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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1924-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1924
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- Deutsch
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27ö, 24. November 1924. Redaktioneller Teil. «Sr<tndl-t> f. d. Dllchn. Buchhandel. 17033 »^scuIaturLliL« in sckweöiscker Oberselrunx. ^laeulaturalia. Lu kautasi kür bojrvLuuer av 9 ul. 1i. Haartiau8. ^loä körorä av Or. Kalmar I^unck^rsu, tselruinALr av 6unuar I^inävall. ^.ulitorisoraä üvor8üttu>nF av L. k. Lvavalä. Ltoelrtiolw, 1923. Hockaktiousn av .,6. )V1. k'." 128 8., 8". 8t,6ik ^oü. Lrousu 6.—. Die hier erwähnte neue schwedische Ausgabe dieses in Berufskreisen weithin bekannten Märchens für Bücherfreunde von Julius R. Haarhaus ist zwar schon vor Jahresfrist erschienen, doch war es infolge anderweitiger Inanspruchnahme des Rezensenten noch nicht möglich, darauf zurückzukommen. Es soll dies jetzt nachgcholt werden, älhnlich wie Charles Rodlers »Büchernarr«, von welchem erst ^ eine dänische Ausgabe veranstaltet wurde, ist auch Haarhaus' Phanta sie erst in dänischer Sprache erschienen und dürfte wie seinerzeit das erstgenannte Werk, den Übersetzer zur Veranstaltung einer schwe dischen Ausgabe angeregt Haben. Das vom Bibliothekar vr. Lundgren verfaßte Vorwort macht uns in plaudernder Form kurz mit der Richtung des Buches bekannt und schließt mit der treffenden Meinung, daß auch Sammler und Bücher freunde bei seiner Lektüre au mancher Stelle im Stillen über sich selbst schmunzeln werden. Der Text ist mit fünf kleinen, im modernen Stil gehaltenen Zeichnungen und einer Schlußvignette von G. Lindvall versehen, und dadurch erhält auch die äußere Ausstattung des Bandes einen wärmeren Ton. Der dunkelgraue Umschlag mit Rvtdruck wirkt nämlich etwas düster, obwohl dies Gefühl beim Offnen des Buches wieder schwindet, da es auf vorzügliches, starkes und mattes ^ Papier und mit sauberen, ansprechenden Lettern gedruckt ist. Hier und da, z. B. auf Seite 70 u. 71 und auf Seite 114 u. 115, zeigt sich das typographische Bild etwas abweichend, indem die Lettern »magerer« als im übrigen Text erscheinen. Die Übersetzung selbst liest sich glatt und angenehm, sie scheint dem Original, mit dem ich es jetzt nicht vergleichen konnte, glücklich zu folgen und hat sich dem schwedischen Sprachgebrauch, auch bezüglich treffender Namengebung für verschie dene Personen, mit Geschick angepaßt. Der Ton des Originals ist vorzüglich getroffen und das ist ja schließlich die Hauptsache. Ohne jemandem nahetreten zu wollen, kann ich mich indessen der Frage nicht erwehren, ob es nicht angebracht gewesen wäre, entweder nach dem Vorwort oder am Schlüsse auch eine Erklärung der im Märchen genannten und agierenden Bücher mit beizugeben. Es scheint mir nicht so ohne weiteres klar, daß jeder Buchhändler und Bücherlieb- Haber alle darin vorkommenden »Personen«, wie z. B. den Vesalius, den Cartesius, den »Kleinen Daniel« und »Gsell Fels« oder den »Goltzius« bereits kennen. Es mag ja sein, daß die Erklärung dieser Titel und Autoren in Erwägung gezogen war und aus irgendwelchen Rücksichten davon Abstand genommen wurde. Nach meinem Dafür halten hätte sie aber nur zur Erhöhung des Genusses beim Lesen bei tragen können. Dem Übersetzer, der Redakteur des schwedischen Gehilfenblattes ist, und dem schwedischen Gehilfenverein (»B. M. F.«) gebührt volle An erkennung für die Herausgabe des beliebten Merkchens, und es ist zu wünschen, daß es sich in den Kreisen des schwedischen Buchhandels ebenso zahlreiche Freunde erwirbt wie im deutschen Buchhandel. Felix V ä r k o n y i. Kleine Mitteilungen. Fakturen für Bücherpakete nach England sind in zwei Exemplaren direkt einzuscnden. — Aus London wird uns geschrieben: »Bei Post paket-Sendungen nach England ist die Faktur nicht dem Paket bei zupacken, sondern direkt brieflich an den Empfänger, und zwar in zwei Exemplaren zu senden. Der Vorgang in England beim Eintreffen von Paketen aus Deutschland ist folgender: Das Paket wird vom Zollamt angchalten und der Empfänger benachrichtigt, es lagere für ihn ein Paket von der Firma L A laus Deutschland), er möge die Originalfaktur vorlegen bzw. dem Zollamt einsenden und die 26A Reparationsabgabe erlegen, dann werde ihm das Paket ansgesolgt. Wenn man nun keine Originalfaktur in Händen hat, muß man erst darum an den