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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1922
- Strukturtyp
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- 1922-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1922
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Redaktioneller Teil. X- 13, 16. Januar 1322. Mainz: Oscar Schneider. Marienwerder: Wesipr. Hofbuchdruckerei Wende de Emmerich. Meerane: E. R. Herzog. München: Val. Höfling. — Kästner L Callwey. — vr. C. Wolf L Sohn. Ncnbrandenburg: Wilh. Dörnbrack. Nenmarkt i. Schl.: Hcrm. Endtrichts. Ncistalz: Pröbster L Co. Neustrelitz: Hvfbuchdruckerei Bohls Nachf. Oldenburg i. O.: Oldenburgische Landeszeitung. Osterwieck: A. W. Zickfcldt. Pritzwalk: Adolf Tienken. Ncgcnsburg: Verlagsanstalt vorm. G. I. Mauz. Nibnitz: Georg Haack. Nostock: Adlers Erben. Stettin: M. Bauchwitz. Stuttgart: I. H. W. Metz Nachf. Waldenburg i. Schl.: O. Hilliger. Weimar: Straubing si Müller. Wilhelmshaven: Th. Süß. Wüster: Johann Schwarck. Wittenberg (Halle): Herross L Zicmsen G. m. b. H. und Co. Wllrzburg: C. I. Becker, Universitäts-Buchdruckerei. — Gebt. Memminger. — Stürtz A.-G. Zittau: Schiemann L Co. — Verlag »Wahrheit- G. m. b. H. Als Notstandsarbeiten, für welche die produktive Erwerbs- losensürsorge in Frage kommt, sind alle die Veröffentlichungen anzuschen, die von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissen schaft geldlich unterstützt werden, aber auch solche, die von dieser als Notstandsarbsiten bezeichnet werden, was nach der Verein barung mit dem Herrn Präsidenten des Reichsamts für Arbeits vermittlung für Druckwerke möglich ist, sobald deren wissen schaftlich« Bedeutung feststeht. Wie bereits mitgeteilt, ergibt sich die Wirkung der produk tiven Erwerbslosenfürsorge bei der Herstellung eines Druck werkes aus folgendem Beispiel: Wenn die Herstellung eines Werkes 500 Tagewerke erfordert und 100 Tagewerke von anzustellenden Erwerbslosen geleistet werden, so werden für die 100 Tagewerke je -A 30.— vergütet. Wenn die übrigen 400 Tagewerke von Stammarbeitern der Druckerei geleistet werden, so werden für die Hälfte der Tage werke, also für 200 Tagewerke, nochmals je ^ 30.— vom Reichsamt für Arbeitsvermittlung vergütet. Wir können nur wiederholt und dringend darauf Hinweisen, daß die Verleger der mit Zuschüssen der Notgemeinschaft erschei nenden Druckwerke sich sofort mit ihrer Buchdruckeiei, auch sol chen, die in obiger Liste nicht aufgefllhrt sind, wegen Heran- ziehung der produktiven Erwerbslosenfürsorge bei ihren Druck- aufträgen in Verbindung setzen und Verleger von Veröffent lichungen wissenschaftlichen Inhalts, auch wenn solche von der Notgemeinschaft nicht geldlich rmterstützt werden, sich an diese sAnschrist: Notgcmeinschast der Deutschen Wissenschaft, Berlin C. 2, Schloß) wegen Ausstellung einer Bescheinigung als Not standsarbeit wenden. Es ist zu wünschen, daß der Verlagsbuchhandel dort, wo die Vorbedingungen gegeben sind, von den getroffenen Verein barungen umfangreich Gebrauch macht, da zu erwarten ist, daß die Druckpreise für solche Werke, die als Notstandsarbeiten be zeichnet weiden können, durch die Produktive Erwerbslosenfür- sorge eine Herabsenkung um 10—I5?S erfahren werden. Karl Siegismund. Der neue Iakrgana des Adressbuchs des Deutschen Buchhandels. Noch rechtzeitig vor Beginn des neuen Jahres ist der 84. Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buckhandelz für >822 erschienen. Vergleicht man ihn mit seinem Vorgänger, so fällt sofort der größere Umfang auf, und die Vermutung, daß das Adreßbuch irgendeinen Zuwachs erfahren hat, bestätigt sich. Da es sich um eine Neuerung handelt, soll hier an erster Stelle darauf 62 hingewiesen werden, bevor auf den übrigen Inhalt eingegangen wird. Es handelt sich um einen Katalog-Anhang von 208 Seiten, in dem über 100 meist bedeutende Veciagsfirmen vertreten sind. Dieser Gedanke einer Katalog-Beigabe wurde von einer ganzen Anzahl von Verlegern freudig begrüßt. Andere nahmen einen abwartenden Standpunkt ein, und so konnte bei diesem ersten