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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1927
- Strukturtyp
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- 1927-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1927
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- Deutsch
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Die Verteilung der Bücher, die in deutschen Übersetzungen vorliegen, ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Anzahl der Verlagsverössentlichungen übersetzte Fremdsprachen Juni Juli — — Ägyptisch — — Albanisch 2 — Arabisch — — Chinesisch 4 8 Dänisch-Norwegisch 35 35 Englisch — — Finnisch — — Flämisch 19 22 Französisch 4 3 Griechisch (alt) 1 — (neu) 3 2 Hebräisch 2 5 Holländisch — — Isländisch 5 4 Italienisch 3 9 Lateinisch — — Persisch — 1 Polnisch — — Rumänisch 12 6 Russisch 3 2 Schwedisch — — Slowenisch 2 I Spanisch 3 4 Tschechisch — — Ungarisch 4 3 Verschiedene 192 195 Deutsche Übersetzungen ins gesamt Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodaß nur die reine Buchproduktion des deutschen Verlagsbuchhandels, so weit sie in den Wöchentlichen Verzeichnissen der Berichtsmonate Aufnahme fand — die tatsächliche Erscheinungszeit ist zum Teil eine andere —, ausgezählt wurde. Zu beachten ist auch, daß dabei nicht nur im engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selb ständigen und in die Wöchentlichen Verzeichnisse aufgenom menen Druckschriften berücksichtigt sind. Ludwig Schönrock. Kleine Vorschlägefür den Sortimentsbetrieb. Es kann und soll nicht die Aufgabe dieses kleinen Aufsatzes sein, alle im Sortiment vorkommenden Fehler zu verzeichnen, vielmehr sollen nur einige der am häufigsten vorkommenden und zugleich verhältnismäßig leicht zu behebenden hervorgehoben sein, insbe sondere solche der Geschäftsorganisation. Die Zeit, die wir jetzt durchleben, zwingt zur Sparsamkeit und zu möglichster Vereinfachung jeder Verrichtung, sodaß es sich wohl lohnt, einmal über die Mög lichkeiten dazu nachzudeuken. Der Verfasser ist sich dabei dessen durch aus bewußt, daß, was in dem einen Betriebe gut und zweckmäßig ist, deshalb in einem anderen, der anderen Bedürfnissen Lient, nicht ohne weiteres ebenfalls angebracht zu sein braucht; deshalb können diese Zeilen auch nur als Anregung zu eigenem Nachdenken dienen. Da gibt es z. B. manche Geschäfte, die nicht e i n Muster ihres Briefvordrucks haben, sondern gleich eine ganze Anzahl, die, wie man sagt, verschiedenen Verwendungszwecken angepaßt sind. In der Regel rechtfertigen diese »verschiedenen Zwecke« jedoch keines falls die Mehrkosten, die in Herstellung und Verwaltung entstehen, ist es doch, um nur ein Beispiel herauszugrcifen, meistens völlig belanglos, den für den Kundenverkehr bestimmten Bogen auch für den Verlegerverkchr zu verwenden. Ebenso illusorisch sind in der Regel Ersparnisse aus der Verwendung verschiedener Papierquali täten, ganz abgesehen davon, daß der Einkauf dann dementsprechend kleinerer Mengen teurer kommt. Also: nicht fünf Briesmuster, wo mit einem auszukommen ist. Werden aber doch mehrere gebraucht, dann wenigstens mit Kennzeichen versehen, die sine leichte Unter scheidung ermöglichen, z. B. in der Norm. Ein aus Briefen oft zu findendes Hemmnis in der Verwendung ist die Angabe »den 192 . .- Das Wort »den« ist in jedem Kall überflüssig; bei mechani schen Vervielfältigungen irgendwelcher Brieftexte ist der Rest dieses Vermerks » .... 192 . .« störend. Genau den Tag hier hinein zusetzen, ist wohl bei den meisten Apparatsystemen möglich, bedingt dann jedoch ein wesentlich langsameres und teureres Arbeiten. Auch die Maschincnschreiberin wird in der Regel bei entsprechender Ge wöhnung die volle Tagesangabe mit der Jahreszahl schneller ausge schrieben haben, als sie sie sorgfältig in den vorgesehenen Raum Hineinpassen kann. Und daß eine nicht genau eingesetzte Tagesangabe schön ausfieht, bzw. einen günstigen, werbenden Eindruck macht, wird niemand behaupten wollen. Eine weitere meist nicht ausgenutzte Sparmöglichkeit aus dem Gebiete der Vordrucke bieten die Rechnungsvordrucke. Mußte bei den Briefvordrucken zu möglichster Einschränkung geraten werden, so ist hier eher das Gegenteil angebracht. Sind für eine Zeitschrift oder ein Fortsetzungswerk eine größere Anzahl Dauerbezieher vor handen, so lohnt es sich unbedingt sür die betreffende Zeitschrift