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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.10.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1834-10-31
- Erscheinungsdatum
- 31.10.1834
- Sprache
- Deutsch
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859 Handels wesentlich fördernden Hebel von jeher zu beach ten sich veranlaßt fühlte, und deshalb gleich auf die ersten Vorstellungen des Eomit« einen in jeder Hinsicht vorzugs weise dazu geeigneten Mann, den königlichen Eommissarius, HerrnHof- undJustizralh vonLangenn, mit derLeilung der ferneren Verhandlungen beauftragt hatte, fand sich bewogen, nicht nur den Ihr vorgelegten, den Börsen- Mitgliedern seiner Zeit zugesertigten Actienplan zu geneh migen, sondern auch, bis zur gänzlichen Rückzahlung der Actien durch einen sinkenden Fonds, der deutschen Buchhändlerbörse eine jährliche Beihülfe von 750Rthlrn. aus der Staatskasse zu bewilligen, welcher Maßregel die zweite hohe Kammer der Ständeversammlung unter dem 4. April 1834 und die erste hohe Kammer der Stände versammlung unter dem 30-August 1834 desselben Jah res ihre cinmüthige Zustimmung gaben. Unter diesen begünstigenden Umständen war die Sache schon im April dieses Jahres so weit gediehen, daß Herr Fr. Perthes, als Vorsitzender des mehrcrwähnten Eomitös, in der Hauptversammlung der Mitglieder des deutschen Börsenvereins am Cantate-Sonntag (27 April) 1834 über die Vorarbeiten einen ausführlichen, in No. 19 dieser Blätter v. 9. Mai mitgetheilten Bericht erstatten, und der Vorstand die Fragen stellen konnte: 1) ertheilt der Börsenverein seine definitive Zustim mung zum Vau der beantragten deutschen Vuchhandler- börse in Leipzig auf Actien? und 2) bewilligt der Dörscnverein einen jährlichen Bei trag von 400 Thlrn. zum Zins - und Amortisationsfonds der Börsenbaukasse? — welche Fragen beide einstim mig bejaht wurden. Somit waren die Arbeiten des Vorbereitungscomi- täs beendigt, und die Verwirklichung des Planes konnte dem Verwaltungsausschuß übertragen werden, zu dessen Mitgliedern die Herren Fr. Perthes aus Hamburg, E. Dunckeraus Berlin, Fr. Fleischer, Ad. Rost, W.A. Barth und Fr. Brockhaus aus Leipzig durch Stimmenmehrheit erwählt wurden. Den unermüdlichen, selbst manche Opfer nicht scheuenden Anstrengungen dieses Ausschusses ist es gelungen, die Räumung der bursa b>a- vsi-ica dergestalt zu beschleunigen, daß mit dem Nie derreißen derselben bereits in der letzten Hälfte des Au gustes der Anfang gemacht werden konnte. Am 25- September ward auch der vom Herrn Baudirec- tor Geutebrück entworfene Plan des Gebäudes selbst genehmigt und die Ausführung demselben fmaliter übertragen. Der Verwaltungsausschuß hielt es zwar anfangs für rmhsam, die feierliche Grundsteinlegung erst in der Jubilalemefse 1835 vorzunehmen, allein die Thatigkeit des Hrru Baudirectors und das anhaltend günstige Wetter ließen ein rascheres Fortschreiten des Werkes hoffen, und so ward beschlossen Sonntag den 26. October die feierliche Handlung zu begehen. Die Anordnung des 860 Festes ward, nach erhaltencr Genehmigung des Stadt magistrates, durch ein gedrucktes Programm bekannt gemacht und dieses den rcsp. Eingeladenen zugesandt. Ehe wir aber zur Beschreibung des Festes selbst übergehen, gereicht es uns zur Freude, einiger Hand schreiben näher erwähnen zu können, die gewiß Jedem als wahre Glanzpunkte der Festlichkeit, und als das ermuthigendste und segenvollste Prognostikon eines Unter nehmens erscheinen werden, das sich so ausgezeichneter Beweise der Huld und Gnade zu rühmen hat. Wir erwähnen: 1) der Antwort,Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Mitregenten auf ein an Höchstdieselben von dem Ver waltungsausschuß rücksichtlich dieser Feier gerichtetes Schreiben; sie lautet: ,,Das wahrhafte Interesse, welches ich von Anbe ginn an dem Unternehmen der deutschen Buchhändler genommen habe, bestimmt mich auch jetzt, dem Wunsche des Vereins zu entsprechen, und meinen Antheil an die sem für das Vaterland so wichtigen Werke durch wahre Theilnahme an dessen Begründung zu bethatigen." DerKönigl. EommissariusHerr v. Langen», dessen unschätzbare Verdienste bei diesem schönen Werke des va terländischen Gemeinsinncs nicht genug erhoben werden können, ward von Sr. königl. Hoheit beauftragt dem Verwaltungsausschuß diese 'Antwort zu crlheilen und zu gleich : ,,an Höchstderselben Stelle den feierlichen Act (der ersten Weihe des Grundsteins durch die herkömm lichen drei Hammerschlagc) zu vollziehen;" 2) der Antwort des Herrn Staatsministers von Lin den au aus die an denselben ergangene Einladung; es heißt darin: „Gern, sehr gern hatte ich der ehrenvollen Einla dung entsprochen, da ich auf diese Unternehmung einen sehr hohen Werth lege und zu deren Gelingen Ihnen allen, die Sie kräftig und thatig dazu Mitwirken, mei nen herzlichen Glückwunsch mache. Leider gestattet aber der grade jetzt am Schlüsse des Landtags vorhandene Ge- schaflsdrang meine Abwesenheit nicht, und das Ge stimmt-Ministerium hat sich darauf beschranken müssen, den Herrn Hofrath von Langen» mit einem desfallsi- gen Auftrag zu versehen"; u. s. w. 3) der Antwort des Cultus-Ministers Hrn.Oi-. Mül ler (der, wie der vorige und die folgenden Herrn Mi nister und Präsidenten die Einladung abzulehnen gezwun gen war); worin die Wünsche ausgesprochen sind: „daß noch in spater Zukunft wohlthuende Erinne rungen an diese Feier sich knüpfen werden" und — „daß dieses Unternehmen einen immerwährenden Verci- nigungspunkt für den deutschen Buchhandel gewähren und zu dessen Flor, an welchem jeder Gebildete den innigsten Theil nimmt, gereichen möge";
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