t 9 er Mann /paZreren ging i^.s war 7,u einer Ehrenpflicht geworden, daß dieses an Abenteuern, unsagbaren Leiden und edlem Idealismus schier berstende Oichter- lrben endlich cinma vo stän ig ausgezeichnet wurde. Oer Verfasser Gerhard Heine erzählt mit großer Schlichtheit, er tritt völlig hinter seinen Helden zuruck und hält sich streng an die historisch beglaubigte Wahrheit. Hier dichtete das Schicksal selbst die erschüt ternde Tragödie des rastlosen Wanderers nach Gerechtigkeit und Freiheit, der nur wieder und wieder in Knechtschaft gezwungen wird. Mit neunzehn Zähren flieht Seume von der Kanzel, wird unterwegs zu den Soldaten gepreßt und als verkaufter Söldner im Dienste Englands an die kanadische Küste verschlagen. Orei Fluchtversuche nach der Heimkehr mißglücken und stellen den ver zweifelten, der nach außen den erschütternden Gleichmut eines antiken Helden bewahrt, vor das Kriegsgericht und die Spießruten gasse. Nach einigen lichteren Zähren als Hauslehrer und Dichter gerät Seume mitten in die grausamen Kämpfe um Warschau und erlebt neue oügsseische Lridcnsfahrtcn. Lu alledem eine unglückliche Liebe, bescheidene Anerkennung, beständige Not und Sehnsucht nach der Freiheit. Sie erfüllt sich in jener abenteuerlichen Wanderung des Rastlosen durch ganz Italien bis hinunter nach Lgrakus und wieder hinauf bis Mris und an den Rhein. Ein schweres Leiden löscht bald dieses allzu zarte Herz, das früh hart werden muß, diesen männlichen Geist, der das prophetische Wort schrieb: „Ist Deutschland erst eine Nation, so wird es die erste sein." LNr 2-r'cänllNA-n von Nanr Nenmnnn NaLectovn. /n Rsincn xe-nn-ien RI- T 6 - LL/iL/As Nr. 250 Freitag, den 25. Oktober 1S40 5V44