bzw. das Werk, entsprechende im Vordruck den Titel mit enthaltende Rechnungen anfertigen zu lassen. Der eigentliche Nechnungstext ein schließlich Kopf soll natürlich überall gleich sein. Und so ist es bei dem Neudruck einer Rechnung nur mit ganz unbedeutende» Mehrkosten möglich, derartige Rechnungen als Teilauflagen mit- druckcn zu lassen. Sind bei einer vierteljährlich zu belastenden Zeit schrift z. B. 59 Bezieher vorhanden, so beträgt die Arbeitsersparnis im Jahre schon 200mal den Titel auszuschreiben, was in der Regel, wenn 1900 Auflage mithergestellt werden, schon eine genügende Er sparnis bedeuten dürste. Diese Rechnungen können dann natürlich aber auch für Mahnungen usw. Verwendung finden. Bei den großen Sammelwerken liegen hin und wieder die Verhältnisse Hin sichtlich der Einsparungsmöglichkciten noch günstiger, da hier nicht nur die Fortsetzung, sondern in gegebenen Fällen auch der Einzel vertrieb der Lieferungen in Betracht zu ziehen ist. Bei dem Abder- haldcnschen »Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden« z. B., von dem jetzt schon fast 259 für den Einzelvertrieb geeignete Lieserungen vorliegen, und von dem noch sine ganze Reihe erscheinen werden, lohnte sich für ein auf den Bedarf der Naturwissenschaftler und Mediziner eingestelltes Sortiment sicher die Anschaffung besonderer Rechnungen. Das Bedenken, daß Bestände derartiger Sonder-Rech- nungen leicht nicht aufgebraucht werden, wiegt nicht allzu schwer, noch dazu, da auf dieser Rechnung zwei oder mehr Werke bzw. Zeitschriften — am besten derselben Geistesrichtung — vereinigt wer den können in der Art, daß durch einen entsprechenden Vermerk nur die Titel, bei denen Anzahl und Preis ausgeworfen sind, als gültig bezeichnet werden. Die Einrichtung entspricht also in vieler Beziehung der der Verleger-Rechnungsvordrucke. Sollen nun aber doch keine besonderen Rechnungen angefertigt werden, so leisten Gummistempel mit entsprechenden Texten gute Dienste, wenn sie auch nicht mit denen besonderer Vordrucke verglichen werken dürfen. Sie kommen insbesondere bei kleineren Fortsetzungen in Frage und i» den Fällen, wo über die Dauer des Bedarfs Unklarheit herrscht. In dem einen oder anderen Fall wird sich auch der Verlag zu kostenloser Lieferung derartiger Behelfe bereitsinden lassen, sodaß dann für den Sortimenter also besondere Kosten gar nicht entstehen. Bei dieser Art der Rechnungserteilung erwächst dann immer auch der Vorteil, baß die Titel nicht — in oft mißzuverstehender Weise — abgekürzt werden, daß sie vielmehr stets vollständig sein können. Kommt in einem Betriebe die Verbuchung der Rechnungsbeträge an mehreren Stellen oder in verschiedenen Büchern in Frage, so empfiehlt es sich, auf der Rechnung ein entsprechendes BuchungS - Zeichen einzusetzen unk den Rechnungsempfängcr dabei zu bitten, bei der Zahlung es anzugeben. Der Großteil der Bücherkäufer ist heute an derartige Zeichen gewöhnt und bereit, sie zu wieder holen; für den die Zahlung verbuchenden Sortimenter entstehen nicht unerhebliche Ersparnisse an Zeit. Daß es möglich ist, auch die Briefumschläge bzw. die Versand taschen für Prospektsendungen mit Werbetexten zu füllen, ist viel fach unbekannt. Freigegeben sind von der Post hierfür auf der An schriftseite das linke Drittel und auf der Rückseite der ganze Raum mit Ausnahme eines Streifens am oberen Rande, der für postseitige Vermerke frei bleiben muß. Verfehlt wäre cs nun aber wohl, alle Brief- und sonstigen Umschläge in dieser Weise auszunutzen, viel mehr ist eine solche Werbung besser nur hin und wieder angebracht, dann hat sie wenigstens immer wieder den Reiz des Neuen. Aufs äußerste einzuschränken find Änderungen und Wechsel der Muster und Farben des Papiers und des Druckes aller Vordrucke. Beständigkeit ist hier am besten unk hilft am meisten mit, eine vornehme, ruhige und unaufdringliche Linie «inzu halten. Die Werbewirkung muß hierin liegen. Ausfallende, d. h. aus dem bei dem betreffenden Geschäft üblichen Rahmen heraus fallende Vordrucke sind für außergewöhnlichen Gebrauch Vorbehalten und werden dann auch ihren Zweck um so eher erfüllen können. Durch steten Wechsel in ker Vordruckgestaltung entstehen solche Fälle, wie ich einen erlebte, wie sie aber eigentlich unmöglich sein sollten: Ein Kunde erhält zusammen: einen Rechnungsauszug auf einem 1181
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