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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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17036 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Lprechsaal. — Bibliographischer Teil. X° 275, 24. November 1924. Jedes Mitglied einer Genossenschaft hat die satzungsgemäßen Be schlüsse der Hauptversammlung zu befolgen. Der Vorstand darf auf geschuldete Einzahlungen nicht verzichten (§ 22 Gen.Ges.); tut er es doch, so macht er sich der Genossenschaft schadenersatzpflichtig (8 AI). Wir dedauern sehr, daß die gerichtliche Klage gegen Herrn Pontzen und einige andere Genossen unvermeidlich geworden ist. Leipzig, den 18. November 1924. Abrechnungs-GenossenschaftDeut scher Buchhändler e. G. m. b. H. Adolf Behnsen, Robert Voigtländer, Otto Zimmermann. Werben oder sterben? Ein großer Teil des Sortiments hat die Gelegenheit verpaßt, bei einer durch einen Gedenktag unterstützten, großzügig vom Verlag einge leiteten Buchpropaganda die Hand zu bieten. Viele Firmen stehen noch heute abseits, obwohl sie wissen, daß mehrere Hundert Zeitungen ausführliche Würdigungen bringen und zahlreiche Vorträge stattfinden. Ende November fällt Timm Krögers, des niederdeutschen Heimat dichters, 8V. Geburtstag. Um von Dänemark bis Ostfriesland und Mecklenburg das Möglichste anläßlich des Gedenktags zu tun, fragte ich vor Wochen in jedem Ort bei einer Buchhandlung an, was sie zu tun empfehle. »Gar nichts«, lauteten die meisten Antworten, mit oder ohne Begründung. Mehrere antworteten überhaupt nicht trotz bei gelegter Freikarte, wenige machten oder erwarteten Vorschläge, und nur zwei oder drei erkannten die Situation. Da setzte ich mich auf die Bahn und besuchte all' diese Orte. Welche Fülle von Möglichkeiten ergab sich da! Fast überall starke literarische und besonders platt deutsche Verbände, die freudig Zugriffen, in Br. und O. je rund 3000 Mitglieder, zahlreiche Vereinszeitschriften mit hohen Auflagen, überall Veranstaltungen, auf denen Prospekte meines Verlags verteilt werden könnten usw. Nicht eine einzige Tageszeitung in ganz Nordwestdeutfch- land war etwa nicht bereit, eine ausführliche Würdigung zu bringen. Sie baten alle um Abdrucksrecht, um Material, viele um Bilder. Eine große Anzahl von Zeitungen und Zeitschriften, die kaum darauf eingerichtet sind, macht illustrierte Sonderbeilagen, fast iib-erall waren die Schulen zu gewinnen üsm. Zwei Wochen vor dem Gedenktag haben schon über 200 Blätter eingehende Festartikel zugesagt, während etwa 20 Vortragsabende festgelegt sind. Und welchen Anteil hat das Sortiment daran? Freudig be kenne ich, daß einige Firmen, besonders in K., W. und Fl., mit Wärme, ja mit dankenswerter Energie meine Vorschläge ausgenommen und selbst ein Risiko übernommen haben. Hätte mein Verlag aber nach dem Ergebnis der ersten Rundfrage gehandelt bzw. sich nur auf die Hilfe des Buchhandels gestützt, so wäre eine große Möglichkeit für gesteigerten Bnchabsatz und allgemeine Erweckung von Leselust ungenützt geblieben! Einige Erfahrungen: In Schl, erwidert mir eine junge Verkäuferin auf meine Vorstellung: »Schon wieder!« und übertreibt dabei, mein Reisender sei doch erst vor acht Tagen dort gewesen. Dabei war es fünf Wochen her, und der Fach genoss in — wie vielen auch sonst — ging es gar nicht auf, welches Opfer es erfordert, wenn ein vielbeschäftigter Verleger einen so kleinen Ort besucht! An anderer Stelle hieß es: »Sie wollen doch nur Ihre Verlagswerke verkaufen!« Welche Vorteile sich dabei für ihn boten, sah der llberschlaue Zeitgenosse nicht. Der Geschäftsführer einer- größeren Buchhandlung in einer großen Stadt äußerte auf meine Aus führungen: »Ihren Optimismus kann man bewundern!