4S0t BSri-»bl-t!d. Dtichn. »uchh-°d-u Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. .V 128, 5. Juni 1923. I. Den BAG-Gedanken hat Herr Robert Voigtländer den Leipziger Koinniissionären in deren Vereinssitzung am 9. Dezember 1919 vorgetragcn; derselbe Gedanke ist in der Denkschrift von acht Leipziger Verlegern vom 20. April 1920 ausgesprochen und in den sich a» die Denkschrift anschließenden öffentlichen Verhandlungen viel erörtert worden. — Die Leipziger Kommissionäre haben nur widersprochen, aber binnen drei Jahren nichts Besseres vorgeschlagen. : 2. Die Gründer der BAG haben ihre Absicht vor den Leipziger Kommissionären geheim gehalten, weil sie deren Gegnerschaft sicher waren. Die Folgezeit hat diese Voraussicht als richtig erwiesen. ! Z. Trotzdem ist den Leipziger Kommissionären die Mitwirkung an der BAG offengehalten worden durch deren Geschäftsordnung vom 15. Januar I92Z, deren § IS lautet: „Dem eigenen Guthaben eines Sortimenters steht es gleich, wenn und insoweit sein Leipziger Kommissionär I genehmigt, daß die Wochenschuld des Sortimenters, soweit dieser sie nicht selbst rechtzeitig deckt, auf des KommiffionärS Konto übertragen werde". — Diese Mitwirkung bleibt den Leipziger Kom missionären weiter offen. 4. Der Vorstand der BAG hat am 15. Januar >925 an den Vorstand des Vereins Leipziger ' ! Kommissionäre folgenden Brief gerichtet: „An den Verein der Kommissionäre zu Hdn. des Vor sitzende» Herr» Georg Schreiber, Leipzig. Hochgeehrte Herren! Hiermit beehre» wir uns, unter Hinweis auf die Einlage, die Gründung unserer Genossenschaft anzuzeigen, indem wir zugleich der Hoffnung Ausdruck geben, bei dieser gemeinnützigen Einrichtung gegebenenfalls mit Ihnen Hand in Hand arbeiten zu können. In vorzüglicher Hochachtung »sw." — Der Brief ist unbeantwortet geblieben. 5. Noch am 24. März 1925, in der Sitzung des Vorstandes des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, hat Herr Robert Voigtländer, aus besonderem Anlaß als Gast anwesend, an die Ver treter der Kommissionäre, die Herren Adolf Opetz und Bürgermeister Karl Strauß, warme und eindringliche Friedensworte gerichtet. — Vergeblich. 6. Für die BAG haben sich seit ihrer Gründung öffentlich erklärt: die Vorstände des Deutschen ^ Verlegervereins, des Musikalien-VerlegervereinS, der Vereinigung der Kunstverleger, des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine, der Buchhändlergilde, des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Ver bandes, des Buchhändler-Vereins der Provinz Brandenburg, des Wiener Sortimenter-Verbands, des BuchhändlerverbandS für das Königreich Sachsen, des Dresdner BuchhändlcrvereinS, des - Kreisvereins Mecklenburgischer Buchhändler, des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes, des Bayrische» Buchhändler-Vereins, des Buchhändlerverbandes „Kreis Norden", des Hamburg-Altonaer Buchhändler-VereinS, des Mitteldeutschen Buchhändler-Verbandes, deö Vereins der Buchhändler zu Frankfurt a. M., des Vereins der Österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und des ProvinzialvercinS der Schlesischen Buchhändler. (Der Zeitfolge nach geordnet). Die Kantate- Hauptversammlung des Börsenvereins am 29. April 1925 hat de» Sprecher der BAG mit stür mischem Beifall begrüßt. — Diesem Willen von Taufenden stemmen sich 44 Leipziger Kommissionäre mit ihrem Zalko entgegen, dem gemeinnützigen Werke das eigennützige. Der Vorstand der BAG - -1^! - . ^