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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19321105
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193211055
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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X- 259, 5. November 1932. Redaltioneller Teil. — Svrechlaal. Börsenblatt s. b.Dtschn Buchhandel. rische Bücher gegen Gablonzer Mickymäuse, Zliner Schuhe oder Karlsbader Gläser eintauschen könnten. Gerade diese neue Methode ist cs aber, gegen die die Intellektuellen aller Länder entschlossenen Debatten werde. Verehrter Meister, wir wenden uns an Sie: helfen Sie mit, zu vereiteln, daß Kompensationsgeschäfte ans der Grundlage: eine Tonne Unsterblichkeit gegen eine Tonne Numburger Leinwand zustande kommen. — Nur eine Gesinnung, die nicht in den ewigen Werten menschlicher Kultur verankert, vielmehr abenteuerlich und dilettantisch ist, könnte es zulassen, das; nunmehr auch die Produkte des Geistes in den Hexensabbath der europäischen Handelspolitik hineinbezogen, zu einfachen Objekten ans Einfuhrverbots- und Kon- tingenkslisten degradiert werden«. Bazar-Acticn-Gesellschaft, Berlin. — In der zum 18. November einberufenen Generalversammlung wird die Herabsetzung des Grundkapitals von 0,85 Mill. RM um zunächst 0,15 Mill. NM durch Einziehung eines entsprechenden Betrages im letzten Halbjahr er worbener eigener Aktien beantragt werden. Sodann soll eine weitere Herabsetzung des Kapitals in erleichterter Form im Verhältnis 2:1 auf 0,35 Mill. RM zwecks Ausgleichs von Wertminderungen und Deckung sonstiger Verluste erfolgen. Schließlich wird beantragt, den Vorstand zu ermächtigen, im Benehmen mit dem Aufsichtsrat einen Betriebsiiberlassungsvertrag abzuschliehen. Gegen die Erhöhung der Papierpreise. — In einer Entschlie ßung, die von der am 21. Oktober abgehaltenen Mitgliederversamm lung des Außenhanöelsverbandes der Papier ver arbeitenden Industrie angenommen wurde, wird u. a. zum Ausdruck gebracht, daß die Versammlung mit größter Sorge die Be strebungen der Zellstoff und Papier erzeugenden Jndustrieen verfolge, durch Konventionsbeschlüsse die Preise für Pa pier zu erhöhen. Die Papierverarbeitung habe bei der der zeitigen Marktlage keine Möglichkeit, bei ihrer Jnlandkundschaft höhere Preise durchzusetzen; sie sei aber ebensowenig imstande, selbst die erhöhten Preise zu tragen. Werde der Gestehungspreis für Papier erhöht, so würde die Wettbewerbsfähigkeit schon allein hier durch in weitestem Maße aufhören. Die Ausfuhr werde aber voll ends unmöglich, wenn die Zellstoff- und Papiererzeugung an ihrer Einstellung festhalte, das deutsche Nohpapier nach dem Auslande zu billigeren Preisen anzubieten als im Jnlande. I(. Nach dem Lagebericht des Zentralausschusses der Papier-, Pap pen-, Zellstoff- und Holzstoff-Industrie für den Monat Oktober 1932 hat die schon im vorigen Monat in Erscheinung getretene Absatzbc lebung sich im Monat Oktober fortgesetzt. Die steigende Tendenz der Preise fiir Noh- und HcUbstoffe, insbesondere für Altpapier und Zellstoff, hat teilweise auch zu einer Preisbefestigung in der Papier- und Pappenindustrie geführt. Die Papierausführ war weiter rück läufig und fiel unter 50 Prozent der Monatsausfuhr 1931, während die Papiereinfuhr unter dem Druck der untervalutarischeu Wettbe werbsländer zugenommen hat. Ausschaltung des Buchhandels ausgerechnet durch das Rcichs- ardcitsininisteriuui. — Auf die unter dieser Überschrift in Nr. 252, S. 784 erschienene Sprechsaalnotiz wird uns von der Firma Boysen L Mansch in Hamburg mitgeteilt, daß die dort erwähnte Druck schrift: »Syrup, Der freiwillige Arbeitsdienst« vom Beuth Verlag G. m. b. H., Berlin S 14, Dresdenerstr. 