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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1834-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1834
- Sprache
- Deutsch
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1045 1046 wohl aber eine rechtschaffene, wohlwollende collegialische Gesinnung, die zwar bei einzelnen zuweilen getrübt er scheint, die sich aber dennoch als Charakterzug der deut schen Buchhändler darstellt. 1. Ueber Vücheranzeigen. Zu dem in No. 30. d. Bl. enthaltenen Artikel, worin die Beschwerde ausgesprochen ist, daß die zu ent richtenden Jnsertionsgebühren für die Ankündigung eines Werkes einen guten Theil von dem Gewinnste des Ver legers absorbirten, ja selbst ein ordentliches Capital aus machten, erlaube ich mir den erklärenden Zusatz hinzu zufügen, daß d. Vers, nur solche literar. Blatter hierbei im Sinne haben konnte, die theils bei ihrer Localität oder sonst einseitigen Tendenz nur eine sehr geringe und beschränkte Publicitat erhalten. Im Durchschnitt kann nämlich in Deutschland ein literarisches Blatt dieser Art kaum auf mehr als 500 oder höchstens 1000 Abonnen ten rechnen, und wiewohl der Verleger in Betracht die ses kleinen Publikums, wie billig, auch die Jnsertions gebühren für anzukündigende Werke auf 1 bis 2 gr. hcrabstellt, so kommen sie immer noch theurer zu ste hen, als wenn man bei einer Abonnentenanzahl von 60,000 6 oder 12 gr. zahlt, so daß also durchaus kein Grund zur Beschwerde vorhanden ist, wenn ein Verle ger nach Maßgabe der Auflage seines Blattes diese Ge bühren steigert. Allein dies geschieht bei den Verlegern des P fcn n i g - M-> g az i n s , S o n » t ag s - M a g a - zins (wo die Jmelligenzblatter 14 Journalen, unter andern der ,,Schnellpost für Moden," dem gele- senstcn Blatte Deutschlands, beigelegt werden) und Na tiv nal - Magazins noch lange nicht in dem Ver hältnisse zu ihrer Abonnentenzahl, wo, wenn sie von der geforderten Entrichtung von i und ^ gr. die Zeile bei einer Auflage von 750 Exemplaren verhältnißmaßig bis zu der von 60,000 (so viel Abonnenten alle drei Publicakionen zusammen wenigstens haben) aufwärts stei gen wollten, eine nicht geringere Summe als fünf Thal er für die Zeile sich Herausstellen würde, wor aus hervorgeht, daß jedem Herausgeber durch Einsen dung seiner Annoncen in obengenannte Blätter, noch abgesehen von dem günstigen Erfolg, der sich von einer so ausgedehnten Publicitat erwarten läßt, ein reeller Prosit von vier Thalern per Zeile erwachst. * * VuchhaNerci der Buchhändler. Diesen Gegenstand finde ich in No. 33 des Krie gerischen Wochenblatts angeregt, jedoch mit Vorurtheilen und Unkenntniß, deren Widerlegung füglich zu ersparen ist; ich begnüge mich, nur Hinge Worte im Allgemei nen darüber zu sagen. Wie mangelhaft und unzureichend die Buchführung der meisten Buchhandlungen ist, wird jeder Prinzipal fühlen, der etwas Gründlicheres über seinen Vermögens zustand erfahren will, als ihm ein mühsamer (und gewiß selten der Wahrheit nahe kommender) Abschluß aus den bisherigen Büchern gewährt, die zu diesem Zweck nur immer ein sehr unvollkommenes Mittel darbieten werden. Mehrfache Klagen sind darüber laut geworden, und durch Veröffentlichung einiger hat man sich Mühe gegeben, Vorschläge zur Verbesserung zu machen, die jedoch bei ihrer Unzulänglichkeit noch den Nachtheil zeitraubender Arbeiten mit sich führen. Nur allein durch eine vereinfachte Anwendung der seit langen Jahren bewährt gefundenen doppelten ita lienischen Buchführung in unserm Geschäft ist es möglich, einen richtigen und klaren Uebcrblick über einzelne Branchen sowohl, als auch über den Stand des ganzen Geschäfts zu gewinnen. Wo Buchdruckerei, Stelndruckerei oder andere Geschäftszweige mit dem Buch handel vereinigt sind, ist dies Verfahren um so nolh- wendiger. Für diese Behauptung wird cs hinreichend sein, zu bemerken, daß benannte Buchführung schon seit einigen Jahren von mir geführt wird, und Jeder, der regelrechte Bücher führt, zur Einrichtung nur zwei neue Bücher, das Memorial- und Hauptbuch, hinzuzufügen nöthig hat, die beide nicht voluminös seyn dürfen. Letzteres stützt sich auf ersteres, und giebt am Schlüsse eines Jahres oder Zeitraums aus den im Lause dieser Zeit mit sehr geringem Zeitaufwands geführten Cantos di« Balance. Auch in der bei Herrn Ackermann in D> heraus gekommenen Anleitung zur Buchhaltung ist auf die ita lienische doppelte Buchführung Bedacht genommen, doch ist zu viel Entbehrliches hineingezogen, das eben so gründlich auf einfacherem Wege zu erlangen ist. Herrn M's. in St., der sich vor kurzem von der Zweckmäßigkeit dieser Buchführung durch eigne Anschau ung überzeugte, ehrenderAufforderung, eine solche heraus- zuqcben, kann ich wegen der Arbeiten zu Neujahr und zur Ostermesse für jetzt nicht genügen und muß den Plan bis nach der Ostermesse aussetzen. Bis dahin sollen etwaige gründliche Einwendungen und Zurechtweisungen abgewartet werden. H. F...sch S ch ö n d r u ck e r e i. Herr Brimmer, ein Engländer, hat für ein Werk: über die Kunst, in Gold und glanzenden Farben zu drucken, von der ^caclümie äa l'mffrtslris iuun- ^aisL eine silberne Ehrenmedaille erhalten. 51*
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