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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1885
- Sprache
- Deutsch
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96, 28. April. Amtlicher Teil. 2003 des Ursprungslandes des Werkes (bei Manuskripten die des Heimatlandes des Autors) vorschreibt; 4) daß die Frist für den Übersetzungsschutz der Frist für den Schutz des Originalwerkes gleichgestellt, bis zur Ein führung dieser Gleichstellung aber an der im Artikel 6 des Entwurfs bestimmten Frist von 10 Jahren für den Übersctzungsschutz festgehalten wird; 5) daß die rückwirkende Kraft des Kollektivvertrages sowie die Weitergeltung bestehender und der Abschluß künftiger Separatlitterarkonventioneu in der in Artikel 15 bez. 16 des Entwurfs vorgesehenen Weise geregelt wird; 6) daß bezüglich des Rechtsschutzes an Musikalien die von dem Vorstande der deutschen Musikalienhändler zu Artikel 10 des Entwurfs gemachten Vorschläge Beachtung finden. Indem wir den in Vorstehendem dargelegten Standpunkt des deutschen Buchhandels für die weitere Behandlung dieser Angelegenheit im Bundesrate dem Königlich Sächsischen Ministe rium des Innern zur hochgeneigten Berücksichtigung empfehlen, verharren wir Leipzig, den 7. März 1885. in höchster Ehrerbietung der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler gez. A. Kröner, Erster Vorsteher. An das Königlich Sächsische Ministerium des Innern in Dresden. Zur Vorgeschichte dieser Angelegenheit sei hier folgendes angeführt: Der damalige Vertreter des Börsenvereins auf dem römischen internationalen Litterarkongresse im Jahre 1882 war Herr Generalsekretär vr. P. Schmidt. Der Antrag, welchen der selbe beim Kongresse einbrachte, lautete folgendermaßen: „Oonsiäsrant gns In nöcsssits äs protection äs In pro- prists intsllsctuslls sst 1a nwins äans tons Iss pa^s civilisss; Ronsiäsrant gus la satistaction complsts äs cstts nücsssits ns ponrra ütrs obtsnns gns pur I'aäoption pur äss äslsZnös äs tous Iss Aonvsrnsrnsnts st 1a iniss sn viZusur cornrnnns äans tons Iss Rtats contractants ä'nns Union äs propristö littsrairs, ssmblabls ä oslls par lagnslls a stö cröss 1'Hnion Rostals; Oonsiäsrant gn'nns parsills Union äoit strs basso snr Iss iäöss st Iss vosnx äs tons Iss Aronpss ä'intsrsssss, non ssnls- insnt csnx äss Iioinrnss äs Isttrss, rnais s^alsinsnt osnx äss librairss-säitsnrs, äss coinpositsnrs st säitsnrs äs mnsigns; Oousiäsraut gns 1a gnsstion n'sst pas ä I'orärs än sonr än Oon^rvs st gn'il sst nscsssaiis äs 1a sonrnsttrs anx Aronpss gni sont sn Situation äs tairs valoir Iss vosnx st Iss iässs äss librairss-säitsnrs st äss coinpositsnrs st säitsnrs äs rnusigns spscialsmsnt convognss ä cst allst; 1s Zonssi^nv sn sa gnalits äs rsprsssntant äs la Corpo ration äss librairss allsrnanäs a lüonnsnr äs propossr: (jns 1s OonArös n'sntrs pas, sn cs momsot, äans 1a äiscnssion äss ästails äüns Union äs proprists littsrairs — inais gns Is Lnrsan äs 1'^.ssociation littsrairs intsrnationals soit cbar^s äs prsnärs Iss inssnrss uscsssairss ponr provognsr, äans 1a prssss äs tons Iss paz-s, uns äiscnssion anssi stsuäns st approkonäis gns possibls äs 1a gnsstion äs 1a torination ä'uns Union äs proprists litterairs