97, mit 25 Prozent Rabatt an den Buchhandel ausgeliefert wird. Vorsicht beim Ankauf von Lexika. - Wie uns aus Dortmund mitgeteilt wird, werden gegenwärtig im Industriegebiet mehrfach Konversationslexika angeboten, die aus Diebstählen in Schulen und Behördenräumen stammen. Stempel und sonstige Zeichen find auf chemischem Wege ohne Hinterlassung von Spuren entfernt. Die vorgelegten Ausweise der Verkäufer haben fich als gefälscht erwiesen. Zur Vermeidung eines späteren Schadens ist Vorsicht bei Ankäufen am Platze. Zeitschriftenvcrbote. — Die Zeitschrift »Das andere Deutschland« ist auf Grund der Verordnung des Reichspräsi denten gegen politische Ausschreitungen vom 14. Juni 1932 bis 30. April 1933 verboten worden: die Zeitschrift »Der rote Stern« auf Grund der gleichen Verordnung und auf Grund des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 25. März 1930 bis 30. Ja nuar 1933. DerkekrSnaclinckten. Krcuzbandscndungen nach der Tschechoslowakei. Der An regung einer Firma in der Tschechoslowakei nachkommend, machen wir darauf aufmerksam, daß nur Kreuzbänder zollpflichtigen Inhalts mit dem grünen Zollzettel zu kennzeichnen sind. Bücher, Zeitschriften, Musikalien sowie Kunstblätter sind zollfrei. Eine Kennzeichnung derartiger Sendungen ist nicht vorgeschrieben, wenn sie erfolgt, entstehen für den Empfänger nur unnötige Unkosten. Zollpflichtig sind nur die Massenerzeugnisse der Bilddruckmanu faktur. Die von Leipzig abgehcndci, Lustpostcn sind in einem Verzeich- Leipzig zusammengcstcllt. Es ist an allen Postschaltern erhältlich. Sprecbsaal „Geschäft mit Besprechungen". Im Börsenblatt Nr. 242 vom 15. Oktober lese ich unter obiger Spitzmarke, daß der »Internationale Pressedienst (Lervlce ivtei- uutionul äs In ?ies86) F. E. Meyer usw.« sich erbietet, die Ausland deutschen über die neuere deutsche Literatur zu informieren, und zwar für NM 50.— Besprechungen in je 100 Zeitungen zu ge währleisten. Es heißt dort wörtlich: ». . . . Der Deutsche im Aus lande ist müde, fortgesetzt die Ganghofer, Auerbach, Marlitt und wie sie alle heißen mögen, zu lesen. Er sehnt sich nach der neueren Lite ratur . . . Wo aber findet der Deutsche im Auslande eine Besprechung der neuerschienenen deutschen Bücher? — Nirgends! . . .« Ich bin ehrlich erstaunt über die Anmaßung eines solchen Ur teils, das von vollkommener Unkenntnis der tatsächlichen Zustände Zeugnis ablegt. Ich möchte gern fragen, wo diese Auslanddeutschen, die für die deutsche Literatur Interesse haben und für den Bücher kauf in Frage kommen und selbst größere Ausgaben nicht scheuen, denn leben, die nichts anderes als die Marlitt, Auerbach, Ganghofer zu Gesicht bekommen und nie Gelegenheit haben, von den neueren Erscheinungen etwas zu hören oder zu lesen? Die verehrlichen Her ren, die diese Behauptung aufstellen, dürften wohl nicht recht im Bilde sein und ganz übersehen haben, wie weite Leserkreise im Aus lande über die Neuerscheinungen der deutschen Literatur informiert sind und wie regen Anteil auch das vermeintlich »verwaiste« Aus landdeutschtum am literarischen Schaffen im Reich nimmt und stän dig über die neuerschicuenen Werke orientiert wird. Peru au (Estland). Emil Treu sei dt, Buchhandlung. Inhaltsverzeichnis. B e k a n n t m a ch u n gen: Gesamtvorstand des B.-V. betr. Tag der deutschen Hausmusik. S. 793 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Preise deutscher wissenschaftlicher Bücher und Zeitschriften. S. 793 / Mobilisierung »eingefrorener« deutscher Forderungen in Jugoslawien. S. 793. Artikel: Zum Tag der deutschen Hausmusik. S. 794. Schutz der Äußerlichkeiten. Von vr. Fuld. S. 795. Das erste »Jahrbuch der deutschen Dichtung«. Von A. Zimmer mann. S. 795. Der deutsche Büchermarkt un September 1932. Von L. Schön - rock. S. 790. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 797. Kleine Mitteilungen S. 798—800: Preisausschreiben der Vereinigung der Schulbuchverleger / Buchwerbung im Theater / Neichssteuer- und Landcssteuerzahlungen im Monat November 1932 / Krebs, Berlin / Buchhandelsangestellten-Verband / Kin derbuch-Ausstellung in London / Aus Polen / Büchereinfuhr nach der Tschechosloivakei / Bazar-Aktiengesellschaft, Berlin / Gegen die Erhöhung der Papierpreise / Ausschaltung des Buch handels / Vorsicht beim Ankauf vou Lexika / Zeitschriftenver bote. V e r k e h r s na ch r i ch t e n S. 800: Kreuzbandsendungen nach der Tschechoslowakei / Die von Leipzig abgehenden Luftposten. Sprechsaal S. 800: Geschäft mit Besprechungen. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerBörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchhänblerhau». Druck: E. H e d r t ch N a ch f. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs ftzuchhäudlerhauS). Postschliebfach274/7ö. 800
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