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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1927
- Strukturtyp
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- 1927-11-01
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1927
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- Deutsch
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255, 1. November 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. tun, besonders aber auch für Antiquariate. Denn unerwartet viele Zeitschriften konnten nur mit Tcilbeständen gemeldet werden, und Angebote aus Lückenergänzungen, hauptsächlich bei den selten oder nur einmal gemeldeten Zeitschriften, dürften von den betreffenden Biblio theken sehr wohlwollend ausgenommen werden. Es ist selbstverständ lich, daß manche der angegebenen Lücken inzwischen ergänzt werden konnten. Auf weitere Einzelheiten hier einzugehen scheint mir nicht nötigs), aber ich möchte einige statistische Angaben hinznfügen, da sie auch für den Buchhandel von Interesse sein werden. Denn so vorzüglich im wesentlichen die Bearbeitung des 0^/ ist, so trostlos und katastrophal ist es um den Zeitschristenbestand der deutschen öffentlichen Biblio theken bestellt, und leider nicht nur infolge der Kriegs- und Jnfla- tionsnöte. Man muß dies in aller Öffentlichkeit aussprechen, damit diese Kulturnot nicht zur Kulturschandc wird. Dem deutschen Buch handel sind die Etatsnötc der deutschen Bibliotheken ja nicht unbe kannt, da sie einen Teil ihrer so geringen Mittel der Anschaffung deutscher Werke entziehen und für den Erwerb eines Teils der zahl reich neu gegründeten ausländischen Zeitschriften festlegen müssen. Abgesehen von der bereits erwähnten Lückenhaftigkeit der Be stände zeigt das 0^/ eine außerordentlich hohe Zahl von »A llein- nr e ld u n g e n«, d. h. Zeitschriften, die nur in einer Bibliothek vor handen sind. Unter den 5777 Nummern der drei ersten Lieferungen sind 1961 — 34?Z Alleinmeldungen, und von diesen befinden sich 906, fast die Hälfte, nichtin öffentlichen Bibliotheken. Dazu kom men 330 Zeitschriften, die zwar mehrfach, aber nur von Präsenz bibliotheken gemeldet sind, sodaß 1236 — 21?L der gemeldeten auslän dischen Zeitschriften entweder nur an Ort und Stelle cingesehen wer den können oder nur umständlich und mit besonderem Kostenauswand zu entleihen sind. Bei den Alleinmelbnngen zeigt sich übrigens auch die hervorragende Stellung der Deutschen Bücherei, da sie mit 238 Meldungen strotz ihrer Beschränkung auf das deutsche Sprachgebiet) an zweiter Stelle steht, hinter 646 der Preußischen Staatsbibliothek. In weiterem Abstand folgen: Institut für Weltwirtschaft und See verkehr, Kiel (115); Bayerische Staatsbibliothek (91); Preußisches Statistisches Landesamt (79), Senckenbergische Bibliothek, Frankfurt a. M. (74); Weltwirtschaftsarchiv, Hamburg (50) usw. Auch für Eingeweihte wird die Zahl der in Deutschland über haupt nicht vorhandenen Zeitschriften überraschend hoch sein. Um zu zuverlässigen Schätzungen dieser Zahl zu gelangen, habe ich die Angaben des 6.-1/. mit denen des Vogelsangschen Adreßbuchs der fremdsprachigen Zeitschriften und Zeitungenff) und mit der IVorlck- Inst ok soientikie psriockiealssss) verglichen. Die Stichproben erstreck ten sich auf alle ausländischen Zeitschriften des Buchstaben .-1, die nach Alphabet und Erscheinungsjahr in den Bereich des Oil/ fallen. Von den 406 vergleichbaren Zeitschriften des Adreßbuchs enthält das 0^/ 293, während 113 fehlen. Von den 648 vergleichbare» Zeit schriften der V/orlck-kist enthält das 0^/ 457, während 191 fehlen. -Es ist einleuchtend, daß das Ergebnis für Deutschland noch ungünstiger ausgefallen wäre, wenn die englischen Bibliotheken im gleichen Um fang an der IVorick-kist beteiligt wären wie die deutschen am Oil/. Der Vergleich ergibt also: Auf 100 Zeitschriften des 0^/ kommen 39 bzw. 42 Zeitschriften, die in Deutschland nicht vorhanden sind. Die Zahlen sind groß genug und stimmen unter sich so gut überein, daß der Schluß auf den Gesamtzeitschriftenbestand erlaubt ist, sodaß bei voraussichtlich etwa 15000 Nummern des O^l/ ungefähr 6000 aus ländische Zeitschriften in Deutschland fehlen dürsten, während weitere 3000 nicht in öffentlichen Bibliotheken Deutschlands zugänglich sind. Da es sich dabei um zum Teil sogar recht wertvolle wissenschaft liche Zeitschriften handelt, scheint cs mir eine der wichtigsten Aufgaben des deutschen Bibliothekwesens zu sein, dafür zu sorgen, daß auch diese Zeitschriften wenigstens in einem Exemplar durch die öffentlichen Bi bliotheken Deutschlands zugänglich gemacht werden. Mit einigen 100 000 Mark jährlich für Beschaffung und Binden der Zeitschriften und Personalvermehrung zur Verarbeitung und besseren Überwachung der Zeitschrifteneingänge wäre das mit ein wenig Organisation leicht zu erreichen. Diese Andeutungen mögen hier genügen. f) Eine ausführliche Besprechung der Lieferung 1 u. 2 brachte das Zentralblatt für Bibliothekswesen. 