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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 11, 15. Januar 1915. Verein der Buchhändler zu Dortmund. — In der am 11. Januar stattgefundenen Hauptversammlung wurde der bisherige Vorstand, bestehend aus den Herren Friedrich Steffen als Vorsitzendem, Rudolf Dreist als Schriftführer und Max Thomas als Schatzmeister, einstimmig wiedergewählt. Bekanntmachung, betreffend Änderungen hinsichtlich Ser Kapital beteiligung an einem Unternehmen. Vom 5. Januar 1915. — Der Bundesrat har auf Grund des 8 3 des Gesetzes über die Er mächtigung des Bundcsrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 (Neichsgesetzbl. S. 327) folgende Verordnung er lassen: 8 1. Nach dem 26. November 1914 eingetretene Änderungen in der Kapitalbeteiligung eines Unternehmens schließen die Zulässigkeit der in der Verordnung vom 26. November 1914, betreffend die zwangs weise Verwaltung französischer Unternehmungen, (Neichsgesetzblatt 5. 487) und in den auf Grund derselben ergangenen 'Bekanntmachun gen des Reichskanzlers vorgesehenen Maßnahmen nicht ans. 8 2. Wer in der Zeit nach dem 26. November 1914 bis zum Inkraft treten dieser Verordnung Anteile an dem Unternehmen erworben hat, die am Lü. November 1914 einem Angehörigen des feindlichen Aus landes zustandcn, kann von dem Vertrage zurllcktreten, svsern das Unternehmen unter zwangsweise Verwaltung gestellt wird. Der Rück tritt ist innerhalb eines Monats, nachdem der Berechtigte von der Einsetzung der Verwaltung Kenntnis erlangt hat, gegenüber dem Verwalter zu erklären. 8 3. Diese Verordnung tritt mit dem Lage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 5. Januar ISIS. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. Verbot des Verlaufs französischer und englischer Zeitungen. — Aus Dortmund wird der Tagespreise geschrieben: Der Regierungs präsident hat den Verkauf französischer und englischer Zeitungen ver boten. Vermutlich ist es darauf zurückzuführen, daß viele seind- liche Blätter sich in wüsten Beschimpfungen des deutschen Kaisers ergehen, die zwar in Deutschland keinen Eindruck machen, die förm lich dulden zu sollen man aber doch nicht den Anschein erwecken möchte. Für englische Blätter hat das Verbot bei dem englischen ZeitungsanS- fuhrverbot nur platonische Bedeutung. Auf eine allgemeine Verfü gung scheint es sich nicht zu stützen, da in einem angrenzenden Regie rungsbezirke der Verkauf französischer Zeitungen, die über Holland kommen, fortdauert. Die deutsche Gesellschaft sür christliche Kunst schreibt unter ihren Mitgliedern einen Wettbewerb für religiöse Kricgsgedenkzeichen und Kriegsertnnerungen aus. Es werden u. a. Entwürfe verlangt von Gedenktafeln für gefallene Krieger in Plastik und Malerei, als Wand schmuck für Gotteshäuser, dann Skizzen für Erinnerungstafeln an Häusern, Bildstöckchcn, kapellenartige Denkmäler usw. Als Kricgs- erinnernngen gelten Gedenkblätter als Wandschmuck sür gefallene und zuritckgckehrte Krieger, Glasscheiben oder Fenster, Kahnenentwürse, Medaillen und Plaketten. Preisrichter des Wettbewerbes, der bis zum 2V. Februar läuft, sind u. a. Prof. Jakob Bradl, Prof, von Hauberisser, Bildhauer Karl Ludwig Sand in München. Jrachtvergünstigungen sür Auslandsscndungen, die wegen des Krieges nicht zur Ausfuhr gelangt sind. — Die Königliche Eisenbahn direktion Berlin hat den Ältesten der Kausmannschast von Berlin fol gendes mitgeteilt: Kür Sendungen deutscher Herkunft, die bis zum 1. August 1914 einschließlich aufgegcbcn sind und laut Frachtbrief für das Aus land bestimmt waren und die wegen des Krieges oder wegen Aus fuhrverbots nicht ansgcsllhrt sind, wird im Verkehr von Stationen der Preußisch-Hessischen Staatsbahncn, der Netchseisenbahnen in El saß-Lothringen und einiger anderen Bahnen die Kracht sür den Hin weg, wie folgt, berechnet: Ist die Sendung in dem deutschen Seehasen oder auf der deut schen Grenzstation angchalten worden, so wird die Fracht bis dort nach den Ausfuhrfrachtsätzcn so berechnet, als ob die Sendung ausge- sührt wäre. Soweit die Ausfuhrfrachtsätze nach den verschiedenen Empfangsgcbictcn eines Landes verschieden hoch bemessen sind, wer ben die niedrigsten Frachtsätze der für die Sendung geltenden Tarif klasse oder des entsprechenden Ausnah,netartfs