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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1922
- Sprache
- Deutsch
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Xr 75, 29. März 1922. Redaktioneller Teil. dieses Thema ohne farbige Beispiele zu erledigen. Zudem ist die dem Werke beigegebene kolorierte Farbentafel ganz ungenügend, weil die Reinheitsgrade (Schwarzgehalte) und Sättigungsgrade (Weißgehalte) der auf dieser Tafel gezeigten Farben sehr unterschiedlich sind. Daraus ergeben sich falsche Eigenhelligkeiten der Farben, die spezifischen Ver schiedenheiten der bunten Farben im Farbkreis kommen nicht zum Aus druck und das Verhältnis der Farben zueinander wird unklar. Ta nun gerade diese Tafel, die sich an Brücke anlehnt, auf stark gelblichem Karton ausgefllhrt wurde, so ergeben sich unbeabsichtigte Farbton verschiebungen, sodaß die gleichfalls gezeigten Treiklänge nicht als har monische anzusehen sind. Bei einer Neuausgabe dieses Werkes würde es sich empfehlen, diese Tafel durch Einzelsarbendruck (nicht Drei farbendruck) oder durch Kleben gemessener farbiger Papiere Herstellen zu lassen. Das vom Verfasser über die Farben Grün, Not, Blau, Gelb, Violett, Grau, Braun, Schwarz und Weiß Gesagte ist ungemein interessant und mit wünschenswerter Vollständigkeit behandelt. Co ist die Stellung, die diese Farben im Leben der Völker gespielt haben, mit großer Gründlichkeit beschrieben, und dieser hochinteressante Haupt- tetl des Buches bringt zahlreiche wertvolle Gedanken. Man erkennt im Autor den feinen Beobachter, Kenner und Genießer subtilster Farb wirkungen in Kunstschöpfungen und den Dingen unserer Umgebung. Die erheblichen kunstgcschtchtlichen Kenntnisse des Verfassers sowie seine durch Kunstreisen gewonnenen Erfahrungen bestimmen nach dieser Rich tung hin den Wert des mir vorliegenden Buches. Und wenn auch seitenweise in einzelnen Kapiteln die Farbe kaum genannt wird (vgl. »Farbe und Fläche« im 2. Teil), so bieten die stilkritischen Betrachtun gen des kunstsinnigen Verfassers viel des Interessanten und Wisscns- wevten. Jeder, der mit der Farbe und farbigen Zusammenstellungen zu tun hat und von dem man ein gesundes Urteil in Farbfragcn erwartet (und zu solchen gehört auch der Buchhändler), dem sei die Lektüre des mit großem Fleiße bearbeiteten Buches bestens empfohlen. Für vieles, was man zwar richtig fühlt und aus dem Unterbewußtsein heraus beinahe instinktiv richtig trifft und beurteilt, finden sich hier Erklärungen, die für jedermann Interesse haben müssen. Rudolf Engel-Hardt, Mitglied durch Berufung der Deutschen Werkstelle für Farbkunde, Dresden. Mine Mitteilungen. Kantate-Bugra-Messe 1922. — Zur diesjährigen Kantate-Bttcher- mefse hat sich wiederum eine große Zahl Aussteller gemeldet, sodaß diese Messe abgehalten wird. Die Kantate-Bllchermcsse findet wie in früheren Jahren im Bugra-Meßhaus, Petcrsstraße 38, statt, und zwar am Sonnabend, Sonntag und Montag, dem 13.—15. Mai. Das Messehaus ist geöffnet von vormittags 9 bis nachmittags 5 Uhr un unterbrochen. Am Sonntag, dem 14. Mai, wird je nach dem Besuch eventuell etwas zeitiger geschlossen. Karten für Einkäufer, die als Ausweise des legitimen Buchhandels allein zum Einkauf während der Kantate-Messe berechtigen, sind ausschließlich von der Geschäfts stelle des Börscnveretns, nicht aber von der Geschäftsstelle der Bugra-Messe, erhältlich. Die Kantate-Büchermesse wird voraus sichtlich sehr reich beschickt sein und bietet daher für das Sortiment eine ausgezeichnete E i n k a u f s g e l e g e n h e i t, die im aus giebigsten Maße ausgenutzt zu werden verdient. Alle Aussteller, die zur Kantate-Bugramesse vertreten sind, haben die beste Gelegenheit, in dem jeden Freitag im Börsenblatt er scheinenden Wochenanzeiger dem Sortiment in auffallender Weise das Offenhalten ihrer Verkaussstände zu dieser Messe eindringlichst bekannt zumachen. Das Börsenblatt wird außerdem noch rechtzeitig vor der Bugramesse ein A u s st e l l e r v e r z e i ch n i s veröffentlichen, zu dem es schon jetzt Anmeldungen entgegennimmt. Auch die Firmen, die in »Stentzlers Hof«, »Großer Reiter«, in der »Wuba«, bei Wallmann usw. zur Kantate-Bugramesse vertreten sind, wollen sich natürlich ebenfalls melden. Vortrag. — Freitag, den 12. Mai, abends 8 Uhr, findet in der Gutcn- berghalle des Deutschen Buchgewerbehauses ein Vortrag des Herrn Theodor Cramer (A. Scheurlens Buchhandlung, Hcil- bronn) mit Lichtbildern über »Zeitgemäße Geschäfts- Einrichtung« statt. Der Vorstand des Börsenvereins glaubt mit der Veranstaltung dieses