Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1931
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- 1931-06-20
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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140, 20. Juni 1931. Redaktioneller Teil. von je NM 50.— ausgesetzt. Das Preisgericht setzt sich aus den vier Leitern der Arbeitswoche zusammen, die dem Verlag die Preis träger nennen werden, der eine Abschrift der Referate und freies Berfügungsrecht über dieselben erhält. Fünfte deutsch-österreichische Arbeitswoche der Jungbuchhändlcr, unter dem Protektorat des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig und des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler zu Wien. Zeitpunkt: 8.—15. August 1931; Ort: N a d st a t t (Salzburg), Unterkunft und Verpflegung etwa NM 3.— pro Tag. Thema: Bücher- und Käufer künde. Leitung: Heinz Raskop, Dortmund, vr. Leopold Langhammer, Wien, Philipp Harden-Nauch, Frei bürg i. B. Programm: I s Die literarischen und wissenschaftlichen Strömungen der Gegen wart und ihr Niederschlag in der Literatur. Ib Welche Absatz- und Verwendungsmöglichkeiten ergeben sich daraus für deu Buchhändler als Vermittler? Der Verkehr mit dem Wissenschaftler, dem Laien, die Erwachsenenbildung, die Jugend. II 3 Die führenden kulturellen und wirtschaftlichen Gruppen unserer Zeit. Erfassung der Käuferkreise. II b Wirtschaftskrise und Buchhandel. Hl Verkaufstechnik des Buchhändlers: Verkaufsgespräch, beratende Tätigkeit. Schriftliche Werbung, Kundenbesuch. IV Wie kann sich der Buchhändler über die literarische Produktion orientieren? Aufbau und Gliederung der Literatur nach me thodischen und psychologischen Gesichtspunkten. Gebrauch der bibliographischen Hilfsmittel. V Beruf und Bildung: Wege zu praktischem Können und lebendi gem Wissen. Selbstausbildung des Jungbuchhändlers. Unterstützung bzw. Freistellen können die Teilnehmer durch Ver mittlung ihrer Firmen bei den Landesverbänden beantragen. An meldungen zur Teilnahme an der Woche erbeten an Philipp Harden- Nauch, Freiburg i. B., Lerchenstr. 4. Franz Ehrenwirth, München. vr. Franz Hain, Wien. Philipp Harden-Nauch, Freiburg i. B. 7. Buchhändlerwoche vom 14. bis 21. Juni 1931. — Es wird uns geschrieben: Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungs- gehilfen-Verbanö (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) Leip zig veranstaltet alljährlich eine Bildungswoche in seinem Erholungs heim »Waldfrieden« bei Bad Lausick. Auch in diesem Jahre hat sich wieder eine Anzahl junger Leute aus allen Teilen des Reiches zu sammengefunden, um die Vorteile der Veranstaltung, die unter der Devise Berufsbildung, Erholung und Geselligkeit steht, zu genießen. Gerade in der heutigen Zeit größter wirtschaftlicher Not kann es die Verbandsleitung als einen besonderen Erfolg buchen, wenn sie den Teilnehmerkreis gegenüber dem Vorjahre noch erweitern konnte. Durch die Stetigkeit dieser Buchhändlerwochen ist auch die Pflege des Gemeinschaftsgeistes, die dem Verbände alle Ehre macht, zu einem beachtenswerten Faktor geworden. Der Verband hat auch Mittel zur Verfügung gestellt, um strebsamen Kräften in der Angestelltenschaft des deutschen Buchhandels durch Gewährung von Freistellen die Teil nahme und die Weiterbildung im Beruf zu ermöglichen. Nur gut durchgebildete Menschen werden sich in Zukunft im Wirtschaftsleben behaupten können, und für diese Heranbildung sorgt der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband nach dem Muster des D.H.V. rechtzeitig und in vorbildlicher Weise. Die Liste der Teil nehmer an den Buchhändlerwochen weist jetzt 107 Namen auf, ein Erfolg, der sich sehen lassen kann. Am Montag eröffnete Herr Stadtrat Krüger, Leipzig, im Namen des Vorstandes die Buchhändlerwoche mit einer Begrüßungs ansprache, worauf dann Herr Professor vr. Sch reu er, Hamburg, einen Vortrag über »Deutsche Buchkultur« hielt. Zuvor war allen Teilnehmern eine Arbeitsmappe überreicht worden, zu der vom Nat der Stadt Leipzig, von der Firma L. Staackmann's Verlag, Leipzig, vom Leipziger Meßamt, von der Firma Neschke L Dittrich, Leipzig, und von der Briefumschlagfabrik »Modu«, Leip zig, Beiträge gespendet waren. Die Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, hatte einige Hefte ihrer Zeitschriften sowie eine Anzahl hochinteressanter Prospekte gestiftet, die dankbar entgegengenommen wurden. Die Arbeit, die bei dieser Veranstaltung geleistet wird, soll sich sowohl für den beteiligten Einzelnen wie auch für den ge samten Buchhandel auswirken. Herr Professor vr. Schrcyer er läuterte in eingehender und verständlicher Weise zunächst den Begriff Kultur, darauf den Wert des Buches in der Kultur und dann, was unter deutscher Kultur zu verstehen ist. Die Entstehung des Buches von den Uranfängen bis heute bildete die Fortsetzung und schließlich 594 kam der Vortragende zur Behandlung des Begriffes deutsche Kultur. Die Gleichmacherei des