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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1923
- Strukturtyp
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- 1923-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1923
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- Deutsch
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Bücher- und Graphikspende für das Deutsche Buchmuscum. — Der Deutsche Verein für -Buchwesen und Schrift tum, Abt.: Bücherspende hat folgenden Aufruf erlassen: »Für das Deutsche Buchmuscum in Leipzig ist durch die ,Kllnstler- spende für das. Deutsche Buchmuseum', an der sich erstmalig 20 füh rende deutsche Künstler beteiligt haben, eine feste wirtschaftliche Basis geschaffen worden. Seit vori-gem Jahre bereits steht das Museum durch die Erträgnisse dieses in 200 Exemplaren hergestellteu um fangreichen Mappeuwcrkcs auf eigenen Füßen. Vorsorglicherweisc ist ein stattlicher Nest des Werkes zurückge-legt worden, der die ma terielle Grundlage bildet, auf der das einzigartige Werk würdig fort- geführt werden soll. Denn bereits heute hat sich eine größere Anzahl deutscher Künstler zusammengefunden, die durch Stiftung von Original- arbeiteu die Fortführung des Planes ermöglichen werden, um mit der Zeit ein umfassendes Sammelwerk deutscher Graphik der Gegenwart entstehen zu lassen. Auch in den Kreisen des Gewerbes ist uns dankenswerteste Hilfe durch Stiftung von Papier, Pappen und Buchbinderarbeit für die im Werke befindliche Fortsetzung unserer Küustlerspeude' bereits zuteil geworden. Solche uneigennützige Hilfe hat es ermöglicht, den jetzigen 40--Millionenetat des Museums ohne weitere nennenswerte fremde Hilfe aufrechtzuerhalten. Nachdem aber nunmehr das Gespenst eines Verkaufs wertvollen Museumsgutes gebannt ist, wird es um so nötiger, dem Deutschen Verein für Buch wesen und Schrifttum als Unterhalter des Museums sein in Kriegs und Revolutionszeiten im Dienste der Allgemeinheit zugesetztes Ver mögen aufs neue zu beschaffen; denn es geht nicht an, ein Institut, das so erhebliche Werte verwaltet, dauernd aus der Hand in den Mund leben zu lassen und Raubbau zu treiben an Werten, die einem großen Ganzen dauernden Bestand verleihen sollen. Darum soll ein uns dargebotcuer Plan durchgefiihrt werden, der dem Deutschen Ver ein für Buchwesen und Schrifttum zur Lösung seiner Aufgaben mit einem Schlage größere Mittel an die Hand geben wird. Wir erbitten die Mitwirkung au einer Bücher- und Graphikspeude für das Deutsche Buchmuseum, deren Ergebnisse zum Besten des Museums versteigert werden sollen! Daß der einzelne für Kulturaufgaben an barem Gelbe in diesen Zeiten keine erheblichen Opfer bringen bann, ist uns klar. Doch wird sich unter den Schätzen und Bestäuben eines jeden Bücher- und Kunst freundes, Verlegers, Sortimenters und Antiquars ein Buch oder ein graphisches Blatt finden, das dem edlen Zwecke zugeführt werden kann. Und wer auch nur den geringsten Anteil am Fortbestehen von Deutsch lands einzigem, seit 1884 bestehendem Buchmuseum, an der dauernden Erhaltung der Schätze der Bugra 1914 nimmt, wird ein Opfer nicht scheuen. Daher unsere Bitte: dem Beispiel folgend, das die deutsche Künstlerschaft in uneigennütziger Weise gegeben hat und dem das Buchgewerbe folgt: Stiftet ein Buch, ein graphisches Blatt für die Bücherspende zugunsten des Deutschen Buchmuseums! Deutscher Verein für Buchwesen und Schrifttu m. vr. L. Volkmanu, 1. Vorsitzender. Zuschriften und Sendungen erbeten an: Deutscher Verein für Buchwesen und Schrifttum (Bücherspende), Leipzig, Zeitzcr Str. 14 (Hauptgeschoß). Kunstwerke und Luxusausgaben für Italien. - Der Börsen- v e r e i ns a n s s ch u ß »Deutsche Gesellschaft für Aus land s b u ch h a n d e l« teilt Verlegern von Werken über Kunst, Kunst werken und Luxusausgaben auf Anfrage gern die Anschrift einer Mai länder Verlags- und Sortimentsbuchhandlung mit, die nach Mitteilung von gut unterrichteter Seite für Angebote einschlägiger deutscher Bü cher Interesse haben dürfte. Den Anfragen ist Rückporto beizulegen. Die Buchhandlung Paul Reff in Stuttgart, die durch Anglicderuug eines Antiquariats den Bedürfnissen nach dem guten, billigen