44: 1927, S. 528—531. ff) Leipzig, Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, 1927. Vgl. Bbl. Nr. 156 vom 7. Juli 1927. fff) 2 Bde., London 1925—1927. Eine ausgezeichnete Bibliogra phie der Zeitschriften aus dem Gebiet der Naturwissenschaften in wei testem Sinn, einschl. Technik, Landwirtschaft und Teilen der Medizin, die im Zeitraum 1900—1921 erschienen sind (mit vereinzelten Grenz- iiberschrcitungen). Bestandsangaben von etwa 150 englischen Biblio theken sind soweit möglich dem zweiten Band beigegeben, der die Titel in Standardabkürzungen wiedergibt. 1288 Wenn ein Gesamtverzeichnis der deutschen Zeitschriften auch, selbst ohne Berücksichtigung der Deutschen Bücherei, ei» günstigeres Ergebnis zeigen würde, so kennt und empfindet doch jeder Eingeweihte die Lücke» auch in den deutschen Beständen. Daß auch hierfür und besonders für die Anschaffung deutscher Einzelwerke eine wesentliche Erhöhung der Bibliotheketats dringend notwendig ist, sei ausdrücklich hervorgehobc». vr. Wcinrcich, Frankfurt (Main). ^rvolck, ^rno. vr. Mock.: kibliograpilie cles gesamten seit 1911 erschienenen Schrifttums über Sportmeäirin »nck ckeren Orenrgetziete, mit verüeksietztigung ckes auslancki- setzsn Letzrikttunis. 1927. ksrlin: Vugust Ketzer. VIII, 232 8. 8° dtk. 12.—. Dieses Werk bildet den 1. Band der Arbeiten des Instituts für Leibesübungen an der Universität zu Leipzig und ist ein beredtes Zeugnis für die Gründlichkeit, mit der man auch die wissenschaftliche Seite der Leibesübungen behandelt. Über den Umfang dieser Biblio graphie wird man erstaunt sein; es sind aber darin nicht bloß Bücher verzeichnet, sondern noch viel mehr Abhandlungen aus Zeitschriften. Es liegt ja in der Natur der Sache, daß gerade auf diesem Gebiete viele Einzeluntersuchnngen ihren Niederschlag in Aussätzen finden. Auch die ausländische Literatur ist nach Möglichkeit berücksichtigt, und dabei ist speziell ans die deutschen Referate hingewicsen, die im allge meinen leichter zugänglich sind, wenn sie auch nicht immer einen vollen Ersatz bieten. Erst an der Hand einer solchen Bibliographie ersieht man, wie weit auch in der Sportmedizin die Spezialisierung schon gediehen ist. Natürlich sind auch viele Arbeiten allgemeiner Art ausgenommen, die in jeder Bibliographie der Sportliteratur überhaupt stehen könnten. Die Titel find auf 25 Gruppen verteilt, und innerhalb dieser ist die Anordnung alphabetisch nach den Autorennamen. Wenn man dann auch auf der Suche nach einer Arbeit über ein bestimmtes Thema, deren Verfasser man nicht kennt, ein ganzes Kapitel durchsehen muß, so wird diese Mühe doch zumeist gut belohnt werden, da man zugleich einen Überblick über alle einschlägigen und verwandten Arbeiten ge winnt. Kleine Mängel, wie z. B. Druckfehler in fremdsprachigen Titeln, muß man bei einer solchen Arbeit schon mit in den Kauf nehmen. Nun könnte man vielleicht sagen, in einem Bande von solchem Umfang hätte man eine ganze Bibliographie des Sports überhaupt bieten können. Das trifft aber nur für die Bücher zu, denn wenn man auch nur die größeren Aufsätze aus Zeitschriften über allgemeine und spezielle Fragen des Sports hätte ausnehmen wollen, wäre die Bibliographie ins Uferlose gewachsen. So muß es sich denn zeigen, ob für eine solche spezielle Bibliographie, die jedes Jahr durch einen Nachtrag ergänzt werden soll, genügend Interessen ten vorhanden sind. Auf alle Fälle kann man ihr das Zeugnis aus stellen, daß sie sehr reichhaltig ist und mit großem Fleiß bearbeitet wurde. Sie wird in vielen Fällen auch Auskunft geben, wo es sich nicht um eine rein sportmedizinische Frage handelt. Tony Kellen. Für die brrchhandlerische Fachbibliothek. All« für dies« Rubrik bestimmten Einsendungen sind an di« Redaktion des Börsenblattes. Leipzig. Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Vorhergehende Liste s. Nr. 250. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. A D B-M it t ei l n ng e n Hrsg, vom Arbeitgeberverband der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, Gerichtsweg 26. 7. Jahrg-, Nr. 5. Aus dem Inhalt: Der Buchhandel im Lichte der Volks- nnd Betriebswirtschaft. — Einsendung von Tarifverträgen an das Statistische Reichsamt. ^nrsiger kür cken Luctz-, Kunst- u. Vlusikalien- tzanckel. kr. 42. IVien. ^ns ckeni Intzalt: vrtzötzts IVaren- -uinsatLsteuer bei signierten knnstck rucken. vis Vuslags. Dekoration, Rstzlams, Vsrkaukspraxis, Organi sation. Veit 22. Nünetzen: ll. Mllsr Verlag liommanckit-Oe- sslisctzakt. Uns «kein Intzalt: ^V. tV Liinacker: krkunckigungs- kstzrt von kacken ru kacken. — kszritzolvgisetze kslrlsms. — VVertzsvvart Kaetznui-Walck: ^vtzaukenster unck Lokantzützne. — »letz tzatzs keine /eit rum Kesen!« — Nensetzenkuncke. — Von der Oeste, cker Haltung unck cker Lpraetze. B e ck' s ch e V e r l a g s b u ch h., C. H., M ii n ch e n. Preisverzeichnis. Ausgabe: Oktober 1927. 26 S. — Verzeichnis: Bücher des Jahres 1927. 8 S. m. Abb.
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