angewendet. Diese Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börfen Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adrette der Frachtberechnung tritt auch ein, wenn die Sendling aus einer vor der Grenze gelegenen Zwischenstatiou angehalten worden ist und sich die Fracht bis zu dieser Anhaltsstation nach dem für diese geltenden Frachtsätze nicht billiger stellt. Ist die Sendung bis zur ausländi schen Grenzstation gelangt und nach der deutschen Grenzstation zu- rllckbesördert, so wird für die Hin- und Rückbeförderung zwischen den beiden Grenzstationen keine Fracht berechnet. Für die Weiter- oder Rückbeförderung von der deutschen Grenz station oder einer vorgelegencn Unterwegsstation werden keine be sonderen Krachtverglinstigungen gewährt. Soweit ermäßigte Frachtsätze nach Binnenumschlagplätzen mit der Bedingung der Aussuhr nach außerbeutschen Ländern bestehen, werden diese Sätze sür nicht ausgeführte Sendungen ebensalls gewährt, wenn die gegebenen Voraussetzungen wegen der Verhinderung der Aussuhr sür sie zutreffen. Anträge aus nachträgliche Gewährung der Frachtvergünstigung müssen binnen Jahresfrist nach Bezahlung der Fracht bet der Ver waltung eingegangen sein, in deren Bereich die Anhaltestation liegt. Personalnachrichten. Gefallen: am 22. November auf dem östlichen Kriegsschauplatz im Kampfe fürs Vaterland Herr Franz Quelle, Offizierstellvertreter im Neserve-Jnfanterie-Negiment Nr. 59, seit 1907 Inhaber vvn Gustav Winter s Buchhandlung, Franz Quelle in Bre m e n. Professor vr. Gustaf Janson, Direktor der höheren Mädchen schule und des Lehrerinnen-Seminars in Bremen, widmet dem Verstor benen unter der Überschrift »Ein Förderer des Schulwesens« einen Nachruf in den »Bremer Nachrichten«, der Zeugnis davon ablegt, wie sehr der so früh ans dem Leben Geschiedene bemüht gewesen ist, seine Kräfte in den Dienst des Gemeinwohls, insonderheit des Bremer Schulwesens zu stellen. »Er hat es«, schreibt Prof. Janson, »nicht nur verstanden, die angesehene Buchhandlung, die ihm sein früherer Ehef, den inneren Wert des strebsamen jungen Mannes früh erken nend, vertrauensvoll übergeben durfte, in ihrem Rufe zu bewahren und kühn weiter auszubaucn, er hat auch mittelbar, durch seine geschäft liche Tätigkeit, wie unmittelbar den geistigen Interessen unseres Ge meinwesens, der Schule vor allem, in rastloser Arbeit erfolgreich gedient. Nicht ihm allein, aber seiner anregenden Unterstützung und seinem kaufmännischen Wagemut verdankt cs die Schule zu gutem Teile, wenn sie baldigst die längst ersehnten vorzüglichen neuen Karten der Stadt Bremen und ihres Gebietes erhält, wenn seit kurzem der Elementarunterricht durch ein erprobtes neues Lehrmittel, den Sar- kandcrschen Lesekasten, wesentlich gefördert wird. Seiner ausgezeich neten Lehrmittelausstellung im Künstlerverein bei der jüngsten Neu- philologentagimg erinnern sich die bremischen Philologen mit hoher Anerkennung. Was Quelle in treuer Mitarbeit im Vorstände der Union, was er zur Förderung des Flugwesens getan, wird man in diesen Vereinskreiscn zu schätzen wissen. Überall lieh er gern seine arbeitsfrendige, nie ermüdende Hand. Als der Krieg ihn vom Werke des Friedens rief, ergriff er das ihm wohlvertraute Soldatenhandwerk mit derselben Pflichttreue nnd Freudigkeit. Es litt ihn nicht lange bei der Allsbildung der Ersatztruppen, er wollte und mußte hinaus — an den Feind! Ehre seinem Andenken!« Sprechfaul. Was soll aus unseren Abiturienten werden? In den »Leipziger Neuesten Nachrichten« vom 1I. Januar d. I. befindet sich nachstehendes aussichtsreiche Angebot: Für Buchhandlung zu Ostern gegen 15 Anfangs- tascheng. geweckt. Lehrling ges., der auch Wege u. Reinigen des Lokals besorgt. Aussührl. Angaben <Nen- nung der Schule, Stand des Vaters) unter I,. 0. 259 an Rudolf Masse, Leipzig, zum 14. erbeten. Anfrage. Wer kann über einen Herrn E. A. N u d o l f in Reichenberg- Wilhelmshöhe bei Dresden Auskunft geben, der nach Anfrage beim Wohnungsamt Wahnsdorf bereits im Mai 1914 ohne Abmeldung von dort verzogen sein soll? Mitteilungen über den Genannten bitten wir an die Adresse der Redaktion gelangen zu lassen. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 28 (Buchhändlerhausj. 60
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