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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-01-03
- Erscheinungsdatum
- 03.01.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070103
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
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Internationale Schnitt-Manufaktur in Dresden. 87 k'avorit-Llnökeir-^.Ibuiii. 6sii. ^,us^. 1 DinLsllüattaasx. 2 Oesterheld L Co. in Berlin. 92 Dis LeliLubülins. III. .InliiA. Loki 1. 30-^; pro (juuriöl 3 50 Onandt L Hcindcr in Leipzig. 100 "llolzttsoüuissüs kiblioidsle 1907, Ur. I. I'ro lrplt. 3 Eduard Roether in Darmstadt. 87 8tanäinZer, »Ilmslurs in Lieirt!« 20 Fr. Schacffer L Co. in Landsberg asW. 97 Schriften des Vereins für Geschichte der Neumark Heft 19. 2 I F. Schreiber in Ehlingen. II 2 Usxßenäorkor-öliiitsr 1. (juurtöl 3 1907. 68. Dcl. Wilh. Tpeman» in Ltuttuart. II 4 Der Kunstschatz. Lieferung 48. 40 H. C. Steiner in Dresden. 89 Einrichtungen und Abschlüsse der Handelsbücher. 3 "Das gesamte Buch- und Rechnungswesen der G. m. b. H. 1 ^ 75 L. Kapital und Bilanzen der Aktiengesellschaften. 3 ^ 50 -H. Fritz Stolt in Charlottenburg-Berli«. 92 Hirschfeld, Kenntnis der homosexuellen Natur eine sittliche Forderung. 1 50 H. Bandenhoeck L Ruprecht in Göttingen. 99 "Religion und Geisteskultur. 1. Bd 1. Heft. Kplt. 6 Kunstverlag Leporello in Berlin. 95 lleporsllo - llunstblättsr aus clsr Löirnsnrvslt 1907, Hr. 1. Lüustlsrausgabs 2 ^; allxsmoius L,usgöds 1 ^ 50 Ernst Wiest Nachf. Berlagsbnchhandlnng G. m. b. H. in Leipzig. 88 Lselr, Dis Nslrtriritüt uuä ilu-s Dsebuik. 7. Lull. 3 Draoütbäs. a 15 Nichtamtlicher Teil. Die Sonder-Ausstellung »Buchkunst der alten Meister« aus den Beständen der vormaligen Sammlung Lans Grisebach im Kgl. Kunstgewerbe-Museum zu Berlin. Von Paul Hennig. Im Jahre 1905 wurde unter finanzieller Beihilfe von Fachleuten und Kunstfreunden die wertvolle Sammlung alter Bücher des unlängst verstorbenen Architekten Hans Grisebach vom preußischen Staate erworben und dem König lichen Kunstgewerbe-Museum in Berlin überwiesen. An zwanzig Jahre hat der als Künstler und Kunstkenner ge schätzte Sammler kostbare Perlen der alten Buchkunst zu sammengetragen. Sie umfassen nahezu 20o0 Bände und sind nach Wiedereröffnung des im Innern teilweise erneuerten alten Kunstgewerbemuseums-Gebäudes jetzt in ihren wichtig sten Werken erstmals übersichtlich im Lichthofc zur Aus stellung gelangt. Ergänzend sind Einzelblätter aus den alten Beständen der Museums-Bibliothek hinzugefügt, die sich an den Wänden in den bekannten gelben Holzrahmen zeigen. In diesem prächtigen Ausstellungsraum, der auch des Abends (von fi-8 bis '/,I0 Uhr wochentäglich saußer Mon- tligsj) noch während des Monats Januar bei dem Tageslicht ähnlicher Beleuchtung zugänglich ist, präsentiert sich die Ausstellung in der geschmackvollen und zugleich zweckdienlichen Anordnung, wie sie die Veranstaltungen der Bibliotheks-Ver waltung kennzeichnet. Die Unterschriften der Einzelblätter lln den Wänden sind leider zu fein gedruckt; für sie reicht die Beleuchtung nicht aus. Wenn sich der Bücherfreund aber beim Besuch im wesentlichen auf die in Glasschränken und Glaskästen ausgelegten Grisebach-Büchcr