zeitgemäßen . Vortrags den zuletzt noch gelegentlich der .Herbstversammlung in Heidel berg geäußerten Anregungen zu entsprechen. Die Besucher der Kantate tagung werden es zweifelsohne begrüßen, auf diese bequeme Weise sich mit den Gedanken des Kollegen Cramer bekanntzumachen, dem als Organisator bereits ein guter Ruf vorangeht. Größte Wirtschaftlich keit ist aber heute mehr denn je das erste Gebot für jeden Betrieb. Bticherdiebftahl. — Aus dem Lcsesaal der Universitäts- B t b l i o t h c k in I e n a ist das Werk: Bartsch, Adam von, Do peintre- Zravour. ^ouvello eciition. Vol. 1—21. Leipzig, 1854/76, und Atlas, Leipzig 1866/76, gestohlen morden. Es ergeht die Bitte, vorkommendcn- falls eine Benachrichtigung nach Jena gelangen zu lassen. Für Auslandlieferungen. — Der Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung hat nachstehende Umrechnungskurse nach dem Stande vom 27. März 1922, gültig für die Zeit vom 29. März bis 4. April 1922, festgesetzt, die von den Außcnhandelsnebenstellen bei Umrechnung von Fakturen in ausländischer Währung zur Ermittlung der Gebühren usw. benutzt werden: Aegypten 55.— Italien 14.— Amerika 280.- Japan 113.— Argentinien G. 230.— Jugoslawen —.76 — P. 99.— Luxemburg Belgien 23.— Norwegen 49 — Brasilien 33.— Österreich —.04 Bulgarien 1.80 Portugal 21.— Chile 28 — Rumänien 2.— Dänemark 58.— Schweden 71 — England 60.— Schweiz 53.- Finnland 5.60 Spanien 43.— Frankreich 25.— Tschecho-Slowakei 4.90 Griechenland 11.— Ungarn —.30 Holland 103.— Beschlagnahmte Druckschriften. — Die Beschlagnahme von Nr. 161 vom 4. März 1922 der in Paris erscheinenden Zeitschrift »Do Uiro« wird angeordnet. 126 0 1535/22, 17 I 287/22. Berlin, 18. März 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. In der Strafsache gegen P. wird auf Antrag der Staatsanwalt schaft gemäß 184 ' und 40, 41 StGB., 94, 95, 98, 102 StrPO. die Beschlagnahme der Nr. 11 des Jahrgangs 4 der »G r o ß - B e r l i n e r Neuesten Nachrichten« angeordnet. 127 0 1837/22, 17 I 289/22. Berlin, 17. März 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. (Deutsches Fahndungsblatt, 24. Jahrg., Stück 6944 vom 25. März 1922.) PersllnalimAWeii. Ernst RöthliSbcrger. — Wie wir bereits im Börsenblatt Nr. 277 vom 28. November 1921 mitteilten, ist Herr Professor Dr. Ernst Nöthlisberger vom 1. Januar d. I. an zum Direktor der Ver einigten Berner Ämter für geistiges und gewerb liches Eigentum ernannt worden. Wir erinnern heute an diese Ernennung, weil wir an der Spitze des Blattes mit der Veröffentlichung einer Übersetzung der internationalen Statistik des geistigen Schaffens beginnen, die Herr Professor Nöthlisberger alljährlich im Dezember-Heft des »Droit ck'Xutour« veröffentlicht. Das verdienstvolle und erfolg reiche Wirken und Schaffen des Herrn Professors Nöthlisberger hat im Dezemberheft 1921 (Nr. 12) der Zeitschrift »Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht« eine gerechte ausführliche Würdigung aus der Feder des Herrn Professors Albert Osterrieth-Berlin gefunden, der wir einiges entnehmen. Zunächst erwähnt Herr Professor Osterrieth, daß mit der oben erwähnten Ernennung der schweizerische Bundesstaat eine alte Versäumnis gutgemacht und den Mann an die Spitze der Inter nationalen Ämter berufen hat, der nach dem Tode Henri Morels nach der Ansicht aller Fachleute der einzig berufene mar. »Seit 1887«, so schreibt Herr Professor Osterrieth, »gehörte Pro fessor Nöthlisberger als Sekretär, Generalsekretär und zuletzt als Vize direktor dem Internationalen Bureau des Berner Urheberrechtsver bandes an. Obwohl nicht von Hause aus Jurist — er war ursprünglich Historiker —, hat er sich in wenigen Jahren den wohlgegründeten Nnf eines der ersten Kenner des Urheberrechts erworben. Jahrzehnte hin durch hat er das ,Droit ä'^utour' herausgegeben. Ein gewaltiger Nechtsstoff aus allen Ländern ist durch seine Hände gegangen und von ihm verarbeitet worden. Seit 1912 hat er sich auch dem gewerblichen Rechtsschutz zugemandt und als Extraordinarius der Berner Hochschule über Urheber- und Verlagsrecht, gewerblichen Rechtsschutz und Presse- recht gelesen. In Deutschland ist er namentlich bekannt geworden durch seine Sammlung der Urheberrechtsgesetzc und -Verträge in allen Län dern (Leipzig, Hedeler, 1914), seine Zusammenstellung ,Der interne und der internationale Schutz des Urheberrechts in den Ländern des Erd balls' (3. Auflage, Leipzig, Vörsenverein der Deutschen Buchhändler, 1914), den Kommentar der Berner Übereinkunft (Bern, A. Francke, 399
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