Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1931
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- 1931-10-22
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- 22.10.1931
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 246, 22. Oktober 1931. Redaktioneller Teil. — Svrechlaal. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Aus Großbritannien. — In dem Bericht des Pudli8üer anck sjookseNei- über die Pariser Buchkunst-Ausstellung heißt es von der deulschen Abteilung: »Die deutschen Bücher bilden wahrscheinlich die fesselndste Abteilung der Ausstellung. Druck, Bebilderung und Einband sind einheitlich behandelt entgegen den französischen Büchern mit ihrem Überschwang der Bebilderung und den englischen mit der zu starken Hervorhebung des Typographischen. Viele der best- gedruckten Bücher der letzten Zeit kamen von Deutschland, die hier gezeigten beweisen ebenso die Geschicklichkeit wie den vollendeten Geschmack der Drucker. Da gibt cs viele schöne Einbände, und auch eine sehr beachtenswerte Anzahl von einfachen Leinenbänden, einige der besten sind vom Insel-Verlag. Hierbei ist es nicht überflüssig zu bemerken, das; jedes Buch seine Eigenart hat, und daß eine große Verschiedenheit von farbigen Lcinenbänden mit dem Ganzen ange paßten Verzierungen vorhanden ist. Eine Reihe deutscher Bücher bietet einen viel netteren Anblick als eine gleiche Reihe englischer Bücher, obgleich bei den englischen Verlegern die Neigung zu er kennen ist, von den düsteren Einbänden und der Furcht vor Ver zierungen abzugehen.« ?ubli8Ü6r8' Circular erzählt von dem Besuch iu England zweier Vertreter der Maruzen Co., Tokio, des grö.ßten japanischen Waren hauses mit ebenso bedeutender Buchabteilung. Das Blatt sagt, daß das Haus Maruzen mit seinen 12W Angestellten in Japan die Nolle spiele wie etwa Hachettc in Frankreich sowie Smith und Simpkins in England zusammen. Maruzen unterhält immer ein großes Lager in amerikanischen, englischen, deutschen und französischen Büchern. Die beiden Japaner, die Herren Hatta und Ito, die inzwischen auch in Deutschland waren, wollen alle Firmen besuchen, mit denen sie in Geschäftsverbindung stehen. Sie zeigten in London eine Liste neuer Bücher, die alle 10 Tage erscheint und in je 30 000 Stücken in Japan verbreitet wird. "I'be publwtier anck 6ook86ll6r schreibt über die Schwierigkeiten in der Berechnung amerikanischer Bücher: »Verschiedene Anfragen bei Verlegern haben ergeben, daß z. B. Chapman L Hall Ltd. 20?L auf die Ladenpreise aufschlagen, George Noutledge K Sons und Kegan Paul 2552, und daß die CambrickZe kluivermtx ?rs88 die Preise der Publikationen der amerikanischen Universitätsverlage, die sie vertritt, ebenfalls entsprechend erhöht. Es versteht sich von selbst, daß Bücher, über die auf Dollarbasis abzurechnen ist, jetzt teurer sein müssen als zur Zeit, da das Pfund noch auf dem Goldstandard war, aber cs ist schwierig, in dieser Hinsicht etwas Endgültiges zu unternehmen, solange kein fester Umrechnungskurs zwischen Dollar und Pfund herausgegebcn worden ist. Soweit es sich um Bücher aus Amerika handelt, die schon vor dem Pfundsturz eingekauft waren, werden, wie wir hören, die Preise nicht erhöht. Das tritt erst ein, wenn neue Ankäufe zu dem neuen Umrechnungssatze es nötig machen.« Ein großes wissenschaftliches Sortiment verschickt folgendes Rundschreiben an den deutschen Verlag: »Die ungünstigen Kurs verhältnisse zwingen uns leider, Sie zu bitten, bis auf weiteres keine Fortsetzungen zu schicken, sondern uns vorläufig Mitteilung über deren Erscheinen zugchcn zu lassen. Eine Anzahl unsrer Kun den zieht cs vor, mit dem Bezug einige Wochen oder Monate zu warten, wenn zweifellos normale Verhältnisse zurückgekehrt sein werden. Wir geben Ihnen gerne die Versicherung, daß die in Frage kommenden Fortsetzungen jedenfalls bezogen werden, und bitten um Ihr Entgegenkommen in diesen schwierigen Zeiten.« Aus Italien. — Die italienischen Verleger haben kürzlich zu sammen mit dem l8tituto ckel lübro in Urbino getagt. Das Istituto ckel Cibro ist mit Unterstützung der k'eckerariona dlarionals ?a8vi8ta ckoU' Iucku8tria Lclitorials unter seinem Leiter Eitore di Giorgio zu einer Lchrstättc technischer Art geworden und ist berufen, durch seine Gesamtleistung einen direkten Einfluß aus die Buchherstellung aus zuüben. Eine solche Beeinflussung zum sorgsam gearbeiteten Buch war wohl vor allem der Grund, warum man den Kongreß nach dem Städtchen Urbino verlegt hat und durch das l8tituto cksl Cibro und die k'eckerarüolw ist denn auch gleichzeitig mit dem Kongreß eine Ausstellung des Institutes für die Kongreßteilnehmer