Umschlag zu 282, II. November 1930. Dienstag, den 11. November 1930. Der von der Wirtschaft geforderte Preisabbau darf auch bei den Büchern keinen Halt machen; seine Notwendigkeit entspringt keineswegs einer Angstpsychose, sondern bitterem Ernst, wir müssen eben alle mit weniger auskommcn! Aus diesem Gcdankcngang heraus haben wir uns entschlossen, den z. Zt. notwendig werdenden Neudruck von Unseres Herrgotts Ranzlei von Wilhelm Raabe in einer billigen Rm. Z.so-Ausgabe (anstatt des bisherigen Ladenpreises von Rm. b.—) kcrauszubrmgen, umsomehr als diese Ihnen gewiß bekannte, meister lich behandelte hochdramatische und atemraubende historische Erzählung aus der Zeit des Interims ihre alte Zugkraft nicht im ge ringsten cingebüßt hat. Sic eignet sich — wie kaum eine andere — ZU einem Volksbuche in wahrem Ginn des Wortes wie auch bisher stets von den verschiedensten Prüfungsausschüssen hervor gehoben wurde. Allein die Schul- und Polksbibliothekcn bilden Tlicsen-Abnchmcrkreise und der Werbung des Sortiments ist hier ein weites und lohnendes Feld eröffnet. Aber auch das weihnachts- und Äonfirmationsfcst bieten wegen des billigen Preises Anlaß zu lohnenden Dcrkäufc». Die neue Ausgabe ist in alter Breitkopf-Fraktur neu gesetzt, auf holzfreies blütcnwcißcs Dickdruckpapicr gedruckt und in Ganzleinen gebunden. Außerdem ist sie mit einem anziehenden illustrierten, den Blick fangenden Schutzumschlag versehen, der sie auch aus der Auslage leicht verkäuflich macht. Ihr Umfang ist 3ro Seiten. Die Bezugsbedingungen sind die bei diesen Ausgaben herkömmlichen und aus dem bcigcfügtcn Bestellzettel zu ersehen. Hoffentlich läßt sich das Sortiment das gute Geschäft, das zweifellos da mit zu machen ist, nicht entgehen. Beim Bezug größerer Posten kommen wir u.U. mit Ärcditbcwilligungcn gern entgegen. Mengcnprcis nach § derpcrkaufs- ordnung gestattet, Erschcinungstcrmin: Ende November, Bestellungen erbitten direkt mit Post. Magdeburg, ün November zgzs postfchlikßfach ,4« Hochachtungsvoll Lreutz'sche Verlagsbuchhandlung