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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1931
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- Deutsch
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X- 16, 20, Januar 1S31. Redaktioneller Teil, Vürscnblatt s. b.Ttschn'-iülchlitindel. SonntagStresfen des Sächsisch-Thürinnischen Buchhändler-Ver bandes. — Zu Sonntag, den 25. Januar 1931 ist aus jeder Stadt vom nördlichen Teil des Verbandsgebiets ein Vertreter zu einer um 11 Uhr beginnenden Besprechung im Klubzimmer des »Biirger- bräu« zu Magdeburg geladen. Die Tagesordnung weist die folgenden Punkte auf: 1. Wirksame Buchwerbung, 2. Der Tag des Buches 1931, 3. Verschiedenes. Die Veranstaltung wird für den südlichen Teil des Verbanbsbezirks am 1. Februar 1031 in Erfurt wiederholt. Fahrtkosten 3. Klasse hin und zurück werden vergütet; außerdem gibt der Verband den Teilnehmern ein Mittagessen. Meldungen und Anfragen sind an den Vorsitzenden zu richten. Ausgleichsverfahren. — Uber die Firma Rudolf Trill, Brünn, Glacis 10, wurde am 12. Januar 1031 das Ausgleichs verfahren eröffnet. Ausgleichskommissar vr. Karl Tichy beim Kreis gericht in Zivilsachen in Brünn; Ausgleichsverwalter Advokat vr. Josef Lochman in Brünn. Tagfatzung zum Abschlüsse eines Aus gleichs bei dem Kreisgericht in Zivilsachen in Brünn am 23. Februar 1031. Ein neues Urhebcrrechtsgesetz in den Vereinigten Staaten. — Nach Zeitungsmeldungeu ist bas neue Urheberrechtsgesetz und der damit verbundene Beitritt Amerikas zur Berner Übereinkunft (s. Bbl. 1030, Nr. 273) vom amerikanischen Abgeorünetenhause mit 185 gegen 34 Stimmen angenommen worden. Die Vorlage geht nunmehr dem Senat zu. Nach Eintreffen direkter Nachrichten bzw. nach endgül tiger Annahme des Gesetzes kommen wir auf die Angelegenheit zurück. Scnderechte. — Die »Gesellschaft für Senderechte« hat nach einer Verhandlungsdauer von einem dreiviertel Jahr für die von ihr ver tretenen erzählenden und lyrischen Werke einen neuen Tarifver trag mit der Neichs-Nundfunk-Gesellschaft abgeschlossen, der die Rechte und Tantiemen-Bezüge ihrer Mitglieder wiederum sicherstellt. Ob gleich durch das Reichspostministerium die Anteile der Sendegesell schaften an den Hörergebühren wesentlich eingeschränkt wurden, ge lang es im Verhandlungswege, nicht nur die bisherigen Tarife (die bekanntlich für Lyrik und Prosa getrennt sind und sich nach den Teilnehmerzahlen der einzelnen Sender staffeln) in alter Höhe zu erhalten, sondern auch für die selbstlesenden Autoren eine Verbesse rung zu erwirken. Interessant ist, daß der neue Tarifvertrag den Mitgliedern der Gesellschaft für Senderechte die tarifliche Zeilentantieme auch für Sendungen gewährleistet, die vormittags innerhalb des »Schulfunks« erfolgen, obgleich bekanntlich die Bestimmungen des Urhebergesetzes über die Verbreitung von Literaturwerken zu Schul- und Unterrichts zwecken einer Entrechtung des Urhebers gleichkommen. Die Verhandlungen der Gesellschaft für Senderechte mit dem Ausland werden fortgeführt; der Abschluß mit den Schweizer Sen dern steht bevor. Tie Gesellschaft für Senderechte erhebt bekanntlich keinen Mit gliedsbeitrag. Beachtenswert ist, daß Aufsichtsrat und Geschäfts führung der Frage der Senkung des prozentualen Anteils, den die Gesellschaft für Senderechte für ihre Tariftätigkeit, für Überwachung, Inkasso und Weiterverrechnung usw. erhebt, nähergetreten sind. Da der Struktur der Gesellschaft gemäß eine derartige Vergünstigung allen Mitgliedern unabhängig von der Dauer ihrer Mitgliedschaft und der Höhe ihres Umsatzes zugutekommen soll, wurde beschlossen, die Gebührensenkung bzw. deren Höhe von dem Gesamtumsatz der Gesellschaft für Senderechte abhängig zu machen. Durch die Tatsache, daß der Aufsichtsrat insbesondere aus Ver tretern der großen Schriftsteller- und Verleger-Organisationen besteht und der Gesellschaft für Senderechte zurzeit etwa 5000 Mitglieder an gehören, ist auch für die Zukunft ein geschlossenes Auftreten des Schrifttums und Verlages gegenüber dem staatsmonopolisierten Rundfunk gewährleistet. Stellt man die unautorisierten und unbezahlten Sendungen in den ersten Jahren des Rundfunks der heutigen festen Tarifgemein schaft gegenüber, so