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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1927
- Strukturtyp
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- 1927-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1927
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- Deutsch
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23V, 1. Oktober 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhande.. Grosso- und Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriften» Händler, e. G. m. b. H. zu Leipzig. — Bilanz vom 31. Mai 1927. Vermögen RM. Kasse 2 693 75 Postscheck 10 336 85 Bank 33 524 — Giro 10 802 lt Wechsel 21431 10 Außenstände 333 506 25 Waren 36 983 53 Grundstück 100 000 — Inventar 1 170 — Kraftwagen 3 560 — Sparkasse I — - Wertpapiere 1 — Hypotheken-Auswertungs-Ausgleich 38 500 — Hypotheken-Tilgungs-Fonds 8 442 50 600 892 42 Schulden. Geschäftsguthaben: a) verbleibende Mitglieder RM. 142 155.84 b> ausjcheidende Mitglieder .... „ 6014.10 148 169 94 Gesetzliche Rücklage 59 853 45 Sonder-Rücklage 31932 72 Schulden 151 924 96 Jnterims-Konto-BAG 33 223 38 Grundstücks-Erneuernngs-Rücklage 6 000 — Hypotheken 55 000 — Delkredere 13611 99 Betriebsrücklage 408 — Reingewinn 100 767 98 600 892 42 Verlust- und Gewinnrechnung. RM L. Allgemeine Unkosten 184 239 72 Grundstücks-Erneuerungs-Rücklage . . . 2 000 — Abschreibungen: Inventar RM. 1174.65 Kraftwagen RM. 3 500.— 4 674 65 Hypotheken-Aufwertungs-Ausgleich (15'X, Abschreibung) . 8 250 — Reingewinn 100 767 98 299 932 35 Gewinn-Vortrag aus 1925/26 2 752 08 Waren 283 928 77 Zinsen 13 251 50 299 932 35 Geschäftsguthaben Geschäftsguthaben Stand am 1. Juni 1926 NMk. 137 401.20 Stand am 31. Mai 1927 „ 148169.94 Haftsumme Stand am 1. Juni 1926 RMk. 138 830.— Stand am 31. Mai 1927 „ 153 000.— Mitgliederbewegung Bestand am 1. Juni 1926 538 Eingetreten 61 599 Gestorben 7 Ausgeschieden 13 Ausgeschlossen 15 Übertragungen 4 39 Bestand am 31. Mai 1927 560 Satzungsgemäß hielt das Grosso- und Kommissionshaus am ersten Meßsonntag, dem 28. August 1927, sein« 22. ordentliche Haupt versammlung im Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig ab. Sämt liche Punkte der Tagesordnung, einschließlich der Jahresrechnung, wurden genehmigt. Nach einstimmigem Beschluß der Hauptversammlung führt die Genossenschaft die verkürzte Firmenbezeichnung: Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschristenhändler e. G. m. b. H. Besonders beachtenswert ist auch die beschlossene Ergänzung des 8 45 der Satzungen, wodurch die Verwendung der Rückver gütung auf eine neue Grundlage gestellt worden ist. Der Rein gewinn wurde wie folgt verteilt: 30 000 Mark den Reserven, 10?L Kapitaldividende, 2?L Warenrllckvcrgütung. Hiervon fließen 1?L der Altersfürsorge zu. Die Angestellten erhielten eine Entschädigung von 5000 Mark. Die ausgeschiedencn Aussichtsratsmitglieder Herr Ludwig Hartkopf-Magdeburg und Herr Karl Morgenstern-Leipzig wurden einstimmig wicdergewählt. 1186 Die Leipziger Buchkunst-Ausstellung im französischen Licht. — Die Pariser »dlouvelles lüttäraireo» vom 24. September veröfscnt- lichen einen langen Bericht über die Ausstellung; einige Stellen seien hier wiedergegeben: »Die Ausstellung in Leipzig umfaßt nur bibliophile Bücher mit streng begrenzter Auslage und die sic umgeben den, prunkvollen Einbände. Es ist offenbar, daß es in Deutschland wie in Frankreich eisrige Liebhaber schöner, moderner Bücher gibt und daß die kostbaren Ausgaben des Grafen Keßler oder der Bremer Presse ebenso selten und ebenso gesucht in Deutschland find, wie bei uns die Bücher der Helleu, Kiesser oder Pichon . . . Die jranzösische Abteilung verwirrt etwas. Man könnte sagen, daß die Zahl der Aussteller mit Rücksicht auf den ihnen zur Verfügung stehenden Platz zu groß sei . . . Und es ist ganz gewiß, daß wir in Frank reich der eigentlichen Typographie nicht den gebührenden Platz an weisen. Die Kennzeichen