3066 76 107, 11. Mai 1931. Fertige Bücher. BSrsrnblatl s. d.Dffchn.vlichh-mb-1. Vas ösi-lmsr- 6 scknsibl übsi' clos neue 6uck von Scmilölsnal Dp. I-. l^i^sck: Ldüoüosigkeil, ikl-s ^ntslekung u. Teilung pnsis 2 — kk^I. Dieses schmale Bändchen ist keine Literatur, sondern lebendiger Ausfluß schmerzlicher Erfahrung und darum wert, daß man es in den Kreis der Betrachtung rückt. Das erbitterte Ringen um Behauptung, zu dem unsere Zeit fast jeden nötigt, verursacht einen unerhörten Nervenverbrauch. Die Folge- und Begleiterscheinung ist bei nur allzuvielen eine qualvolle Schlaflosigkeit. Wenn der menschliche Körper eine Maschine ist, so ist der Schlaf das Oel, das nötig ist, um ihren reibungslosen Gang zu sichern — kann das Oel nicht aufgefüllt werden, so muß die Maschine ins Stocken geraten, schließlich den Dienst ganz versagen. Schlaflosigkeit ist eine Krankheit, die gar nicht ernst und wichtig genug genommen werden kann, und es ist dankenswert, daß Sanitätsrat Dr. Ludwig Hirsch, der angesehene Berliner Arzt, der sich mit wissenschaftlicher Gründlichkeit dem Studium dieses Uebels gewidmet hat, das Ergebnis seiner jahrelangen Beobachtungen und Heilversuche jetzt in Buchform vor die breite Oeffentlichkeit trägt. Er hat zunächst an sich selbst experimentiert, die eigene Schlaflosigkeit erfolgreich bekämpft und dann auch anderen Leidenden beratend und helfend, dabei immer lernend, zur Seile gestanden. So hat er in ständig wachsender Durchdringung der Materie sich gewissermaßen zu einem Spezialarzt für Schlaflosigkeit entwickelt, deren zahlreiche Formen er durchforscht hat. Hirsch ist zu der Erkenntnis gekommen, daß Schlaflosigkeit im Anfangsstadium fast stets ein leichtes und leicht heilbares Leiden ist, wenn alsbald die richtige, sachgemäße Behandlung einsetzt. Geschieht dies nicht, nimmt man die Erkrankung nicht so ernst, wie es unbedingt erforderlich ist, so kann sie zu schwerem Verderben führen. Um die Wurzel des Uebels bloßzulegen, bedarf es einer eingehenden seelischen und körperlichen Untersuchung des Patienten, der nicht durch ein einzelnes, bestimmtes Rezept geheilt werden kann, zu mal die Chemie noch kein sicher wirkendes und zugleich absolut unschädliches Mittel gegen die Schlaflosigkeit gefunden hat. Vielmehr muß die ganze Lebensweise des Leidenden so eingestellt werden, daß er auf natürlichem Weg dazu gelangt, wieder täglich sieben Stunden zu schlafen. Da vor den meisten Menschen der Jetztzeit sich das drohende Gespenst der Schlaflosig keit emporreckt, sollte jeder bereit sein, vorzubeugen. Auch hier gibt Hirschs Büchlein wert volle Ratschläge, die sich darauf beziehen, Körper und Geist so zu trainieren, daß Schlaf losigkeit erst gar nicht entstehen kann. — Das Merkchen, das eigentlich jeden von uns angeht, darf über das Sachlich-Fesselnde hinaus für sich geltend machen, daß es in un beschwerter, allgemeinverständlicher Form geschrieben ist. Lsnuksn 8is ciisss günstige Zsspnscbung 2um Huskangl HI össlstkettst anbei! A SKUNO Vsil.x?ns in n/innoven SssamtousUsksnung «iurcii ^.VolcKmon, I.slprlg LI. /LusUsksnung kllnvstonr'slcki: Iss. Poiflss, Vision