl erreicht: Jede Firma würde sich zur »BAG« drängen, Verlag und Sortiment wür den Buchhaltungsarbeit ersparen, und der Verlag könnte über seine Gelder sofort verfügen. Ich könnte mir denken, daß dann einmal die Zeit kommen könnte, daß es zwischen Verlag und Sortiment nur noch zwei Abrechnungsarten gäbe (außer Konimissionsgut): bei den zahlungswilligen Firmen »BAG« mit 2A Skonto, bei den anderen: Barlieferung durch Kommissionär oder Postnachnahme, ein Zustand, der zu wirtschaftlicher Gesundung des Buchhandels viel beitragen und Verlag und Sortiment viel Arbeit und große Unkosten ersparen würde. Selbstverständlich müßte dies von allen Verlegern, die durch die B2lG verkehren, durchgeführt werden, nicht einem Übereinkommen von Firma zu Firma überlassen bleiben. Reichenberg. Julius Schwedler. Nach Maßgabe ihrer Satzungen ist die BAG lediglich eine technische Einrichtung. Sie hat nichts mehr und nichts weniger zu leisten, als fällige Beträge in für beide Teile arbeit- sparenber Weise einzuziehen. Ein wirtschaftspolitisches Diktat liegt völlig außerhalb des Rahmens der Ausgaben und Möglichkeiten der Leitung unserer Genossenschaft. Wie die BAG daher schon bisher allen Wünschen auf Ände rung der geschäftlichen Usancen sich ablehnend gegenüberstellen mußte, so kann sie auch zu dem Vorschlag des Herrn Schwedler, bei so fortiger Zahlung durch die BAG Skonto einzuräumen, sich nicht anders einstellen, als ihn auf den Weg der Verhandlungen von Firma zu Firma oder auf die Vereinbarung von Richtlinien zwischen den für wirtschaftliche Fragen zuständigen Organisationen der verschie denen Sparten des Buchhandels zu verweisen. Mag dieser Weg lang wierig sein, er führt immer noch eher zum Ziel, als die in der Tat »«kraftvergeudenden« Bemtlhungen, aus der BAG etwas zu machen, was sie ihrem Wesen nach nicht sein kann. Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Die andere Seite. Von W. Jäh. S. 585. Besprechung: Jahresberichte des Literarischen Zentralblattes. S. 586. F ü r d i e b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 586. Kleine Mitteilungen S. 587—88: Ankündigung von Neu erscheinungen / Ausgleichsverfahren / Lehrlingsstudienfahrt des Sächs.-Thiir. Buchh.-Verb. / Ausstellungen / Buch und Presse in Indien / Das englische Bibliophilen-Jahrbuch »Flenron« / Aus dem Buchdruckgewerbe / Hilfsmittel für den Kalkulator und Hersteller / Achtung! Ladendiebin / BUcherdiebstahl. Verkehrsnachrichten S. 588: Berichtigung zur Postkartei. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 588 : 50. Geburtstag A. N. Meyer', Berlin / Gestorben: O. Heinrich, Labiau; G. Noack, Kiel / Der Hausmeister der Deutschen Bücherei f. Sprechsaal S. 588: Die »BAG«. Verantw. Schriftleiter: t. B. EurtStreubel. — Verlag: DerBörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchhändlerhau». Druck: E. Hedrtch Nachf. Sämil. tu Leipzig. — Anschrift b. Echriftleitung u. Expedition: Leipzig, <LerichtSioeg 28 (Buchhau-IerhauS), Poftschliebfach274/7S. 588
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