Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1834-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1834
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18340912
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183409125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18340912
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1834
- Monat1834-09
- Tag1834-09-12
- Monat1834-09
- Jahr1834
-
689
-
691
-
693
-
695
-
697
-
699
-
701
-
703
-
705
-
707
-
709
-
711
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
693 cm Zahlungen erinnert werden. Das Abgeben von An weisungen führt auch nur selten zum Ziele. Niemand büßt jedoch seine wohlbegrüudeten Ansprüche gern ein; cs bleibt also nichts übrig, als daß man sie nach reif licher Abwägung der Ursachen der Nichtbezahlung und nach unparteiischem Spruche aus dem ehrenwerthen Ver eine der Buchhändler ausschließt. Jedoch erforderr die ses eine Vorsicht und eine Schonung, um nicht Unrecht zu thun, welche der reifsten Ueberlegung und Erwägung werth ist- At.... Dante'U Holle und die Kenntnisse, welche ein Buchhändler haben muß. Mein lieber Herr Nedactcur! Sie haben in Nr. 36. dieser Blätter einen Aufsatz: ,,Was für Kenntnisse muß jetzt ein Buchhändler haben?" mitgetheilt, welchen Ihr gereistes Urtheil ganz an seinen Platz gestellt hat, da wahrscheinlich das Börsenblatt auch für Lehrlinge, ja selbst auch für Eltern bestimmt seyn soll, welche ihre Knaben dem Buchhandel widmen wol len. Auf diese Weise wird der Fleiß der Erstem gespornt und den Letztem eine Weisung gegeben, welche Ansprüche man künftig an die Kenntnisse ihrer lieben Kleinen ma chen wird. Wenn Sie nun damit, lieber Herr Redacteur! den Principalen unsers Geschäfts einen unbestreitbaren Dienst erweisen, indem dadurch die Zucht der Lehrlinge unter stützt und der Andrang zu unserm Geschäft beschränkt wird, so haben Sie doch mich und gewiß einige andere meiner Eollegcn in nicht geringes Schrecken versetzt, da ich in den bedungenen Kenntnissen gerade diejenigen ver misse, welche ich bis heute für Haupterfordemisse eines tüchtigen Geschäftsmannes gehalten habe, dagegen An sprüche finde, denen wenigstens ich nicht genügen kann und plötzlich und schmerzlich erkennen mußte, mit welch schlechtem Winde ich meinem Ziele zusteucrc. In meiner Jugend und auch noch später hatte ich allerdings das Glück, daß meine Eltern Mittel und Willen hatten, mir eine tüchtige Schulbildung zu geben, mich mir Französisch und Englisch, so wie etwas Italie nisch lernen zu lassen; bis zur spanischen und portugie sischen Sprache bin ich aber nicht gelangt. Später und 694 auch noch jetzt hielt ich reinkaufmännische und die auf alle Zweige unsers Geschäfts bezüglichen technischen Kennt nisse für eine Hauptsache. Daher bekenne ich reuig, daß ich das emsige Studium der dänischen, schwedischen, holländischen und russischen Literatur sehr vernachlässigt habe und meine geringen Kenntnisse davon nur den Ge schäften damit verdanke, welche ich aber stets mit Liebe dazu betrieben habe. Dadurch entwickelt sich aber bei sonst gesundem Sinne stets der Sinn für das Ehrenhafte des Buchhandels, ohne welchen alle Kenntnisse Plunder sind. Halten Sie es daher meinen veralteten Ansichten (mein Leben zählt schon 41 Jahre) zu Gute, wenn ich in obigem Aufsatze die Form der citirten Büchertitel nicht nach meinem Geschmacks finde und, ohne besondere Rüge anderer Mängel, darin überall die Angabe des Formats vermisse. Die Mehrzahl dieser Citate wird jeder andere Pedant unsers Geschäfts sich leicht selbst berichtigen können. Es befindet sich aber auch die Ue- bersctzung von Dante's Hölle darunter, welche unfern Prinzen Johann zum Verfasser (nicht Uebcrsetzer der Uebersetzung) hat. Dieses Buch ist nicht im Handel zu haben, deshalb möge davon hier das genaue Citat folgen: Danlk's Aoeltliclic Ooinocäie. Ilcielle. 1 — lOtor IV u. 108 Leiten init I 1'iteltüUjiL'er. 4. (olrne Ort uuci 1a1ire82a1il.) Derselben 11 — 34ster Oesan;;. IV n. 355 Leiten ruit 3 Lteinäruektal'ebi. 4. Dresden, 1833» Oeilruekt in 3er Onrtuer'sclieQ IZuebdruc^erei. Die Gabe, ein solches Werk hervorzubringen, wie dieses unsers, Gott und seinem Volke wohlgefälligen, Fürsten ist, wird aber gewiß Niemand zu den nothwendigen Eigenschaften eines guten Fürsten zählen, und deshalb schöpfe ich auch gerade wieder aus diesem Citate den Muth, daß ich und viele meiner College» mit dem, was sie gelernt haben, nicht ohne Ehre und Segen durch die Welt kommen werden! — So ist auch das Gutachten, womit Sie in demselben Stücke des Bör senblattes drei Columnen füllen, bei mir schon d. 4. April d. I. in drei Zeilen fertig gewesen, und hielt ich solches des Druckes unwecth, weil die Anfrage schon kein besseres Loos verdiente. Ihrer Gewogenheit, bester Herr Redacteur l em pfiehlt sich Leopold Voß. Bekanntmachungen. VrLnumcrationL-u. LuHscrixtions- Änicigc. UN6.j Un. I. A. Buchner's Inbegriff der Pharmacie in ihren Grundlohren und praktischen Theilen. Ein Handbuch für Aerzte und Apotheker. Um den Ankauf dieses hinlänglich bekannte» Werkes, in seinem ,eisigen Bestände und in den neuen Auflagen der mei sten Theile, zu erneuern und zu erleichtern, eröffnet der Ver leger hierdurch eine Subscripti on ohne Vorausbezah lung. Man kann nach Belieben auf das ganze Werk, oder die einzelnen wissenschaftlichen Abihcilungen, oder die neuen Auflagen subscribiren, und dieselben in wöchentlichen Lie ferungen zu 12 Bogen durch alle soliden Buchhandlungen l beziehen. Der Bogen kostet nur 1 ggr, oder 4j kr,, sonach 37*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht