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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X° 184, 9. August 1923. Mcistbetrag für telegraphische Postanweisungen, Zählkarten, Über weisungen und Zahlungsanweisungen. — Ter Mcistbetrag für telegra phische Postanweisungen, telegraphische Zahlkarten, telegraphische Über weisungen und telegraphische Zahlungsanweisungen wird mit sofortiger Wirkung von 5 000 900 Mk. auf 10 000 000 Mk. erhöht. Die Postgebühren in Dcutsch-Lstcrrcich wurden ab 1. August 1923 ebenfalls erhöht. Im Ortsverkehr, im Inland und im Verkehr mit Deutschland kostet der Brief bis 20 Z 600, bis 40 Z 800, bis 100 Z 1000, bis 250 Z 1500 Kronen (bis 2 KZ 12 000 Kronen zulässig); Postkarten kosten 300 Kronen; Drucksachen bis 50 Z 100, bis 100 Z 200, bis 250 Z 600, bis 500 Z 1200, bis 1060 Z 1800, bis 2000 Z 3000 Kronen; ferner Warenproben bis 250 Z 600, bis 560 Z 1200 Kronen. Zeitweise Einstellung des Verkehrs für Postanweisungen aus der Tschechoslowakei und fürNach,»ahmen und Postaufträge nach der Tschecho slowakei. — Die tschechoslowakische Postverwaltung hat den bisher noch bestehenden Verkehr für Postanweisungen aus der Tschechoslowakei nach Deutschland sowie für Nachnahmen und Postaufträgc aus Deutschland nach der Tschechoslowakei vorübergehend eingestellt. Nachnahmesen dungen und Postaufträge nach der Tschechoslowakei sin-d deshalb bis auf weiteres nicht mehr zulässig. Nordische Messe in Kiel. — Infolge der zahlreichen Anmeldungen zur Herbstmesse der Nordischen Messe in Kiel hat das Messeamt außer den ständigen Messehäusern bis jetzt fünf große Gebäude mit Sälen zur Unterbringung der Aussteller sich gesichert. Damit ist eine straffe Branchengliederung der Messe gewährleistet. Die Heranziehung wei terer öffentlicher Gebäude zu Messezwecken ist im Gange. Auf Anregung aus Verlegerkreisen wird im Nahmen der Herbstmesse eine Buch-, Musikalien- und K u n st m e s s e veranstaltet werden. Der Deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege, der jetzt 50 Jahre besteht, tagt am 17. und 18. September in M ü n st e r. Tages ordnung: 1. Arbeit, Erholung und Wiederaufbau unseres Volkes (Oberg,ewerberat Körner, Berlin), Ministerialrat Koelsch (München), Geh.-Nat Hucppe (Dresden). 2. Die gesetzliche Regelung der Bekämp-, fung der Geschlechtskrankheiten. 3. Die Notlage ans dem Gebiet der i Krankenhilfe (Stadtrat Schlosser-Frankfurt a. M., Ministerialrat. Schulz-Berlin, Stadtrat Dix-Leipzig). Neue Stcuermarken. - Mit Rücksicht auf die weitere Steigerung der Löhne und Gehälter hat der Neichsministcr der Finanzen bereits vor längerer Zeit die Neichsdruckerei beauftragt, Steuermarken zu 10 000, 20 000, 50 000 und 100 000 Mark herzustellen. Nach Mitteilung der Neichsdruckerei hat der Versand von Marken zu 10 060 und 20 000 Mark.inzwischen begonnen. Die Einkommensteuermarken zu 50 000 und 100000 Mark werden voraussichtlich in den nächsten Wochen fertiggestcllt werden. Der Vcrfassungstag kein gesetzlicher Feiertag. (Vgl. Bbl. Nr. 178.) — Da immer noch vielfach Unklarheit herrscht, ob der 11. August als Verfassungstag gesetzlich als Feiertag zu gelten hat, sei wiederholt mit geteilt, daß dies nicht der Fall ist. Die Betriebe, Geschäftsläden usm. bleiben also offen, nur bei den Staatsbehörden gilt der Dienst wie an Sonntagen. um Verbesserung und Ausgleichung unserer wirtschaft lichen Lage, und wir Berliner Kollegcnschaft wünschen und hoffen im Gesamtinteresse, daß Ihr Euch sofort anschließt. Einigkeit macht stark! Mit kollegialem Gruß I. A. Grallcrt. Aus diesem Aufruf ersieht man immer wieder aufs neue, wie die Verhältnisse in den Reichsanstaltcn auf unsere Privatbetriebe cinivir- kcn. Die kleinen karthographischen Anstalten kommen zum Erliegen; sic können die hohen Löhne der mit der Notcnpresse bezahlenden Staatsbetriebe nicht mehr zahlen. Die Staatsbetriebe, nicht zum Ende die Landesaufnahme, liefern aber trotz der abermaligen Erhöhung der Schlüsselzahl auf 15 000 ihre Karten so billig, daß nicht einmal das Papier, viel weniger die Löhne ihrer Arbeiter damit gedeckt werden. Steuerzahler — hilf! Stolp (Pomm.). Oskar Eulitz. „Die letzte Konsequenz der Schlüsselzahl« hat, wie uns der betr. Verlag mitteilt, nachstehenden (fingiert ausge füllten) Mahnzettel gezeitigt, der hier der Allgemeinheit milgcteilt sei: Unsere Rechnung vom 28. 6. 1923, zahlbar mit 5 Buchmark mal Schlüsselzahl 9000, sowie-Papiermark 360 für Porto, war bis spä testens 12- 7. 1923 zahlbar. Da die Zahlung nicht erfolgt ist, tritt nunmehr die am Zahlungstage gültige buchhändlerische Schlüsselzahl (heute 80 000) in Kraft. Wir bitten um postwendcnde Überweisung auf unser Postscheckkonto Hannover 78. Nach Ablauf von weiteren 14 Tagen erheben wir unser Guthaben nebst allen Unkosten zu der dann geltenden Schlüsselzahl durch Postnachnahme. Helwingsche Verlagsbuchhandlung in Hannover. SprMM. Reichsdruckerei-Landesaufnahme. (Vgl. Bbl. Nr. 94, 101, 129, 135, 150 u. 177.) »Sieh Du auf Deine Rechnungen, ich fürchte, sie stehen übel« — mit diesen Worten schloß ich meinen Artikel in Nr. 150 des Bbl. Eben fliegt mir ein geheimer Aufruf auf das Pult mit folgendem In halt: Kollegen! Ihnen allen zur Kenntnis, das; die gesamte Berliner Kollegen schaft (Kartographen und Kupferstecher) sich seit dem 1. Juli um organisiert hat und vom Butab (Bund der technischen Angestellten und Beamten) mit vollen Rechten übernommen wurde. Die jetzige Lohntage sollte Ihnen, Kollegen, allen zeigen, wohin der Weg geht. Unsere Kollegen in der Landesaufnahme, Hilfsan - gestellte, also keine Beamte, verdienen zurzeit dreimal so viel, wie unsere in Privatbetrieben beschäftigte K o l l e g e n s ch a f t. Der Bund wird den Kampf jetzt aufnehmen Leihbibliothek und Geldentwertung. Kann mir von -den Herrn Kollegen jemand aus der Praxis Mit teilen, wie er sich bei der Berechnung der Monats-Abonnements in der Leihbibliothek vor Verlust schützt? Wenn beispielsweise das Abonne ment am 1. August beginnt und am 1. Sept. abgelanfen ist, so wird der Preis im voraus genommen. Nun gibt es aber säumige Abonnenten, die erst nach Wochen das Abonnement erneuern und z. B. am 20. Sept. den Betrag zahlen wollen, der am 1. September gültig war. Eine rechtliche Handhabe, den neuen Preis zu nehmen, besteht wohl nicht? Für Mitteilungen aus der Praxis wäre ich den Herren Kollegen sehr dankbar. K. H. Erleichterungen der Zahlungen aus Österreich. Zwecks einfacherer Überweisung von Kronenbcträgen würden wir den deutschen Herren Verlegern vorschlagen, sich ein Konto bei m österreichischen P o st s p a r k a s se n a m t eröffnen zu las sen, wie dies bereits einige getan haben. Um auf Bank konten zahlen zu können, müssen wir eine Bewilligung der Devisenzentrale einholen, die sehr lange auf sich warten läßt. Auch wird nur die Hälfte des Fakturenbetrages bewilligt. Die Korporation der Wiener Buchhändler Hut zwar eine Ausfuhrbewilligung für Kro nen bei der Negierung erwirkt, jedoch wäre die Bezahlung durch Er lagschein viel einfacher und praktischer für den hiesigen Sortimenter wie auch für den deutschen Verleger. Es wäre gut, wenn die Herren Verleger über diesen Vorschlag Nachdenken würden, um ihn praktisch durchzuführen. Wien IX, Währingerstr. 58. »B u g r a« Ges. m. b. H. Etwas über Postabonnementsprovistonen und ähnliche Vergütungen. Ich bekomme heute für 1 Postabonnement auf »Kunststoffe« 1922. IV. Quart, an Rabatt 25.— Mk. — sage und schreibe fünfundzwanzig Mark — vergütet. Das ginge noch an. Als aber ohne unser Ver schulden und Befragen im Oktober v. I. über uns die Maßregel des hundertprozentigen Valutazuschlages verhängt wurde, konnten wir unsere Vertreter nicht schnell genug verständigen, daß sie Barfakturen mit Valutazuschlag nicht einlösen sollten; sie lösten daher auch solche mit Tausenden von Mark ein, zur Zeit der Schlüsselzahl 110—400; auf unsere Reverse werden uns dann dieselben nominellen Mark beträge zur Zeit der Schlüsselzahl 2000—18500 gutgcschrieben oder zurückbezahlt. Unsere berechtigte Ersuchen, uns von -den seinerzeit voll wertig doppelt bezahlten Werken, die erwicsenerweise in Ungarn geblieben sind, noch ein zweites Exemplar zu liefern, blieben erfolglos. Könnte da nicht irgendwie abgeholfen werden? Budapest IV. Friedrich K i l i a u ' s N a ch f. 1128
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