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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1928
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- 1928-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1928
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x° 283, 6. Dezember 1926. Redaktioneller Teil. gart, Handels- und Gewerbebank Heilbronn A.G., Heilbronn a. N., Gevriider Bethmann, Frankfurt a. M., Dresdner Bank, Frankfurt a. M., Mitteldeutsche Crcditbank, Frankfurt a. M., erhoben werden. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 282 vom 3. Dezember 1928.) Dem Geschäftsbericht entnehmen wir folgende Ausführungen: »Die im Frühjahr d. I. einsetzende Steigerung aller Unkosten konnte weder in den Papierfabriken noch im Verlag mit den ihm ange schlossenen technischen Betrieben auch nur zum Teil wieder durch Erhöhung der Verkaufspreise ausgeglichen werden. Wenn trotzdem ein im ganzen befriedigendes Ergebnis erzielt wurde, so ist das neben dem guten Geschäftsgang der ersten sechs Monate den erheb lichen Aufwendungen zu danken, die im Laufe der letzten Jahre und auch noch in diesem Jahre für die Nationalisierung und Verbesserung der technischen Betriebe des Unternehmens gemacht wurden. Die Aufwendungen machen sich allerdings nicht durch eine entsprechende Erhöhung der Betriebsrente bezahlt, sondern nur da durch, daß sie einen gewissen Ausgleich für die immer weiter stei genden Lasten schaffen und auf diese Weise wenigstens das Bestehende erhalten. Die Beteiligungen erbrachten wieder befriedigende Er träge. Die Zunahme der flüssigen Mittel ist zur Hauptsache auf die nach dem Beschluß der letzten Generalversammlung erfolgte Ausgabe von 600 000 Mark neuen Aktien zurückzuführen: die rest lichen 600 000 Mark der vorgenommenen Kapitalerhöhung sind noch nicht begeben. Die Beteiligungen haben sich durch die Erwerbung der Anteilsmehrheit an der M. Krayn, Technischer Verlag G. m. b. H. in Berlin um 120 000 Mark erhöht. Im neuen Geschäftsjahr waren bisher alle Betriebe voll beschäftigt, sodah wohl trotz des im allge meinen schleppend gewordenen Geschäftsgangs wieder ein befriedi gendes Ergebnis erwartet werden darf«. Bücherangcbotc in Amtsräumcn. — Die Münchner Neuesten Nach richten schreiben: Der Bundesvorstand des Bayerischen Städtebundes befaßte sich vor kurzem eingehend mit den zahlreichen Klagen, die von den Städten über die zunehmende Belästigung durch Angebote von Büchern (besonders von sog. Prachtwerken) in den Dienst räumen erhoben werden. Mit größter Zähigkeit werde hier die Zeit der Amtsvorstände und leitenden Beamten in Anspruch genommen und die Abnahme von »Prachtwerken«, die zwar häufig wirklich patriotischen Inhalt und gute Ausstattung besitzen, meist aber un verhältnismäßig teuer seien und schon wegen ihres Umfangs nicht gelesen werden könnten, zu erreichen gesucht. Der ortsansässige Buchhandel werde dadurch empfindlich geschädigt und habe auch schon Klagen erhoben. Die Abweisung der Agenten sei manchmal peinlich, weil Empfehlungsschreiben von Vertretern höchster Reichs- und Lan desbehörden vorgewiesen werden. Vielleicht wäre auch hier größeres Zurückhalten und kritisches Auge zu empfehlen. Denn vielfach wür den auch an sich gute vaterländische Ziele zu Geschäftszwccken miß braucht. Die Leiter der Gemeinden würden gut tun, solche Bllcher- angebote mit dem Hinweis darauf abzuweisen, daß die Stadt, wenn die Anschaffung von Büchern nichtverwaltungstechnischen Inhalts überhaupt in Betracht kommt, nur beim einheimischen Buchhandel einkaufe. Sächsische Landcsbibliothek. — Auf die Bitte des Dresdener Kunst-Dienstes veranstaltete die Sächsische Landesbibliothek in dessen Räumen, Walpurgisstraße 15, vom 22. September bis 20. Oktober eine Ausstellung kostbarer Bibelausgaben. Die Sonderschau, die zur Tagung der Bibelkonserenz in Dresden eröffnet wurde, verfolgte in erster Linie einen kunsterziehenden, praktischen Zweck. Es sollte an der Hand einzelner besonders hervorragender Beispiele, Hand schriften, Frühdrucke, Lutherbibeln, gezeigt werden, mit wieviel Sorg falt und künstlerischer Intensität man in früheren Jahren an die Ausgestaltung des Bibelbuches gegangen ist. Einige neuzeitliche Drucke, besonders der Bremer Presse und des Darmstädter Kreises, gaben wertvollen Beweis, daß auch in unseren Tagen der Gedanke einer künstlerischen Bibelausgabe nicht vergessen ist, und unterstützten in wirkungsvoller Weise den verdienstvollen Plan des Dresdener Kunst-Dienstes, von der Meisterhand Rudolf Kochs ein in Schriftsatz und Typen mustergültiges Bibclbuch