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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1834-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1834
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- Deutsch
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299 und eine Bestimmung aufzustellen, wie Beleidigungen vermittelst der Presse gegen andere Staaten verübt, zu bestrafen sind. Neben den allegirten Preßgesetzen der Schweiz, dürsten jene von Waadt und Genf noch zu erwäh nen seyn. Das waadtländische Preßgesetz soll ein um fassendes seyn, das genfer aber nur die Bestimmung haben, die Preßvergehen gegen eidgenössische und fremde Regierungen zu bezeichnen, — also eine Partikel von einem Preßgesetz. Wir bemerken hier blos im all gemeinen, daß in beiden Gesetzen die Bestimmungen über die Vergehen der Presse, wenn gleich weitläufig, den noch mangelhaft und unvollständig, die Begriffe ohne hinlängliche Klarheit und festen Halt sind. Dieselben fassen nämlich den Gegenstand nicht in seiner Einfachheit auf, gemäß welcher Preßvergehen nicht Vergehen einer besondern Natur sind, sondern sich immer zu Injurien, Verläumdungen, Aufreizung zum Widerstand oder Auf ruhr qualificireN. Inzwischen ist man in Waadt Mit der Verbesserung des dortigen PreßgesetzeS beschäftigt." Buchhandel. Der Buchhandel in Nordamerika. Die Fabricativn des Buchmachens — denn mit dem Namen Literatur ist ein so mechanisches Geschäft wohl schwerlich zu bezeichnen — macht in den Verein. Staa ten von Nordamerica eben solche Fortschritte wie jeder andere Fabrik- und Industriezweig in diesem Lande des Materialismus. Namentlich thun sich die Buchhändler zu Boston durch die schöne typographische Ausstattung ihrer meistens nachgedcuckten engt. Werke sehr hervor. In New-Pork und den südlichen Staaten, wo man nur wohl feil kaufen will, nimmt man es mit Papier und Druck weniger genau. Ein großer Theil aller Bücher erscheint daher auch, gleich den Zeitschriften, lieserungs- oder hest- weise; die jedesmalige Ausgabe, welche ein Käufer für den zwölften oder vierundzwanzigsten Antheil eines Bu ches zu machen hat, ist ungemein gering und wird da her leichter von Vielen gewagt. Cooper's und Washing ton Jrwing's Werke werden in Lieferungen zu 18^ Cents (etwa ^ Thlr. preuß. Cour.) ausgegeben; so daß jeder aus 4 Lieferungen bestehende Band auf 75 Cents zu stehen kommt. Im Verhältnisse mit andern amerikani schen Bücherpreisen ist dieser noch ziemlich hoch, weil hier nämlich ausnahmsweise einmal Honorar bezahlt wor den und ein wirkliches Verlagsrecht Statt findet. (Magazin f. d. Lic. d. Ausl.) Um einen Maßstab der literarischen Production Nord americas zu haben, lassen wir hier aus ,,tlio Uiinting Llacftins" eine Uebersicht der im Jahre 1833 dort er schienenen Originalwerke, so wie der vom Julius 1833 bis 1. Jan. 1834 herausgekommenen Nachdrücke, mei stens englischer Schriften, folgen. 300 1833. Werke. Bande. Nachdrücke, Von, Jul. i8äZ bis r. Jan. Pädagogik 62 65 2 Vermischte Schriften 59 60 43 Theologie 39 40 15 Kinderschriften Novellen (die Seott'schcn 24 28 8 ausgenommen) .. 19 23 46 Biographien 17 19 13 Jurisprudenz 12 16 ftahrbucher 8 8 Mediciu 7 11 2 Gedichte 7 7 2 Neisebeschreibungen 6 7 8 Geschichte 4 5 4 Schone Künste 1 1 265 290 143 Das Penny.-Magazine hat bereits ebenfalls den Weg nach America gefunden, da aber wegen der hohen Ein gangszölle, womit Bücher belegt sind, keine Abdrücke Angeführt werden konnten, so liefert London Abklat sche der ganzen Seiten, wovon dann die americanischen Pressen die Fabricativn besorgen. Buchdruckerkunst. Geschichte der Gutcnberg'schen Mvmimentssache. Schon langst hatte man in Mainz die Idee, dem Erfinder der Buchdruckerkunst, Joh. Gutenberg, ein Denkmal zu errichten. In den französischen Zeiten war sogar ein Decret zu dessen Verwirklichung erfolgt, auch einige Beiträge zusammen gekommen, aber kein nachhal tiger Eifer führte zu mehr als einem Beschluß. Der im Jahr 1822 gegründete Kunstverein nahm die Idee von neuem auf und besprach sie in Vorstands sitzungen; aber zur Ausführung kam sie erst im Jahre 1831 im November, bei Gelegenheit, als Herr Jos. Scholl, Bildhauer, ein Modell zu einem solchen Denk male ausstellte, und der Unterzeichnete sein Vicepräsidiuin benutzte, einen auch ausführbar scheinenden Vorschlag zu machen, worin er zunächst die Kräfte des KunstvercinS selbst, dann die der Stadt und endlich die Nachhülfe Deutschlands und Europas ansprach (s. Quartalblätter des Vereins rc. 2. Jahrg. 4. H. S. 60 u. folg.). Der Vorschlag wurde in einer zweiten Berathung angenommen und dem Stadtralhe mitgethejlt, dessen Bür germeister Hr. Macke auch sogleich den Beschluß des Gemeinderalhs dem Vorstande des Kunstvereins mittheil- te, der nun eine Commission von 5 Mitgliedern erwähl te, zu der eine gleiche Zahl aus dem Gemeindera.he kam. Diesen io Männern — es waren damals fol gende vom Kunstvecein: i) Hr. Schacht, Prof-, cor- rcspond. Secrelair, 2) Hr. Da hm, Protokoll. Secre- tair, 3) Hr. Neuß, 4) Hr. v. Franz Geier, Ar chitekt, 5) Hr. 13. Schaab, Richter; vom Sradtralh:
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