Absender nochmals schreiben, was die Ablieferung um eine Woche verzögert. Ein Hinweis beim Zollamt, daß die Faktur wahrscheinlich im Paket enthalten sei, nutzt nichts, denn die Pakete werden prinzipiell nicht geöffnet. Die doppelte Faktur ist deshalb nötig, weil man die dem Zollamt vorgelegte Faktur nicht zurückerhält, also andernfalls bei Zustellung des Pakets keine Faktur mehr in Händen hat. Eine Bekanntmachung dieser Tat sachen wäre sehr wünschenswert, da durch die allgemeine Nichtbeachtung Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. Sl. Jahrgang. dieser Fakturierung der Bezug von Büchern aus Deutschland, der ohnedies durch die 26?6ige Reparationsabgabe erschwert ist, noch weiter unnötig verzögert und schwierig gemacht wird.« Ausstellungen. — In Berlin sind in der Buch- und Kunst handlung Reuß sc Pollack gegenwärtig zwei Ausstellungen zu sehen. Die eine zeigt Werke vom Hugo Schmidt Verlag in München, während die andere dem A malthea-Verlag in Wien gewidmet ist. —In Zaborze (Teutsch-Oberschlesien) will die Buchhandlung Georg Scholz am 7. und 8. Dezember eine Aus stellung des guten Buches zur Schau bringen, mit der Ver kauf verknüpft ist. Verleger, die ihre Artikel zur Ausstellung bringen wollen, mögen sich mit genannter Firma in Verbindung setzen. (Näheres siehe Inserat im Bbl. Nr. 272, S. 16 815.) Preiözuerkenuung. — Bei dem Schaufensterwettbewerb in Dortmu n d sind in Gruppe 9: Buch-, Schreibwaven-- und Kunst gegenstände folgende Buchhändler prämiiert worden: Den 1. Preis er hielten Rudolf Dreist und Heinrich Ruhsus G. m. b. H., den 2. Preis: C. L. Krüger G. m. b. H., den 3. Preis Gebr. L e n s i n g. Graphische Ausstellung in Leipzig. — Der Verein der Freunde der graphischen Sammlungen und der Ver ein der Freunde graphischer Kunst in Leipzig laden zu einer Ausstellung ihrer Jahresgäben und graphischen Publika tionen ein. Die Ausstellung findet in der Aula der Staat!. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe, Leipzig, Wächterstraße 11, statt und ist Sonntag, den 30. November 1924 von 11—1 Uhr zu be sichtigen. — Im Zusammenhang hiermit wird auf den 2. Vortrag der beiden graphischen Organisationen hingewiesen, am Dienstag, den 25. November 1924, abends 8 Uhr im Vortragssaal des Kunstvereins im Städt. Museum am Augustusplatz, in dem Prof. vr. Julius Zeltler mit Lichtbildern die moderne Graphik bei freiem Eintritt behandeln wird. Schwere Anschuldigungen gegen zwei Pariser Verleger. — Dem »Leipz. Tageblatt« entnehmen wir: Zivei angesehene Pariser Ver leger, die Gebrüder Briffaut, sind angeklagt, erotische Bücher undBilder in großen Massen herge'stellt und vertrieben zu haben. In verschiedenen Stadtvierteln von Paris find Depots beschlagnahmt worden, die ein großes Lager dieser Sorte von Lite ratur enthielten. Es wird erzählt, daß die Gebrüder Briffaut jähr lich 800 000 bis eine Million Franken auf diesem Wege gewonnen hätten. Die Angelegenheit erregt peinliches Aufsehen, rveil die beiden Briffauts nicht bloß Bücher bedenklicher Art, sondern auch Schriften bekannter Dichter und künstlerische Publikationen von Bedeutung ver legt haben. Die Beschuldigten werben wahrscheinlich eine grosn Geld strafe zu zahlen haben. In welchem Matze diese Bücher und Bilder hergestellt wurden, geht aus der Nachricht hervor, daß fünf große Last autos mit den an den verschiedensten Stellen aufgefundenen Beständen beladen werden konnten. Erhöhung der Buchbindcrprcise. — Der Verband De u tscher B u ch b i nd e r e i be s i tze r (Geschäftsstelle: Leipzig, Dolzstraße 1) hat unterm 20. November 1924 an seine Auftraggeber folgendes Rund schreiben versandt: »Da die Truckerlöhne neuerlich eine wesentliche Erhöhung er fahren Hutten, so mußten auch wir uus dem Zwange der Verhält nisse fügen und anläßlich unserer letzten Lohnverhandlungen eine neuerliche Lohnerhöhung zugestehen. Da die Preise äußerst ge rechnet sind, so liegt es auf der Hand, daß wir nicht in der Lage sind, diese wesentliche Lohnerhöhung zu übernehmen. Wir müssen daher an Ihre wirtschaftliche Einsicht appellieren, wenn wir Ihnen zur Kenntnis bringen, daß die Preise für Broschüren eine Erhöhung von ca. 10?L und die Preise für Einbände eine solche von mindestens 5A erfahren müssen. Diese Erhöhungen verstehen sich für die letzthin abgegebenen Preise und auch für die Preise für bereits in Auftrag gegebene Arbeiten. 2249
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