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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950828
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189508281
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- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-28
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1895
- Autor
- No.
- [1] - 4507
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kUchcinr Uü Verbindung mit den -Nach richten ans dem Buchhandel«) täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder e t n Exemplar 10 für Ntchtmitglieder SO Börsenblatt für den Anzeigen: für Mitglieder io Pfg., für Nichtmitglieder SO Pfg., für Nichtbuch händler 30 Pfg. die dreigcspaltene Petit zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum deS Bvrscnvercinö der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. .z° 200. Leipzig, Mittwoch den 28. August 1895. Nichtamtlicher Teil Lindner, -der Krieg gegen Frankreich und die Einigung Deutschlands«. Das soeben ausgegebene Juli-Augustheft des »Central blatts für die gesamte Unterrichtsvermaltung in Preußen« giebt folgenden Ministerialerlaß bekannt: Herausgabe eines Werkes über den Krieg von l870/71 durch den Professor vr. Lindner in Halle. Berlin, den 10. Juni 1895. Zufolge einer von Allerhöchster Stelle gegebenen An regung ist diesseits die Herstellung eines Jubiläumspracht- iverkes aus Anlaß des bevorstehende» Ablaufes eines fünfundzwanzigjährigen Zeitraums seit dem Kriege in Angriff genommen. Mit der Herausgabe ist der ordentliche Professor der Geschichte an der Universität Halle vr. Theodor Lindner betraut. Den Verlag des Werkes hat die Buchhandlung von A. Asher L Co. Hierselbst, Unter den Linden 18, übernommen. Die Lieferung von Probebogen wird auf Wunsch seitens der Verlagshandlung erfolgen. Der Preis des etwa 20 Bogen in Quartformat um fassenden Werkes für das in Prachtband gebundene Exemplar ist für den Buchhandel auf nur 4 festgesetzt. An Be hörden, Vereine und sonstige Körperschaften wird das Werk seitens der Verlagshandlung in gleicher Ausstattung bei direkter Bestellung von mindestens zwanzig Exemplaren zum Preise von 2 50 -H, bei geringeren Bestellungen zum Preise von 3 abgegeben werden, wobei Verpackungs- und Transportkosten den Empfängern zur Last fallen. Ein etwaiger Reinertrag ist für patriotische oder sonstige gemein nützige Zwecke bestimmt. Das Werk soll rechtzeitig vor dem Sedantage ausgegeben werden. Das Werk ist zur Anschaffung für Schulen sowie zur Verteilung an Schüler besonders geeignet. Der Minister der geistlichen w. Angelegenheiten. Im Aufträge: de la Croix. An die Königlichen Regierungen. 11. 1. 108551" 11. 11. 11. 111. bedenkliche Konkurrenz durch die Keiuerung. Mancher der Herren Kollegen mag wohl in der letzten Zeit gleich mir bei dem Vertrieb der Lindnerscheu Kriegs geschichte auf Schwierigkeiten gestoßen sein. Es ist ja auch nicht leicht, ein Buch erfolgreich zu vertreiben, wenn es von seiten der Regierung dem größten Teil des Publikums um 40o/g billiger angeboten wird, als es vom Buchhändler geliefert werden kann. Es ist recht schön, wenn die Regierung für die Heraus gabe einer Kriegsgeschichte Sorge trägt, die neben allen Vorzügen den der Billigkeit und somit die Möglichkeit weitester Verbreitung hat. Zunächst dürfte aber mit dem Preis nicht so weit heruntergegangen werden, da im Publikum dadurch das Vorurteil genährt wird, andere Bücher seien »entsetzlich teuer«. Dann auch wird der Täuschung die Hand geboten: wir haben im Buchhandel genug Elemente, die sich nicht scheuen werden, sich auf irgend einem Wege den Vorzugspreis zu verschaffen. In der Hauptsache aber liegt der Schaden für den Buchhandel auf einer anderen Seite. Ich habe von Lindner binnen acht Tagen über siebzig Exemplare verkauft, da die Offerte der Regierung noch nicht genügend bekannt war. Dann aber kamen (vorläufig nur zwei) Klagen aus meinem Kundenkreis über »Uebervorteilung langjähriger Kunden . Ich half mir init Vorlegen meiner Fakturen; aber die Miß stimmung war einmal da, und so wird auch vielerorten das Vertrauen zur Neellität des Buchhandels Nachlassen. Hätten die betreffenden (auswärtigen) Kunden nicht zufällig sich telephonisch mit mir auseinandersetzen können ich bi» überzeugt, daß sie sich der Mühe einer schriftlichen Mit teilung nicht unterzogen hätten, sondern einfach für die Folge ausgeblieben wären. Wie manchem der Herren Kollegen mag es ähnlich ergangen sein. Nun möchte ich doch die Frage aufwerfen, ob nicht ein energischer Protest gegen die öffentlichen Preisunterbietungen der Behörden am Platze wäre. Es sei deshalb hier der Vorschlag bzw. die Bitte au den verehelichen Börsenoerein gerichtet, an maßgebender Stelle gegen diese Schädigung des Buchhandels vorstellig zu werden. i Bochum, den 24 August 1895. Adolf Stumpf. S p r e ch s a a l. Eine neue Zeitullgsprämie. ii. (Vgl. Börsenblatt Nr. 196.) Zu unserem Artikel »Eine neue Zeitungsprämie» schreibt uns ein Kollege aus Berlin: -Das betreffende Werk -Der große Krieg, neu herauSgegeben von I. Kürschner« wurde auch hier angekündigt, aber nicht als Zeitungsprämie, sondern mit der Notiz: -Wegen Uebernahme -IweumLsechzigstcr Jahrgang. von Vertriebsstellen wende man sich an Hermann Hillgcr Verlag, Unter den Linden 59 a.» Die Berliner Zeitungen scheinen sich diesmal ablehnend verhalten zu haben, selbst der »Berliner Lokal-Anzeiger«, der dem Buchhandel so gern ins Ge schäft pfuscht, bietet das Buch nicht als »Prämie« an vielleicht, weil er sich keinen großen Absatz verspricht. Die -Vertriebsstellen», die dann in neuen Anzeigen bekannt gemacht wurden, sind meistens Papiergeschäfte; daß sich auch einige Buchhändler darunter befinden, liegt wohl daran, daß diese leider vergessen haben, in welcher Weise der Berliner Buchhandel 615
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