« Er meinte das nur ironisch, denn er wollte sich Aushang eines Plakats und Auslage von a cond. zur Verfügung stehenden Werken erst »über legen«. Eine Firma in K., der das erste Schreiben versehentlich zuge schickt worden war, gab das nicht etwa der anderen am Ort weiter, die solche Abende übernimmt, sondern schrieb, jede Bemühung sei völlig zwecklos! Bei meinem Besuch aber wurde sofort ein Saal belegt, und nun findet eine große Gedenkfeier sogar mit Unterstützung der Stadtverwaltung statt. An Stelle vieler Einzelheiten, die ich als typisch erwähnen könnte, nur noch die allgemeine Bemerkung, daß die meisten Sortimenter mit außergewöhnlichen Dingen wie solchen Veranstaltungen nichts zu tun haben wollen, zum eigenen Schaden. »Kartenverkauf — lassen Sie mich zufrieden!« sagte z. B. ein Inhaber in I., verwies mich aber wenigstens an den Schuldirektor, und nun findet ein großer Abend mit einem sehr bekannten Redner dort ohne den Buchhandel statt, wie an den meisten der zwanzig Orte. Noch aber ist es Zeit, daß das Sortiment die selten einmütige Propaganda durch die Presse für den Buchabsatz ausschlachtet. Es eilt nur auf den Tag. Schöne Prospekte und ein großes, farbiges Künstler-Plakat stehen massenhaft zur Verfügung. Werke fürs Schau fenster mit Rem.-Recht! Besonders im Nordwesten kann der Buch handel Ende November nichts Praktischeres tun, als T i m m K r ö ge r bevorzugt auszustellen. Mein Verlag hat Tausende für die Werbe arbeit ausgeworfen und alles vorbereitet. Der Buchhandel braucht nur zuzugreisen! Zweigniederlassung Hamburg. . Ernst Schulz (Verlag Georg Westermann.) Aufhängeeinrichtung für Kalender. Gerade in diesem Jahr habe ich die Beobachtung gemacht, daß die meisten Kalender auf der Rückseite mit Ofen versehen sind, die sich nicht drehen lassen und bei etwas stärkerer Krastanwendung abbrechen oder sich vollständig verbiegen. Ein solcher Kalender wirkt für die Abnehmer unschön, und es werden natürlich die Kalender bevorzugt, die eine schöne, angenehme Aufhängeeinrichtung haben. Eine Ausnahme machen dieses Jahr der neue Hochschulkalender, die Spemannkalender u. a. Nun wäre es wünschenswert, wenn die übrigen Verleger auch zu angenehmen und haltbaren Aufhängeeinrichtungen ihrer Kalender übergingen. Darmstadt. Alfred Hoefer i. Fa. Karl Heß, Buchhandlung Nachf. Alfred Hoefer. Anfrage. Ist einem der Herren Kollegen die jetzige Adresse des Verlags- Reisenden Theodor Hentke in Wien XX, Wallensteinstr. 3711, bekannt? Zur Auskunft über diesen Herrn bin ich gern bereit. Stuttgart. Julius Ho ff mann. Überweisung direkter Bestellungen. sFrühere Mitteilungen siehe Bbl. Nr. 159, 1«1, VS, 179, 187, 193, 199, 207, 217 und- 235.) Als Verlagsfirmen, die direkt bei ihnen eingegangene Bestellungen an die S o r t i m e n t s b u ch h a n d l u n g e n überweisen, wurden uns noch genannt: Johann Ambrosius Barth in Leipzig, Alfred Kröner, Verlag in Leipzig, I. Längs Buchhandlung und Buchdruckerei in Karlsruhe, L. Staackmann, Verlag in Leipzig. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Bibliographischer Teil. krWeneiie Neuigkeiten des deMeu BiMandelr. Mttgetsilt von der Deutschen Bücherei. »a. — Soldmarl. s». — Grundzahl, Sahir — Schlllsl-lzahl. 1. — Teuirllna«. inlchla». 1 oor d-m Pr-ls- - durch d00d Aullchlag auf den Nettopr-l» ar- «ounener Verkaufspreis, d — wird nur bar abgegeben: p — auch Partiepretse. n.u. und Q.n.ll. -- eine Gebühr für die Besorgung ist berechtigt. Ueutgketteo, dtc ohne Angabe des Preises etngehen, werden mit dem vermerk »Preis nicht mttgeteilt« angezetgt. Wiederholung der Titel findet bestimmungS- gemäb nicht statt. Bärenrcitervcrlag in Augsburg-Aumühle. (Komm.: Carl Fr. Fleischer, Leipzig.) Stählin, Wilhelm, Fritz G ri ebel : Im Kreis des Tages. sDichtgn u. 4 Holzschn.) (1924.) (9 Bl.) 4" In Umschl. 2. — Ernst BcutelSpacher L Co., Inh. Max Heinzmann in Dresden Sachsen-Kalender. Jg. 3. 1925. (1924.) (61 Bl. mit Abb.) gr (W o che n ab re i ßka l e nder.) 2. Bibliographisches Institut in Leipzig. Allgemeine Länderkunde. Dcckert, Emil: Nordamerika. 4. Ausl, gänzlich neu bearb. von Prof. vr. Fritz Mach ätsche k. Mit 33 (z. T. färb.) Ktchen, Profilen u. Diagr. im Text, 3 (färb.) Ktnbeil.. 12 Doppeltaf. in Ätzung u. Holzschn. u. 2 Taf. in Farbendr. 1924. (X, 356 S.) 4« Lw. 14. —
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