des schönen deutschen Buches sind leicht zn erfassen. Während die Franzosen den Vorzug den Illustratoren geben, widmen sich die Deutschen säst alle der Typographie. Sie studieren leidenschastlich den Buchstaben und widmen dem Satzbild eine gedul dige Aufmerksamkeit. Schon der Katalog der Ausstellung beweist dies, er ist tadelfrei, und die Mehrzahl der deutschen Aussteller be zeichnet sich nicht als Illustrator oder Verleger, sondern als .Auch künstler'. Die Deutschen haben den dekorativen Charakter der bleier nen Lettern wohl begriffen. An erster Stelle steht wohl Rudolf Koch, dessen Versuche wirklich überraschend sind; mit einem Bibel- vers etwa oder mit einigen scharf umrissenen Worten verwirklicht er Kompositionen von einer erstaunlichen .barbarischen' Kraft, oder besser von einer wahrhaft .romanischen' Kraft, als lebe er im Mittel- alter. Es liegt hier ein stürmischer Atem vor, der vor Armseligkeiten nicht halt macht, sondern unsterbliche Worte zeichnet, wie man ein eisernes Gitter schmiedet . . . Von der Schönheit der deutschen Typographie darf man nicht daraus schließen, daß kein einziges deutsches Buch illustriert sei, immerhin scheint mir die Illustration nicht so mannigfaltig zu fein wie in Frankreich. Und wenn auch alle Schwarz-Weiß-Verfahren angewcndet werden, so gibt cs doch fast kaum farbige Illustrationen . . . Die Ausstellung in Leipzig gestat tet ein Gesamturteil über den jetzigen Wert des deutschen Luxus buches, man kennt in Frankreich nicht genügend dessen Tendenzen und typographische Kennzeichen. Deutschland war aus der sogenannten .internationalen' Ausstellung der Kunstgewerbe in Paris im Jahre 1925 nicht vertreten, und es würde uns zur Ehre gereichen, wenn wir im Jahre 1929 in Paris eine Ausstellung des schönen, modernen deutschen Buches organisieren würden«. —r. Paris. Lustiges und Interessantes vom Preisausschreiben der Firma I. Engelhorns Nachs. — Die am 9. September auf Seite 7783 des Börsenblattes veröffentlichte Preisfrage »Wem gehören die 5 Köpfe?« hat die von uns erwartete rege Beteiligung gefunden. Dagegen ist auffallenderweise die Zahl der richtigen Lösungen ver schwindend klein; von den ausgesetzten 50 Prämienstücken konnten nur acht verteilt werden, und zwar 4 an Inhaber und 4 an Ge hilfen. Wir geben dieses Ergebnis bekannt, weil die dabei gemachten Beobachtungen in mehrfacher Hinsicht auf allgemeines Interesse stoßen dürften und recht vergnüglich sind. Wir nehmen bestimmt an, daß der deutsche Buchhändler seine Autoren besser von innen als von außen kennt und daß ihm hier weniger Verwechslungen passieren. Denn Gulbranssvns köstliche Federzeichnung zu Neumanns »Fremden Federn« erscheint uns nicht nur künstlerisch, sondern auch hinsichtlich der Ähnlichkeit höchsten Lobes würdig. Die richtige Lösung lautet von oben nach unten: Maximilian- Harden, Rabindranath Tagore, Rudolf Herzog, Thomas Mann, Rainer Maria Rilke. Als am bekanntesten erwies sich der Kopf Thomas Manns; dieser wurde fast ausnahmslos richtig erkannt. Dann folgt Tagore, der nur mehrere Male siir Shaw gehalten wurde, wofür wir den Bart haftbar machen müssen. Dagegen sind Harden, Herzog und Rilke unzählige Male mit allen möglichen Personen, und auch unter einander, verwechselt worden. Harden ist sehr ost für Wilhelm von Scholz und Gerhart Hauptmann gehalten worden, Herzog wieder holt für Hamsun, Rilke meistens für Sternheim, häufig auch füv Keyserling und Gorki. Ein Einsender hielt Rilke für Fritjof Nansen, wozu ihn wohl der an nördliche Meere mahnende Seehundsbart verleitete. Folgende Kollegen und Kolleginnen sin der Reihenfolge des Ein gangs) sandten die richtige Lösung ein: Heinrich F. S. Bachmair, Pasing b. München, I. Dewitz, Bad Tölz i. Obb., Karl Werber, Honnef a. Rh-, Hanna Rübke i. Fa. Kuh'sche Buchhandlung, Hirschberg i. Schl., Albert Bochmann i. H. Friedr. Vieweg L Sohn, Braunschweig,
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