Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1834
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- 1834-03-21
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- 21.03.1834
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209 210 Imnres gotinguez, imprimöes ü ksris ü In sin äu XV. 8iöc:Ic: ei an enmmeneeineiii cin XVI." Der Verfasser giebt darin Nachricht über die Gebetbücher, wel che unter dem Titel: II<nue oder lleures mit mannich- fachen Zusätzen in lateinischer oder französischer Sprache gegen das Ende des 15. bis ungefähr in die Mitte bps -6. Jahrhunderts in großer Anzahl zu Paris erschienen und wahrscheinlich einen der bedeutendsten Handelsartikel der damaligen dortigen Buchhändlerwelt ausgemacht ha ben mögen.— Sie sind größtentheils mit gothischcn Ty pen gedruckt und durch Holzschnitte geziert, oft aber auch mit kostbaren Malereien und vergoldeten Initialen ge schmückt, weshalb sie noch jetzt die Aufmerksamkeit der Liebhaber typographischer Seltenheiten fesseln. Als Dru cker und Verleger solcher Schriften führt B. vorzüglich folgende auf. Simon Bostre (v. 1484°—1520), ließ meistens bei Ph. Pigouch et und Wo lsgang Hopyl drucken; seine Ausgaben sind größtentheils jetzt noch sehr im Werth. PH, Pigouch et (v. 1484—1509), war Buchdrucker und von 1484 —1502 meistens nur für S. Vostre beschäftigt, druckte hierauf aber auch für P. Regnault, Buchhändler zu Eaen,und Guillaume Eustace, Buchhändler zu Paris, so wie für seine eigene Rechnung. Antoine Verard (v. 1485—1513), einer der angesehensten und berühmtesten Buchhändler seiner Zeit, von welchem über 200 Werke verschiedenen In halts verlegt wurden, beschäftigte sich ebenfalls eifrig mit Herausgabe von Iloni-o«. Seine mit vieler Sorg falt ausgestatteten Werke sind noch immer sehr gesucht. Ihm folgte Barthclemy Verard, dessen Etablissement aber nur von 1514—18 bestanden zu haben scheint. Thielman Kerver tritt seit 1497 in Paris auf, bediente sich zuerst der Pressen des Jean Philippe, legte aber bald eine eigene Druckerei an, in welcher er auch für Andere druckte. Aus seiner Ofsicin gingen ebenfalls eine Menge Ausgaben von llouion hervor, wovon aber nur die auf Pergament mit sauber gemalten Randvcrzierun- gen jetzt noch geschätzt werden. Er starb 1522. Die Witwe setzte die Druckerei und Handlung bis ungefähr 1552 fort. G i l l e s oder G i l l e t H a r d v u r n und G e r m a i n H a r- douin, sein Sohn oder Bruder, verlegten und druckten eben falls dergleichen Gebetbücher, die aber im ganzen den Ker- v e r'schcn Ausgaben noch nachstehcn. Doch finden sich un ter ihren Erzeugnissen ausnahmsweise auch Exemplare mit trefflichen Malereien und reich verzierten Initialen, die jedenfalls der Letztgenannte, wie aus einer Unterschrift eines Houres cks Irr Vier ge von 1514 hervor zu gehen scheint, selbst verfertigte. Sie druckten von ungefähr 1508 — 38, Die Witwe des einen übernahm hieraus das Geschäft und stand ihm wahrscheinlich bis 1543, vielleicht auch noch länger vor. Guill. Eustace (von 1503 — 18). Obgleich die von ihm verlegten IIeui-08 keine Rand- Verzierungen besitzen, so sind sie doch wegen ihrer vielen Initialen und übrigen typographischen Ausführung gesucht. Auch Guill. Godard und Francois Regnault und andere beschäftigten sich mit diesem damals zeitge mäßen Verlagsartikel. Gewiß wird dieses neue, vorstehend angezeigte Werk des verdienten Brunet allen Besitzern seines Llnnnal eine angenehme Erscheinung seyn, aber auch als selbstständi ges Werk wird es mannichfaltigen Nutzen gewähren, in dem es viele brauchbare Notizen und Nachweisungen über solche Werke enthalt, die man in andern bibliographi schen Schriften größtentheils vergebens sucht. S—z. Vckanntm « r h ungc n. Uränurncrations- u. LuiiscriPtioiis- Anstigen. s359.) Deutsches Nationalwerk für alleStände. Im Verlage der Unterzeichneten Buchhandlung wird zur nächsten Ostermcsse erscheinen: Geschickte der Deutschen, von den ältesten bis auf ^>ie neuesten Zeiten, von Wolfgang Menzel. Neue, durchaus umgearbeitcte Auflage, in einem Bande, in sechs Lieferungen. Da der Name des Verfassers als Schriftsteller längst, wie neuerdings als freisinniger, muchvoller Volksvertreter ruhmvcllst bekannt ist, und auch schon die erste Auflage dieses Werks (in drei Bauten, Zürich bei Geßner, 1824 —1827) mit so großem Beifall aufgenouunen wurde, so glauben wir nur an- demen zu dürfen , daß derselbe auf die zweite Auflage die sorg fältigste Mühe verwandt hat, um eine Arbeit, der er mit ganz besonderer Liebe obgelegeu, möglichst zu vervollkommnen. Dieses Geschichcswerk enthält nicht nur die politische Geschichte Deutsch lands, fortgesetzt bis auf die jüngsten Tage, sondern sie geht auch mehr, als es bisher bei irgend einer populären Geschichte der Deutschen der Fall war, in die Speeialgeschichtc der ein zelnen Provinzen und in die Geschichte der Sitten, der Kunst und Wissenschaft ein und bringt im verhaltnißmäßig engsten Raum die größte Fülle und Mannichfaltigkeit zur klarsten Ue- bcrsicht. Für diejenigen, welche die patriotische Wärme in der Sprache der ersten Auflage angezcgcn hat, haben wir nur noch hinzuzuftigen,daß die zweite ganz in demselben Geist und Tone geschrieben ist. , .... Für Belehrung wie für Unterhaltung gleich gründlich und anziehend behandelt, ist dies ein recht eigentlich dem deutschen Volke zugeeignetcs National-Werk, das in keinem Hause fehlen sollte. Um dasselbe möglichst zu verbreiten und auch dem weniger Bemittelten käuflich zu machen, haben wir den Subseripnons- preis für jede Lieferung auf 1 fl- oder 15 ggr-, somit für das ganze Werk auf 6 fl. oder 3 thl. 18 gr. festgestellt, so daß dessen Ankauf mittelst einer monatlichen Ausgabe von 30 kr. oder nicht ganz 1 kr. täglich binnen Jahresfrist bewirkt werden kann. Die einzelnen Lieferungen werden, zur Ostermcsse mir der ersten anfangend, rasch auf einander folgen, so, daß wo möglich in Jahresfrist das ganze Werk in den Händen des Publikums seyn wird. Subskription nehmen alle gute Buch handlungen an. Stuttgart und Tübingen, im Februar 1834. I- G. Cotta'sche Buchhandlung. Von demselben Verfasser sind erschienen: Menzel, Wolfgang, die deutsche Literarur. 1828. 2 Thle. 8. 6 fl. 36 kr. — — Rübezahl. Ein Mährchen. 1829. 8. 6 fl. 36 kr. — — Narcissus. Ein Mährchen. 1830. 8. 2,'ss.
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