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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1834-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1834
- Sprache
- Deutsch
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815 816 giebt man dem Volke nicht, wohl aber jedes Jahr die Oasa mia cli basu-ig, einen prophetischen Calender nach Art des Matthias Laensberg, welcher die Weltbegeben heiten neben den Lotto-Nummern mit gleicher Zuverläs sigkeit und Klarheit voraussagt. Vondcrhagen, welcher hier emsig nach Volksschristen suchte, beklagte sich oft über die geringe Ausbeute. Räubergeschichten kommen oft unter denselben vor. Es fällt auf, daß über Angiolo del Duca — dem Motive zu Rinaldo Rinaldim — sich we nigstens in Rom keine Spur vorsindet. Musikverlage sind nur erst mit dem Steindrucke entstanden, und ihr Geschäft hat keine große Ausdehnung. Am elendesten ist man mit Landcharten versehen. Die Hofbuchdruckerei, 8tampsria oamevals, hat ein sehr schönes Local im Palaste Eornaro, druckt alle Advocatcnschrislen, Verordnungen und Circulare und hat auch eine geheime Abtheilung. Die Propaganda hat eben falls eine durch Reichlhum an Lettern in orientalischen Sprachen berühmte Druckerei. Leo XII. erneuerte die alte Druckerei des Vatikans, wo Monsignor Mai's Palim psesten herauskamen. Ein Staalshandbuch wird von der Druckerei Cra- cas gewöhnlich jedes Jahr herausgegeben und ist durch das Verzeichniß aller Bischöfe der katholischen Christen heit interessant. Ich glaube, daß von allen in Rom ge druckten Büchern keines so vielen Absatz ins Ausland hat als dieses. Es verdient bemerkt zu werden, daß seit der Julius revolution (1830) kein neues Verzeichnis verbotener Bücher von der Congregation des Index mehr ausgege ben wurde*), wahrend die Strenge der Revisionen an der Mauth eher zu- als abgenommen hat. Die Mei nung der Wortführer kann übrigens nicht kürzer ausge sprochen werden, als einDominicaner es that. Man lobte ihm die Schriften Maistre's: er antwortete: basta, clis siano nuovi per esssr cattivü") *) Vor kurzem wurden 14 Bücher, meistens französische, in Rom verboten; es waren zwei deutsche darunter. D. N. ") Genug! sie sind neu und daher schlecht. Ein Urtheil Bulwcr's über Deutschland. Vor einiger Zeit ersuchte der Verleger der leipzi ger Ausgabe von Lulwer's VVoi-Ics einen Freund in London, durch dessen Vermittelung er schon früher mit Herrn Bulwer über die Veranstaltung dieser Ausgabe cor- respondirl hatte, ihn zu bitten, ihm etwas von seiner Handschrift zu senden, von dem er einmal einen be- liebigen Gebrauch machen dürfte. Er erhielt darauf fol gendes Billet, welches, als ein Urtheil eines geistreichen Engländers über unsere Nation, gewiß auch ein allge meineres Interesse haben dürfte. Ovar 8ir I am ver^ m ri ob oliligod zroui lottor and Ilattered b/tlio wisliok )-our corrss- poude.it, toobtaiu alaosi- milsob mz-IiandwisttinZ— lie ean iisotliisiioto Ion tbat pur pose. It Zives ms no less plsa- surs, tlian prido tc> liear tbat oditions oball m^ wri- tinZsaro called borin Oer- manzr and received witb bavorir li)- tlie Most pro- bouiid and tliouglltlnl xeo- ple c>k üluropo. — ^.t tlio samo timo Il'eel tbat I ain appoai iiiA siobors a Nation ob Oritics Lelievs ms Doar 8ir xour obliged D. I.. Lu 1 wer. lLneUrvorthkarb. An».23.1834. Mein Herr Ich bin Ihnen für Ihren Brief dankbar verbunden und fühle mich durch den Wunsch Ihres Geschäftsfreundes, ein Faksimile meiner Handschrift erhalten zu können, geschmei chelt. — Er kann dieses Briefchen zu diesem Zwecke benutzen. Es erfüllt mich mit nicht wenigerVergnügen alsStolz, zu wissen, daß Ausgaben mei ner sämmtlichen Schriften in Deutschland verlangt und mit Gunst von dem gründlichsten und denkendstem Volke Eu ropas ausgenommen wurden. Doch fühle ich eben so sehr, daß ich dadurch vor einer Na tion von Kritikern erscheine. Halten Sie mich MeinHerr, fürJhren ergebenen E- L. Bulwer. V e k s n n t m a c h u n g e n. Wucher, FNusiLalien u. s. w. Messe. unter der si64i g Luller s WoiI(8 Die nächste Lieferung der von mir veranstalteten Ausgabe wird das neueste Werk Illis last da^s ob Doinpeji enthalten und jedenfalls noch in diesem Jahre erscheinen. Auch wird dann dieses Werk einzeln, wie jedes der früher erschie nenen, zu haben seyn. Ich darf mir wohl erlauben, das ge fällige Augenmerk auf diese so schöne als überaus billige und unter Mitwissen des Autors veranstaltete Ausgabe zu lenken, und werde jede Verwendung dafür dankbar erkennen. Zur Vermeidung des Jrrthums bemerke ich noch, daß daS Werk — b'rance literal si>d social — nicht von F. L. Bul wer sondern von dessen Bruder geschrieben ist, und also in diese Sammlung nicht gehört. Leipzig, im Oktober 1834. Fried. Fleischer. s1642.ß Von Hartman n^s lviineralogie und Ideologie wird in wenigen Wochen des I. Landes 2. nnd 3. Hell verschiebt, aber nur an diejenigen, welche die I-'ortsetrung lest oder a cond. bestellen, wollet ich noch bemerbe, dass am 1. 1'ebr. 1835 der Knbscriptionspreis von 18 ggr. — 1 ü. 21 br. lnr jedes der 5 Helle erlischt, und der Ladenpreis mit 4 I'Ill. lg
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