Buch auch bei den jetzigen Preisen entsprechen will, hat jetzt ein Neise- Antiqnariat in einem der gefälligen gelben Kioske vor dem neuen Stuttgarter Bahnhof eingerichtet, um auch dem reisenden Publi kum Gelegenheit zu bieten, unterwegs gediegene Literatur statt bil ligeren Ersatzes zu genießen (Schwäbischer Merkur.) Erstattung der Selbstkosten für das Verpacken der Zeitungen durch die Post. Die von den Verlegern zu erstattenden Selbstkosten für das Verpacken der Zeitungen durch die Post betragen vom 1. Ok tober an: für eine Zeitungsnummer im Durchschnittsgewicht über 25 bis 50 Z. wenn die Verpackung in der Zeit zwischen 7 Uhr vor- 1230 mittags und 8 Uhr abends vorzunehmeu ist, 250 Mark, sonst 300 Mark, für Zeitungsnummern im Durchschnittsgewicht bis 25 Z 10 v. H. weniger, über 50 bis 100 § 10 v. H. mehr, über '100 bis 250 Z 20 v. H. mehr, über 250 bis 500 § 30 v. H. mehr, über 500 Z bis 1 KZ 40 v. H. mehr, über 1 KZ bis 2 KZ 50 v. H. mehr als die nach den vorstehenden Sätzen berechneten Gesamtkosten. Warnung vor falschem Geld! — Die Neichsbank macht das Publi kum darauf aufmerksam, daß Betrüger Reichsbauknoten in den Verkehr gebracht haben, die durch Stempelaufdruck mit einer erhöhten Wert angabe versehen worden sind. Vor der Annahme dieser verfälschten Scheine wird gewarnt, mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß lediglich Stadt scheine mit einem erhöhten Stempelaufdruck versehen lind, während für alle Neichsbank noten allein die in Schriftsatz enthaltene Wertangabe maßgebend ist. Die Neuregelung der Nugestelltcn-Bersichcruug. Die Versiche- rungspflichtgrenze in der AngesteUtenversicherung ist durch Verordnung des Reichsarbeitsministers vom 24. August 1923 mit Wirkung vom 1. August 1923 an im unbesetzten Gebiet auf monatlich 200 Millionen Mark festgesetzt worden. Die neue Verordnung enthält nicht mehr die sicherungspflicht ausscheiden. Vom 1. August 1923 an gelten folgende Klassen: Gehalts monatliches Entgelt Monats Gehalts klasse von mehr als bis zu beitrag klasse 13 — 180 000 5 000 13 14 180 000 360 000 10 000 14 15 360 000 540 000 17 000 15 16 540 000 720 000 24 000 16 17 720 000 990000 32 000 1? 18 990 000 1 260 000 42 000 18 19 1 260 000 1 620 000 54 000 19 20 1 620 000 - 1 980 000 68 000 20 21 1 980 000 2 430 000 82 000 21 22 2 430 000 2 970 000 100 000 22 23 2 970 000 3 600 000 124 000 23 24 3 600 000 4 320 000 148 000 24 25 4 320 000 5130 000 176 000 25 26 5 130 000 6 030 000 208 000 26 27 6 030 000 7 020 000 244 000 27 28 7 020 000 8 100 000' 282 000 28 29 8 100 000 200 000 000 324 000 29 Vom 1. September an ferner: Gehalts monatliches Entgelt Monats Gehalts^ klasse von mehr als bis zu beitrag klasse ^iü 29 8 100 000 9 270 000 324 000 29 30 9 270 000 10 530 000 370 000 30 31 10 530 000 12 500 000 430 000 31 32 12 500 000 15 000 000 512 000 32 33 15 000 000 19 000 000 634 000 33 34 19 000 000 24 000 000 800 000 34 35 24 000 000 30 000 000 1 006 000 35 36 30 000 000 1 228 000 36 Die früheren Gehaltsklasscn 1—13 sind am I. August 1923 außer Kraft gesetzt. Marlen für diese Klassen werden nicht mehr verkauft So weit noch Beiträge für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1923 rück ständig sind, ist im August die neue Klasse 13 zu kleben. Ab 1. Sep tember 1923 fäüt auch die neue Klasse 13 weg. Von diesem Tage ab ist für Rückstände der Klassen 1—13 die jeweils erhältliche niedrigste Klasse zu kleben. Bei jeder Postanstalt erscheinen regelmäßig grüne Aushänge der Angestellten-Versicherung, deren Beachtung dringend empfohlen wird. Die neuen Steuerabzüge bei der Einkommensteuer. — Der Stcucr- ausschuß des Reichstags befaßte sich am 22. August mit der Avpassuug der sozialen Abzüge bei -der Einkommensteuer an die Geldentwertung. Eine Regierungsvorlage sah die Erhöhung auf das Achtfache vor. Be schlossen wurde im Einvernehmen mit dem Neichsfinanzministerium die Erhöhung auf das Fünfzehnfache. Danach betragen die Abzüge bei Zahlung des Arbeitslohnes für den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau monatlich 360 000 Mark, wöchentlich 86 400 Mark, täglich 14 400 Mark, stündlich 3600 Mark,
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