Ver such eine gewisse Vollständigkeit nicht erreicht werden. Immer hin wird dem Sortimenter ein ganz ansehnliches Katalvgmate- rial in die Hand gegeben, das er für die Benutzung besser zur Hand hat als zerstreute Prospekte und vereinzelte Kataloge. Es wird Sache der Verleger fein, in gedrängter Form einen mög lichst großen Teil ihres gangbaren Verlags in diesem Katalog. Anhang anzuzeigen, denn diese Art der Anzeige bietet neben dem Baisortimentskatalog sicher viele Vorteile. Eine der Absichten, die den Urheber des Planes geleitet haben mögen, ist allerdings schon hinfällig geworden, denn gerade in den letzten Wochen des Jahres, als mit dem Druck begonnen war, setzten die Preis erhöhungen ein, und die verzeichneten Preise verloren wieder ihre Gültigkeit und können daher nur einen Anhalt bieten. Die ses nicht zu vermeidende Übel ist jedoch im Buchhandel zu bekannt, als daß es für die Beurteilung des neuen Unternehmens ausschlaggebend sein könnte. Die Frage, ob bei einer zu erwar tenden Vermehrung des Anhangs die Handlichkeit des Adreß buchs nicht leidet, wäre noch zu lösen. Die Anordnung erfolgte in alphabetischer Reihenfolge der Firmen, nur halbseitige An zeigen sind an den Schluß gestellt, doch genügt ein Blick in das Verzeichnis der vertretenen Firmen, um zu wissen, ob die gesuchte Firma angezeigt hat oder nicht; außerdem finden sich Hinweise im Firmenverzeichnis. Eine kurze Erklärung über Zweck und Ziel des Katalogs wäre vielleicht am Platze gewesen. Andere Veränderungen sind für den neuen Jahrgang des Adreßbuchs kaum zu verzeichnen. Es wird eröffnet mit dem Bildnis eines großen Toten des Jahres. Zum zweiten Male innerhalb einer ganz kurzen Zeitspanne kehrt der Name Brock haus in den Nekrologen des Adreßbuchs wieder. 1914 starb Eduard Brockhaus, der Vater von Albert Blockhaus, der im ver gangenen Jahre aus dem Leben schied. Wieder ist es unser Kollege Herr Bernhard Hartmann aus Elberfeld, der ein lebensvolles Bild desDahingegangenen gezeichnet hat. Aus seinen Worten geht so reckt deutlich hervor, welch großen Anteil Albert Brockhaus an den Fragen des öffentlichen Lebens und noch mehr des Buchhandels nahm und welche großen Verdienste er sich um den deutschen Buchhandel und den Börsenverein erworben hat. Die Liste der Verstorbenen des Jahres füllt drei lange Sei ten, und mancher bekannte und liebe Name befindet sich darunter. Das Jahr 1922 bringt für mehrere bedeutende Verlags- und Sor timentsgeschäfte das lOOjährige Geschäftsjubiläum, und die Firma Gräse L Unzer in Königsberg i. Pr. kann sogar aus 200 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Das Firmenverzeichnis enthält einschließlich der Filialen 13 307 Firmen gegenüber 13049 im Vorjahre und 12 412 im Jahre 1912, was einen ganz gewaltigen Zuwachs im Lause von 10 Jahren bedeutet. Die Zunahme der Sortiments- und Vcrlagsgeschäfte im Jahre 1921 verhält sich: wie 3 : I. über die Anordnung der Firmen im Adreßbuch sind die Meinungen immer noch geteilt, und doch bildet die Verzeichnung nach dem Wortlaut der handelsgerichtlichen Eintragung den eiru- zig gangbaren Weg. Es ist eigentlich selbstverständlich, daß sich- jede neue Firma einen Namen wählt, der möglichst leicht zu behalten und aufzusinden ist. Leider wird dagegen oft ver stoßen, doch trägt die Redaktion des Adreßbuchs an den sich daraus ergebenden Undeutlichkeiten keine Schuld. Bei Stich proben im Register ist uns ausgefallen, daß die Unterstützungs- Vereine und die Verbände und Vereine der Gehilfen dort nicht mehr einzeln registriert sind — wahrscheinlich aus Gründen der Raumersparnis, die aber doch so gering ist, daß dadurch dio schnelle Benutzbarkeit nicht beeinträchtigt werden sollte. Zum Schluß möchten wir noch auf die Leipziger und Frank furter Meßtafeln Hinweisen, die die ausstellenden Firmen und ihre Stände verzeichnen. Es ist unverkennbar, daß ständig an der Verbesserung des Adreßbuchs gearbeitet wird und es seinen Ruf als maßgebendes Nachschlagewerk des deutschen Buch handels in vollstem Maße wahrt. V.
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