darf man den heutigen Zustand als erfreuliches Resultat des Organisationsgedankens bezeichnen. Die 50 schönsten englischen Bücher. — Die Deutsche Bücherei zu Leipzig veranstaltet in der Zeit vom 26. Januar bis 13. Februar eine Ausstellung der »50 schönsten englischen Bücher«. Volkshochschule Wiesbaden. Vortragsreihe: »Buch und Schrift im Wandel der Zeiten«. — Am Donnerstag, dem 22. Januar, 20 Uhr, beginnt der Bibliothekar an der Nassauischen Landesbiblio- thek Herr vr. N. Leppla mit einer Vortragsreihe »Buch und Schrift im Wandel der Zeiten vom Altertum bis zur Gegenwart«, in der das Gesamtgebiet der Buch- und Schriftgeschichte behandelt und durch Licht- blwer erläutert werden soll. Anschließend daran finden jeweils Führungen durch die Nassauische Landcsbibliothek und das Guten- berg-Museum statt. Alle Angehörigen des Buchhandels und beson ders die jungen Buchhandlungsgehilfen sind dazu cingeladen. Meine Ausstcllungserfahrungcn. — Ab 15. November habe ich eine Ausstellung von Jugendschriften und Bilderbüchern sowie Wal- dorfsptelen unter dem Motto »Jugend und Buch« veranstaltet, die sehr guten- Erfolg brachte. Ein großer aller Lagerraum hinter meinem Laden wurde brauchbar hergerichtet und in einem Schrank und auf einer Anzahl Tische, auf denen wieder Aufbauten angebracht wurden, die Bücher und Spiele wirksam zur Schau gestellt. Die Besucher der Ausstellung hatten nur durch den Laben Zutritt. Die Bekannt machung erfolgte durch Schild, Plakate im Fenster und Laden, Ver teilung von Handzetteln während der Hauptverkehrszeiten auf den Straßen, Zeitungsanzeige und Empfehlung der Lehrer in den Schu len. Besonders letzteres war sehr wirksam. Die Lehrer besuchten die Ausstellung, einer brachte sogar seine ganze Klasse in zwei Ab teilungen. Schließlich kam noch ein Bericht in der Zeitung des Ortes. Als besondere Attraktion wurden Aufführungen mit dem Kasperltheater der Waldorfschulc gemacht; in den Pausen wurde aus Büchern vorgelesen. Alles spielte sich im Ausstellungsraum ab. Für den Erfolg solcher Ausstellungen halte ich es für wichtig, daß diese dem Laden angeschlossen sind. Ausstellung in fremden, vom Laden mehr oder weniger entfernten Räumen, lehne ich nicht nur aus Gründen der Bequemlichkeit ab, sondern besonders deshalb, weil ich die Beobachtung machte, daß die Besucher viel mehr an das Kaufen denken, wenn der Ausstellungsraum dem Laden angeschlossen ist. Im anderen Falle wird die Ausstellung doch vielfach als inter essante Schaustellung betrachtet. Zum Erfolg der Ausstellung hat ferner beigetragen, daß die gesamte Jugendliteratur nach Alters klassen eingcteilt war und entsprechend durch Schilder gekennzeichnet. An sämtliche jugendlichen Besucher wurden Prospekte und Kataloge sowie Wunschzettel verteilt. Letztere hatten die Wirkung, daß die Kinder gleich im Ausstellungsraum die Wünsche zu Papier brachten. Die Einteilung in Altersklassen hatte noch den besonderen Erfolg, daß die Lehrer der höheren Anstalten besondere Mittel zur An schaffung für ihre Schülerbibliotheken erhielten, da ich bei Auf forderung zum Besuch bei der Anstaltsleitung aus die praktische und günstige Gelegenheit besonders hinwies. Geislingen-Steige. Erwin Fluh rer. Drei Masken Verlag Aktiengesellschaft in München. — Bilanz auf den 30. Juni 1930. Aktiva. RM Kasse-, Postscheck- und Wechselbestände 44 976 24 Effekten und Beteiligungen 185 002 Debitoren 440 041 06 654 036 30 für in Vorbereitung befindliche Werke 220 045 70 Verlagsrechts 1 Bestandsrechte 100 000 Musikalien. Album-, Orchester- und Bühnenmaterial . . . 343 705 95 Bücher (fertig und roh), Papiervorräte 526 377 41 Einrichtungen und Bibliotheken Berlin-München .... 4 2 414 192 66 Passiva. Aktienkapital 1 500 000 Gesetzliche Rücklage 60 000 Rückstellung für Außenstände 20 000 643 694 06 Bankschulden 168 570 63 Gewinn: Vortrag 22 820,09 1929/30 .' 9 107,88 31 927 97 2 414 192 66 Gewinn- und Berlustrechnung auf den 30. Juni 1930. Soll. RM Generalunkosten 720 627 01 Abschreibungen 39 638 36 Gewinn 31 927 97 792 093 34 Haben. Gewinnvortrag 22 820 09 Bruttoüberschuß 769 273 25 792 093 34 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 6 vom 7. Januar 1031.) 69
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