103, 4. Mai 1934. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. 2051 Oie Kölnische Zeitung schrieb G am 4. April: Setten wird ein Erstlingswerk geschrieben, das das Zeichen der Begabung unverkennbar an der Stirne trägt. Dieser Roman aus der Feder -es bisher kaum bekannten Dichters ver rät, wie wir glauben, „die Klaue des Löwen". G am S. April: Ernst Wurm ist es gelungen, sein Ergriffensein von der Schönheit der Erde und der Menschen in einer Fabel zu gestalten, die gleichwohl nicht weltfremd ist, sondern bei allem sichern Besitz der Landschaft und bei aller Verliebtheit und Liebe in ihre Eigenart und in die Kraft des bäurischen Lebens mitten in den Strudel der Gegenwart hineinführt,' gerade hier, in dem ernsten Willen zur Auseinandersetzung mit der Zeit, sehen wir die Berufung dieses Schriftstellers. O am 6. April: Ein rumänischer Bauer, patriarchalischer Bürgermeister von fünf Dörfern in der Zalomitza- Ebene, ein selbstbewußter Mann von der Schönheit und Kraft eines Halbgotts, muß den Einbruch der Zivilisation in das Reich seiner weltabgeschiedenen Heimat erleben; aber dennoch bleibt ihm am Ende der Triumph des naturnahen Lebens und so klingt diese Dichtung aus in einen einzigen Lobgesang auf die Natur. G am 7. April: „Solange die Erde steht" ist die Talentprobe eines Schriftstellers, dessen Wort farbensatte Anschaulichkeit, dessen Menschenschilderung Würde und Kraft hat. „Solange die Erde steht" ist eine Dichtung, die alle angeht, die die Darstellung eines star ken, reinen, ungebrochenen MenschtumS lieben, die in dem Werk eines Schriftstellers den Lebensgehalt suchen und statt Formspielerei Schicksalsgewalt; darum merken Sie sich Solange die Gebe steht Der Leserkreis für dieses Werk ist fast unbegrenzt: der eine wird es mit Anteilnahme, der andere mit Freude, der dritte mit Begeisterung lesen; für jeden bedeutet das Buch einige glückliche Stunden. Bor allem: lesen Sie es selbst, diesen jungen Dichter und diesen un gewöhnlichen Roman müssen Sie kennen. Zn Leinen Mark 4.S0. — Erscheinungstermin: Mitte Mai S Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart Berlin