Internationalismus ist unmöglich, schon deshalb, weil ja die verschiedenen Völker mit anderen Natur- und Erdkräften zu rechnen haben und sich dadurch auch ganz ver schiedene Volkstumskräfte entwickeln, die das ganze Leben des betr. Volkes beeinflussen. Wenn schon das Buch eine besondere Kultur aufgabe hat, so hat es das deutsche Buch noch iu verstärktem Maße, um den Grenzwall nach der einen Seite gegenüber dem Bolsche wismus und nach der anderen Seite gegenüber dem Amerikanismus zu bilden. Mit größtem Interesse verfolgten die Zuhörer die Aus führungen des Redners, um ihm am Schlüsse durch reichen Beifall für die vielen Anregungen in seinem Vortrage zu danken. Der Nachmittag war einer Besichtigung des H c r in a n n s b a 5 e s in Ba 5 Lausick gewidmet, wobei Herr vr. Dreesen die Führung über nahm. Der zweite Tag sah Herrn Professor vr. M e n z, Leipzig, als Redner über das Thema »Vergleich zwischen dem deut schen und a u s l ä n d i s ch e u B u ch h a n d e l«. Auch hier wieder ein tiefgründiger, von allen Hörern gut aufgenommener Vortrag mit wissenschaftlich-wirtschaftlicher Grundlage. Prof. vr. Menz ging von der These aus, es kann nicht alles gleich sein in der Welt, aber die Vergleiche ergeben, daß die Unterschiede ganz verschieden sind. Ganz besonders wurden Vergleiche zwischen dem deutschen und dem fran zösischen, über den Herr Seidel, ein )ctzt an der Deutschen Buch händler-Lehranstalt tätiger Schiller von Herrn Pros. Menz noch be sonders referierte, und dem englischen Buchhandel gezogen. Was ist im Ausland dem deutschen Vorbilde wohl alles nachgemacht worden? Dabei ist aber andererseits auch wieder zu beachten, daß Nachbildun gen leicht zum Vorbild werden können. Der Erste auf irgendeinem Gebiete bleibt niemals immer der Erste, und zur Beurteilung des ausländischen Buchhandels gehört eben eine genaue Kenntnis aller Einrichtungen. Auch diesem Redner dankte die Zuhörerschaft, wobei der Leiter der Buchhändlerwoche, Herr Stadtrat Krüger, noch hervor hob, daß Herr Prof. vr. Menz an allen bisherigen Buchhändler wochen des Verbandes mitgewirkt habe. Der Nachmittag war dem Spiel und Sport gewidmet, was bei dem herrlichen Wetter eine an genehme Abwechselung darstellte. (Fortsetzung des Berichtes folgt.) Aus Italien. — Der italienische Verlegerverband hat in seiner Propaganda für die Verbreitung des italienischen Buches im Aus land sich mit der kulturellen Gesellschaft »Dante ^liZkierj« zusam mengetan, die als die wichtigste kulturelle italienische Vereinigung zahlreiche Auslanöklubs gegründet hat. Die »Dante ^liZdieri« nimmt aus allen Städten des Auslands durch ihre Tochtergesell schaften Bestellungen auf italienische Bücher entgegen. Diese noch sehr junge Organisation hat den Italienern doch schon Erfolge gebracht und innerhalb des letzten halben Jahres konnte die Gesellschaft Be stellungen aus den verschiedensten Städten Europas, Amerikas und Afrikas erhalten. Ferner wurden bei den Auslandklubs der Ge sellschaft kleine italienische Bücherstuben eingerichtet. Bisher wurde die Einrichtung dieser Mittlerstellen für das italienische Buch aus Bern, Wien, Lüttich, Debreczin, Bukarest, Rotterdam, Paris, Tunis, Kattowitz, Mexico, Avignon, Malta, Kapstadt, Klagenfurt, Punta- renas und Rhodos gemeldet. Vor einiger Zeit fand in Kopenhagen eine Ausstellung italieni scher Bücher statt. Diese Ausstellung kam durch das Zusammen arbeiten des italienischen Handelsdelegierten Nenato Luzi mit dem dänischen Buchhändler Hertz unter dem Patronat des italienischen Gesandten Grafen Viola di Campalto zustande. Sie sollte den Dänen einen Begriff von dem gegenwärtigen Stande der italienischen Buch kunst geben, vor allem italienische moderne Einbände vorführen, außerdem aber die Spitzenleistungen der italienischen Verlage zeigen. — Die internationale Buchmesse in Florenz wird nicht mehr wie bis her alle drei Jahre abgehalten werden, sondern nur alle vier Jahre. Die nächste Buchmesse findet im Jahre 1932 statt, die in diesem Jahre fällig gewesene fällt aus. 6^- »Die 50 schönsten Bücher und die Normsormate«. — Unter dieser Überschrift veröffentlicht die Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker vom 9. Juni 1931 einen Aufsatz von Friedrich Bauer, worin folgende Feststellung gemacht wurde: »Vergleichen wir die Formatangaben im Verzeichnis der 50 Bücher mit der Tabelle des Format-Norm- blattes, so finden wir, daß bis auf eins die ausgewählten Bücher in ihren Größen mit den Ziffern der Normtabelle nicht übcrein- stimmen. Die eine Ausnahme ist die »City«-Probe der H. Berthold A.-G., die das Normquart 21 :29,7 Zentimeter cinhält. Im übrigen sind weder in der Vorzugsreihe ^ noch in den Nebenreihen v, 6, v die Formate der 50 Bücher anzutrefsen. Jedes hat sein eigenes Format.« Der Verfasser sucht die Gleichgültigkeit gegenüber den Normformaten weniger bei den Buchdruckern als auf seiten der
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