für das deutsche Haus zu schaffen. Ferner veranstaltete die Sächsische Landesbibliothek gemeinsam mit der Städtischen Bücherei Dresden vom 25. Oktober bis 7. No vember eine Schubert-Ausstellung im Lichthofe des Dresdener Neuen Rathauses. Die Landesbibliothek beschränkte sich dabei auf die Autographen (darunter das neuerworbene »Jägers Liebeslied«), die Erstausgaben und die zeitgenössischen Kritiken Uber Schubert. Die Städtische Bücherei übernahm — mit pädagogischer Tendenz — die Ausgaben von Schuberts Werken zu dem praktischen Gebrauch sowie die neuere Schubert-Literatur. Die Ausstellung war sehr lebhaft besucht. Wo ist Karl Maria v. Weber geboren? — In dem vom Werbeaus- schuß der Vereinigung der Kunstverleger bearbeiteten Werbekalender für den Kunsthandel, veröffentlicht auf der 3. Umschlagseite von Nr. 278 des Bbl., wird als Geburtsort Karl Maria v. Webers in Überein stimmung mit älteren Nachschlagewerken Eutin angegeben. Hierzu verweist uns liebenswürdiger Weise Herr C. Poltier-Weeber in Lörrach auf die Schrift: Fr. Hefele, Die Vorfahren Karl Maria v. Webers, Karlsruhe 1926, wo aus Seite 7 unter Angabe amtlicher Belege sich der Nachweis findet, daß K. M. v. Weber in Stetten bei Lörrach geboren wurde, und zwar im alten Schlößchen, das noch besteht. Stetten gehörte früher zu Österreich und ist katholisch, wo gegen die angrenzende alemannische Stadt Lörrach evangelisch ist. 21. Liste der Schund- und Lchmutzschriften (20. s. Nr. 273). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lsde. Rr. Akten zeichen Ent- der Schrift Verleger wngen 45 Prüf.- Nr. 26 OPSt. Leipzig v. 1.12.28. Aphrodite. Ein antikes Sitten- Pierre Louys. Deutsch von Alex. Schmitz. Wien VIII. Leipzig, den 1. Dezember 1928. Der Leiter der Oberprüfstelle. gez. vr. von Zahn. ?ersc>nalnaclrrickten. 70. Geburtstag. — Seinen 70. Geburtstag begeht am 6. Dezem ber Herr Ludwig Ca 1 ll 6 im Hause Johann Andre in Offen- bacha. M. Im Jahre 1858 als Sohn eines Ledcrwarenfabrikantcn in Offenbach a. M. geboren, widmete er sich nach Erlangung des Reifezeugnisses für den Einjährig-Freiwilligen-Dienst der kaufmän nischen Ausbildung, die er seinem eigenen Wunsche entsprechend nicht im väterlichen Hause, sondern in einer großen Tabakwarenfabrik suchte. Als großer Musikfreund hatte er in dieser Zeit freund schaftliche Beziehungen zu den beiden Chefs der Firma Johann Andre, den Herren Carl und Adolf Andre, geknüpft, und da er selbst Musik freudig ausübte, folgte er dem Wunsch des Herrn Earl Andr6, seine weitere Tätigkeit in das Verlagsgeschäft zu verlegen. Als junger Gehilfe trat er am 1. Februar 1881 bei der genannten Firma ein, arbeitete zunächst im kaufmännischen Betrieb, dann beim Katalogisieren und in der Expedition, ferner in der Korrespondenz, und übernahm im Jahre 1915 die Leitung der Vcrlagsredaktion und der Notendruckcrei, die noch heute zu seinen Obliegenheiten gehört. Nach dem Tode der Herren Earl und Adolf Andr6 führte Herr Eaillä mit seinem Kollegen Schulz bis zu dem vor wenigen Jahren er folgten Eintritt des Herrn Hans Andre in die Leitung der Firma das Offcnbacher Haus. Seit März 1898 besitzt er Prokura, seit 1916 auch für die Frankfurter Firma E. A. Andrö, in der er die Ober aufsicht über das Musiksortiment führt. Seit 1915 ist der Jubilar Vorsitzender des Kreisvercins der Mittclrheinischen Musikalien händler. Als eifriger Jünger des Rudersports hat er sich eine außerordentlich kräftige Konstitution zu bewahren gewußt, die ihn noch heute befähigt, alle Strapazen des Berufes leicht zu ertragen. So steht der nunmehr Siebzigjährige noch in voller Rüstigkeit vor den zahlreichen Geschäften seines geliebten Berufes als eine Persön lichkeit, die die Achtung und Verehrung nicht nur seiner ihm nahe stehenden Berufsgenossen, sondern auch des gesamten deutschen Mu sikalienhandels genießt. Gestorben: am 2. Dezember nach kurzer Krankheit Herr Paul Köhler in Leipzig im Alter von 52 Jahren. 30 Jahre hindurch hat der Verstorbene der Fa. O. N. Reisland in strenger Pflichterfüllung treue Dienste geleistet. Er war ein lau terer Charakter, der sich durch Anspruchslosigkeit auszeichnete. — Im Jahre 1923 wurde ihm das bronzene Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Berantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Bcrlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buci Druck: E. Hedrtch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist b. Schriftlettung u. Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS), Posts 1336 A"etzs" 74/75.
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