Zeitige Bücher. .V 87, 16. April 1917. Reichsverlag Hermann Kalkoff, Berlins. 35, Lützowstr. 89/90 Soeben erschien in meinem Verlage Z) ein neues zeitqemähes Buch Die Freiheit der Meere von vr. Zos. Neumann, Frohnau Preis M. 1.80 ord., M. 1.35 netto, M. 1.20 bar M Diese aktuelle» mit einem geschmackvollen M farbigen Umschlag versehene Schrift ver- D kauft sich von selbst aus dem Schaufenster ^ Die Nationalliberale Correspondenz schreibt: „Das soeben erschienene Buch von vr. Neumann-Frohnau, dem Geschäftsführer der „Auskunftsstelle Vereinigter Verbände" in Berlin, füllt eine fühlbare Lücke in der politischen Lite ratur aus. Der Verfasser stellt zunächst fest, daß trotz der engeren Verbindung mit unseren mitteleuropäischen und vorderasiatischen Bundesgenossen Deutschland stets den Seeverkehr brauchen wird, weil es im Bezug wichtiger Roh stoffe auf die Zufuhr aus überseeischen Gebieten angewiesen ist. Er erörtert dann die bekannte Streitfrage, ob Kolonial besitz oder Seegeltung wichtiger sind, und kommt zu dem Ergebnis, daß Kolonialbesitz in dem für uns praktisch erreichbaren Amfang allerdings für die Friedenswirtschaft großen Wert hat, weil er eine Monopolbildung der uns feindlichen Länder verhindert, daß er seinen vollen Wert in Kriegszeiten jedoch erst erlangt, wenn eine genügende See geltung zur Offenhaltung der Meeresstraßen vorhanden ist, die gleichzeitig auch die Voraussetzung für die uns ebenfalls unentbehrliche Weltwirtschaftspolitik bildet. Mindestens zeitlich verdient daher das Streben nach Stärkung unserer Seemacht den Vorrang. Nachdem dann die Ansichten der Anhänger einer internationalen Verständigung über die Freiheit der Meere an der Land der geschichtlichen Erfahrung wirkungsvoll widerlegt sind, erörtert der Ver fasser die Frage, wie weit unser Ziel überhaupt gesteckt werden kann. Eine Verdrängung der englischen Weltseeherr schaft durch eine deutsche kommt seines Erachtens nicht in Frage, wohl aber ist die Erzielung eines Gleichgewichts der Kräfte zur See möglich. Allerdings dürfen wir nicht davor zurückscheuen, in dem Ausbau unserer Flotte zielbewußt weiterzugehen, Flottenstützpunkte in überseeischen Gebieten zu erwerben, um entweder die Engländer zu verdrängen oder uns überall neben sie zu setzen, und vor allen Dingen die von uns gewonnene Stellung an der flandrischen Küste festzuhalten. Denn der englische Kanal ist die wichtigste Meeresstraße der Welt, die mit dem größten Schiffsverkehr, für Deutschland eine Hauptschlagader seines Wirtschaftskörpers." Erneut weise ich hin auf die Anfang März in meinem Verlage erschienene Schrift: Anti-Wilson Eine Studie und eine Streitschrift von Eduard Spieß Preis M. 1.— ord., M. —.75 netto, M. —.65 bar Urteile der Presse: Leipziger Neueste Nachrichten: „Die Broschüre ist eine nützliche Warnungstafel für alle, die trotz der enttäuschenden Erfahrungen der Gegenwart in der Zukunft wieder geneigt sein könnten, amerikanische Friedensschwärmerei zu überschätzen." Dresdener Nachrichten: „Der Zweck dieser Schrift ist, dem deutschen Publikum das wahre Gesicht Wilsons und der Vereinigten Staaten von Amerika zu zeigen und dadurch die Erkenntnis zu vertiefen, daß Wilson nie wieder als Friedens apostel und Weltfriedensstifter in den Bereich der deutschen Politik treten darf." Berliner Börsen-Zettung: „Die Schrift beleuchtet den Konflikt, der durch das Betreiben Wilsons zwischen uns und den Vereinigten Staaten auSgebrochen ist. Sie zeigt, wie unhaltbar und brüchig der ganze Weltfriedensbau ist, den Wilson in seiner Friedensbotschaft zurechtgezimmert hat." Deutscher Kurier: „Der Lindenburgsche Geist des deut schen Kraftbewußtseins, der Königstreue und des eisernen Wollens spricht aus jeder Seite der Schrift, deren Lektüre wir allen Vaterlandsfreunden empfehlen. Möchte sie dazu beitragen, uns stark und selbständig zu machen." Altonaer Nachrichten: „Die Broschüre gibt in schlagenden Beispielen einen kurzen Einblick in die Entwick lungsgeschichte der Vereinigten Staaten und in die politische Vergangenheit Deutschlands, um zu zeigen, wie wenig Wilsons Friedensbotschaft ein Gewächs amerikanischen Bodens ist, wie sehr sie dem nationalen Interesse Deutschlands widerstreitet." Bestellungen erbitte mittels beiliegender Bestellzettel