organi siert worden. In seiner Rode »Politische Funktion des Buches und der Kunst« betonte der Präsident der Verlegcrvercinigung, Ciar- lantini, daß die Buchkunst keineswegs von den Verlegern zu ver nachlässigen sei, daß vielmehr die gesamte Tätigkeit der italienischen Verlage daraus gerichtet sein müsse, mit dem italienischen Buch im Auslande so auftreten zu können, daß cs Zeugnis für die Kultur des Landes ablegen könne. Der ausländische Käufer beurteile das Buch zunächst nqch seiner Aufmachung und bilde sich auf Grund der mehr oder weniger grosgui Sorgfalt in der Ausstattung sein Urteil Liber die ganze Verlagstätigkcit, dann aber weiter über die Kul'ur des Landes. Wenn Italien für sich den Titel eines Kunst- landcs in Anspruch nehme, so sei eine einwandfreie und schöne Aus stattung des Buches unerläßlich. Nur eine ähnliche starke Kunst form, wie sie von der Renaissance ausgegangen sei, könne dem Lande abermals die Aufmerksamkeit Europas sichern. — In der Diskussion wurde freilich darauf hingewiesen, daß angesichts der Weltkrise auch im Verlagswesen die Kalkulation keine größeren Auf wendungen als bisher für die Ausstattung erlaube: doch wurde ent gegnet, daß selbst mit den bisherigen Aufwendungen bei klarem Ziclwillen und gutem Geschmack mehr als bisher zu erreichen sei. Der ganze Kongreß und die Ausstellung standen also unter dem Zeichen einer Qualitätsverbesserung der italienischen Buchproduktion. Die damit vom Verlag verlangten finanziellen Opfer dürften aber in der heutigen Zeit nicht so leicht gebracht werden können. g. r. Zusammenschluß der tschechischen katholischen Verleger. Am 16. September fand in Prag eine Konferenz tschechischer katholischer Buchverlcger und Schriftleiter statt. Nach mehreren Referaten und eingehender Aussprache wurde eine lose Vereinigung der katholischen tschechischen Verleger und Herausgeber gegründet. An der Spitze steht der Leiter eines großen Olmützer Verlages, Msgr. I)r. Hejcl. Eine Badische Akademie. — Auf Grund von Besprechungen, die anläßlich der Badischen Woche stattgefunden haben, ist eine »Badische Akademie« gegründet worden, deren Ziel cs sein soll, die schaffenden Kräfte des Landes zusammenzufassen: es sollen Tagungen und Kurse veranstaltet und ein badisches Kulturprogramm ausgearbeitct werden. Zu Mitgliedern wurden Hermann Burte, Friedrich Mückle, Franz Philipp und Leopold Ziegler ernannt: dazu sollen vier weitere kommen. Sekretäre sind Heinrich Bcrl (Karlsruhe-Beiertheim, Links der Alb 20) und Karl Fees. 'kersonalnacürickten. Silbernes Ehrenzeichen. — Am 20. Oktober konnte Herr Fritz Klay auf eine vierzigjährige Tätigkeit in der I. G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger in Stuttgart zurückblicken. — Herr Robert Kröner sprach dem bewährten Mitarbeiter unter Überreichung einer Ehrengabe seinen Dank und herzlichen Glückwunsch aus: die Kollegen erfreuten ihn durch Geschenke und vom Börsenverein wurde dem Jubilar das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber verliehen. Sprecüsaal Achtung! Buchhandlung Salomon M. Delevie, New Aork, 103 Park Avn. — Jukassobüro Bernard Holstein, Warschau, Dziclna 40 (Auslandabteilung des Börsenvereins). Reisender Bruno Empacher, Bernburg oder Königsberg (Hcr- dersche Buchh., Braunsberg, Ostpr.). Neisevertreter Karl Langbein, Köln-Ehrenfcld Neisevcrtreter Wilh. Neiuartz, Köln, Nöhrerg. 28 (Friedrich Pustet, Köln). Fa. Potthosf L Co. (oder Schlüter L Co.), Leipzig (Johannes Kliefoth, Hamburg und Paul Nefs Sort., Stuttgart). Vor Eintritt in Geschäftsverbindung mit den Genannten emp fiehlt es sich, bei den in Klammern stehenden Firmen anzufragcn. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Vorzugs preise. S. 033. Artikel: Rechnungslegung nach neuem Aktienrecht. Von I)r. G. Bürger. S. 033. Buchhändlerfreizeit Stolberg. Von N. Vesper. S. 035. Neue amerikanische Antiquariatskataloge. Von L. Schüz. S. 036. Aussprache ii b e r Werbemittel. S. 037. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 030. Kleine Mitteilungen S. 039—940: Gemeinsamer Verkauf / Neueintragungen ins Handelsregister / Aus Großbritannien / Aus Italien / Zusammenschluß der tschechischen kathol. Verleger / Eine Badische Akademie. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 940: Silbernes Ehrenzeichen F. Klay, Stuttgart. Sprechsaal S. 040: Achtung! Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches B-uchhändlerhauS. Druck: E. H c d r i ch N a ch f. Sämtl. tn Leipzig. — Anschrift d. Schristleituug u. Expedition: Leipzig, GerichtsivegR sBuchhändlerhauS», Postschlichfach 274/75. 940
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