beschränkt, die mit viel Fleiß und Sorgfalt geordnet und mit deutlich lesbaren Aufschriften versehen sind, so wird er nach des Tages Arbeit Mr keine Anstrengung haben, wohl aber manche Stunde hohen Genusses sich verschaffen können. Wohl kann man sich listig im Lesesaal des Neubnus des Museums einzelne «Lerke vorlegen lassen; dann würden aber Monate nicht aus- eschen, wenn man auch nur die Hauptwerke kennen lernen will. Es liegt aber in einer Wanderung durch die Jahr hunderte der Druckkunst, wie sie durch die jetzige Ausstellung >nnen weniger Stunden ermöglicht ist, ein unbeschreiblicher Reiz. Die Vorläufer des Buchdrucks sehen wir in einigen ge schriebenen Büchern aus dem fünfzehnten Jahrhundert ver treten: Gebet- und Meßbücher, zum Teil in großen For maten, mit der Rohr-, Krähen- oder Gänsefeder geschrieben. Die Mönche in den Klöstern hatten Muße, und die schöne Sitte, hochgestellten Personen mit Zierat und Miniaturen köstlich geschmückte Bücher zu verehren, hat eine große Zahl noch heute mustergültiger Handschriften entstehen lassen. Sie sind auf unsere Tage gekommen, während die für den täg lichen Gebrauch bestimmten Bücher meist der Vernichtung anheimgefallen sind. Es war nur natürlich, daß die ersten Buchdrucker sich jene kostbaren Handschriften zum Muster nahmen, daß sie die Ausgleichung von Schatten und Licht in den Zeilen durch mehrfachen, in der Form abweichenden Schnitt der Buchstaben ähnlich wie in diesen Handschriften zu erreichen bemüht waren. Auch daß sie den Farbenton und das Korn des Pergaments durch die verwendeten Papiere wiederzugeben trachteten, lag nahe. Man wollte ja doch Ersatz bieten für die Hand schriften! Deshalb konnte man in den ersten Jahrzehnten nach Erfindung der Buchdruckerkunst auch des Rubrikators und Illuminators nicht entraten, der den farbigen Schmuck hinzufügte. Wie bei den Handschriften setzte man daher auch das sogenannte Explicit an den Schluß. Die Ausstellung zeigt uns Werke Gutenbergs, Schössers, Zainers, A. Kummes von Memmingen, Ruppels von Basel, R. Becks von Straß burg u. a. in vorzüglich erhaltenen Exemplaren. Wie die Drucker den Textschreibern, so suchten es die Holzschneider den Miniatoren nachzutun. Sie schnitten die Umrisse der Bilder in Holz, so daß sie mit den Lettern zusammen gedruckt werden konnten und dem Illuminator nur das Ausluschen verblieb, oft auch begnügte man sich mit den Umrissen, die wohl häufig recht schlicht erscheinen, zu dem Seilenbild aber sich recht gut fügen. Hierzu liefern die ausgestellte »v« arts cksstulnrwi« mit kolorierten Holz schnitten von Pflanzen, wohl das erste gedruckte Lehrbuch der Schnapsbereitung (Straßburg 1500, Grüninger), und Breidenbachs Reisebuch, Augsburg 1488, A. Sorg, letzteres durch die naive Darstellung von Tieren und geschwänzten Menschen, interessante Beispiele. Anthoni Koberger in Nürnberg, dem großen Verleger und Buchdrucker (147 3—1513), ist ein breiter Raum in der Ausstellung gewährt. Er beschäftigte an 100 »Gesellen« als Setzer, Korrektoren, Drucker, Buchbinder, Posselierer und Jlluministen und hatte 24 Pressen. Unter seinen etwa Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. 12
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