2768 X° 149, 29. Juni 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt f, b. Dtschn Buchhandel. Geschichtliche Neuerscheinungen Bismarcks Wille zu Deutschland in den Krieöensschlüjsen 4Söö Von Or. Wüo -Ächeel/ o. Professor an der Universität Kiel igzch 286 Seiten. Veröffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft Nr. /sch Geheftet 9.— RM Die Arbeit schildert auf Grund der im letzten Jahrzehnt veröffentlichten deutschen, französischen und dänischen Akten, aber auch der bisher nicht benutzten österreichischen Akten über die Verhandlungen in Nikolsburg, deren wichtigste Stücke im Anhang mitgctcilt werden, Bismarcks „deutsche Revolution", die einer besseren nationalen Organisation Deutschlands galt, als der deutsche Bund sie gewährt hatte. Nicht „großpreußhch", sondern bewußt national handelnd war schon t866 sein Ziel ein deutscher Gesamtbund, der das nationale Eigenrccht Deutschlands verbürgen sollte. Auf welche Widerstände ec stieß und wie cs ihm gelang, in den Friedensschlüssen von Nikolsburg, Berlin und Prag den von Frankreich aufgedrungencn Vorbehalten (dem süddeutschen und nordschleswigschcn) die Giftzähne auszubrechcn und die Grundlage einer neuen und besseren nationalen Organisation Deutschlands zu schaffen, wird ein gehend gezeigt. Darüber hinaus wird nachgewicscn, daß Bismarcks Wille zu Deutschland schöpferische außenpolitische Pläne cinschloß. Das tiefste Verständnis seines Genius erschließen nicht die Jahre des Glanzes seit 1870, sondern Erfolg und Verzicht von 1866/67. Europäische Lchellen zur schleswig-holsteinischen Geschichte im 19. Jahrhundert i.Band: Akten aus dem Wiener Haus-, Hof- u. Staatsarchiv 1818 -18^2. Hrsg, von Or. 2llöktk1sl VOVNvvHüU igzch Seiten. Veröffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft Nr. Hz. Geheftet 12»— RM Oie „Wiener Akten zur Schleswig-Holsteinischen Frage" behandeln die Politik Österreichs in der schleswig-holsteinischen Frage, bilden also eine» Beitrag zur Geschichte des Nationalitätcn-PcoblemS. Oie Veröffentlichung soll zeigen, bis zu welchem Grade die österreichischen StaatSmännec'im lg. Jahrhundert die deutschen Rechte in den Elbhcrzogtümern vertreten haben. Ältere Darsteller, vor allem Trcitschkc und Sybel, glaubten eine fast vollständige Vernach lässigung der deutschen Ansprüche seitens des Wiener Kabinetts feststellen zu müssen. Oie neuen Dokumente erweisen, daß auch die im Verhältnis zu Preußen weniger beteiligte österreichische Regierung besonders nach 1848 sich der verbrieften deutschen Rechte tatkräftig gegen Dänemark angenommen hat, da sic sich der Bedeutung der wichtigsten deutschen Grenzfrage des lg. Jahrhunderts nicht verschloß. Oer vorliegende erste Band umfaßt die Tätigkeit Metternichs und Schwarzenbergs. Die polnische Wahlbewegung in Vberschlesien Von vr. Ilse Ächwiöetzkv igz/f. 116 Seiten. Schriften des Osteuropa-Instituts, Breslau. Steif geheftet 2.50 RM Oie Frage der Wandlung der nationalen Struktur ObcrschlcsienS im Laufe eines Jahrhunderts soll hier nach der Seite der politischen Entwicklung ver sucht werden. Oie Frage soll aber auch dahin erweitert werden ob und wie weit schon vor den siebziger Jahren polnisch-nationale Strömungen im politischen Leben Ausdruck fanden. Oie Arbeit wird deshalb den Zeitraum von der ersten gewählten Vertretung der oberschlesischen Bevölkerung, von, ersten Schlesischen Provinziallandtag von 182Z, bis zur Schwelle des Weltkrieges umfassen. Mit dem Ausbruch des Krieges, mit der Revolution und dem Abstimnrungskanrps treten so neue Verhältnisse ein, daß sie nicht mehr in das Arbeitsbereich cinbezogcn werden konnten. küuferkreise für vorstehende Werke: Wissenschaftliche Bibliotheken, Büchereien der historischen Seminare, Historiker, Politiker. Werbemittel: Prospekte. (A Vorzugsangebot stehe Bestellzettel. Ferdinand Wirt in Breslau