st ponr gns, sn un lisn st ä uns äats gni ssront nltsrisnrsmsnt llxss, uns Oontsrsnes coinposüs äss orZanss st äss rsprsssntants äss Zronpss ä'intsrsssss ss rsnnisss ponr äiscntsr st ss consultsr snr nn prasst ä'nns Union äs proprists littsrairs. Rs Lscrötairs Osnsral äs 1a Oorxoration äss librairss sn ^älsinaAns gez. Or. ?. Leluniät. Roms, 21 Illai 1882." Dieser Antrag wurde vom Kongresse zunächst einer Kom mission zur Vorberatung überwiesen. Die Kommission beschloß einstimmig, dem Kongresse die Annahme des Antrags zu empfehlen. Der Kongreß nahm den Antrag einstimmig an. Noch in derselben Sitzung und im unmittelbaren Anschluß hieran wurde von Herrn Baetzmann, dem damaligen Vice- Ehrenpräsidenten der „Association littsrairs intsrnationals" und nachmaligem Delegierten Norwegens bei der Berner Konferenz im Jahre 1884, folgender Antrag schriftlich beim Kongresse eingereicht und vom Präsidenten gleichfalls zur Verhandlung und Beschluß fassung gestellt: „Rn ina gnalitö ä'nn äss -plus ancisns msmbrss äs I^sso- ciation ss crois ponvoir assnrsr gus Is Ooinits sxscntik äs 1'^.ssociation littsrairs intsrnationals s'sttorcsra äs rsmplir ntilsrnsnt äs concsrt avsc 1a Locists (Lörssnvsrsin äsr Osntsebsn Lnebbänälsr) ä gni sst äus l'initiativs äs cstts proposition, ls manäat important gni lni a sts conkis. Rn msms tsmps ss proposs gn'on llxs, ansonrä'bni ässä, Is lisn äs rsnnion äs 1a Oonksrsncs äöciäöe par Is vots äs tont ä l'bsnrs. äs proposs äonc gns Rsrns, la vills intsrnationals par sxcsllsncs, soit cboisis comms lisn äs rsnnion. äüsonts gns Llr. 111. Lebmiät a bisn vonin s'associsr ä cstts proposition st ss pris iälr. Is Rrssiäsnt äs tairs votsr lä-ässsns. Roms, Lsancs än 23 Nai 1882. gez. II. Rastsmann." Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und der Zusammentritt der Konferenz in Bern auf den Herbst des Jahres 1883 festgestellt. Mit diesen Beschlüssen fanden die Verhandlungen des römischen Kongresses über den internationalen Urheber-Rechtsschutz ihren Ab schluß. Die von demselben beschlossene Konferenz trat im Sep tember 1883 in Bern zusammen und entsprach der ihr gestellten Aufgabe dadurch, daß sie einen Entwurf ausarbeitete und fest stellte, welcher unter dem Titel: „Rroset äs Convention ponr con- stitnsr uns Union Asnsrals ponr la protection äss äroits äss antsurs snr Iss osnvrss littörairss st artistignss" zur Veröffent lichung gelangte. Dieser Entwurf wurde dem Schweizerischen Bundesrate mit dem Ersuchen überreicht, die Angelegenheit auf diplomatischem Wege weiter zu führen. Der Schweizerische Bundesrat nahm sich dieser Aufgabe mit allem Eifer an; seinen Bemühungen gelang es, eine Diplomaten konferenz schon im darauffolgenden Jahre, im September 1884, in Bern zu vereinigen, deren Ergebnisse in den von dem Königlich Sächsischen Ministerium des Innern dem Börsenverein übersandten Materialien vorliegen. Somit ist diese für den gesamten Buchhandel so außer ordentlich wichtige Angelegenheit auf dem von dem Vertreter des Börsenvereins s. Z. vorgeschlagenen Wege bereits bis zu einen: Stadium gediehen, daß an dem Gelingen des großen Werkes kaum mehr zu zweifeln ist. 278*
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