X- 130, 7. Juni 1921 Künftig erscheinend« Bücher. Mrs-»«»« I. d. Dtschn. Buchi-nd-l. SS01 LIN OL^NOLILN Herr Dl». XI76I78^ R. NXVKR, Ilniversitätsprokessor und Konservator der 8taatsgemsldessmmlung in Müneben, dem sin Rrobesxemplar vorlsg, scbreibt über die Oie Kunst Renoirs bedark beute keiner Verteidigung mebr, e8 ist au ob niobt inebr notin, besonders kür 8is xu werben. Oie Kunst dieses kranxösisoben Meisters gilt mit Reobt als klassiscb, 8eine Rersönliobkeit xu den bedeutendsten des 19. dsbrbunderts, und sein ^Verk gebörtweitüberdieOrsnxen ssinssVsterlsndssdsrgesamten kunstkegsistsrtenMsnsobbeit an. Von allen Künstlern, dis das Zeitalter des Impressionismus bervorgsbraobt bat, ist Renoir vislleiobt der volkstümliebste, denn er ist, mebr als alle andern, Visier der Lebönbeit und der .Vninuln er ist es, der das grosse Kunststück kertig brsobte, in seiner Malerei 8üsse xu geben, obns süssliob und banal xu werden. 8eine Kunst verklärt, erbsllt und erkreut, sie atmet Oukt, Oeiobtigkeit und Oraxie. Ob Ilenoir ein 8tiIIsben xarter Rlumen oder lockender Rrücbte, ob er einen wsiblieben Körper oder einen Kinderkopk malte, ob eine Rarissr 8xens Oegenstsnd seiner OsrstsIIung war, stets be sitzen alle diese Rüder einen eigenartig opslesxierenden 8ebiinmer, der jeder 8cböpkung einen besonderen sinnlieben Reix und xugleicb den Xdsl eines köstbeben Kleinods verleibt. Und was von diesen Rildern gilt, ist aucb bei den 8kixxen und 2eiobnungen xu rübmen. Osrads in diesen intimen Xusserungen des Meisters, in den Rötelxeicbnungen und den kleinen X^usrellen wie in den bingebsuebten Rsstellen, kommt der grosse Reix dieser künstlerisoben Oersönbobkeit, kommt die eebts Renoirsobe Kote voll xur Oeltung. Oie vorliegende Mappe bildet eins ebenso wertvolle wie willkommene Krgänxung xu der scbönen Renoir-Mappe der Marees-Ossellsebskt. 8ie bietet dem Rreund Renoir- scber Kunst, dem die eben genannte, im Handel Isst vergrikkene Mappe nicbt mebr erreiebbsr ist, Oelegenbsit, intime Jeböpkungen des Meisters in bester ksrbiger Ksob- bildung ganx kür sieb xu gemessen, sieb in das 8cbakken, in die Xrt des grossen kran- xösiseben Künstlers besonders xu vertieken. 8ie ergänxt aber sueb jene Mappe, da bier anders Originale als Vorlagen gedient babsn, wodureb das Ksobbildungswerk kür den Xnbänger dieser Kunst eine bedeutende Rereieberung erkäbrt. Oie versobisdensten leobniksn wie dis versobisdensten Motive des Meisters werden in dem vorliegenden ^Verk reproduxiert: Rötelxeicbnung, Xcsuarell und Osstell, Kinderstudien und weiblicber Xkt, Osndscbsktsn und ein weiblicber 8tudisnkopk, dieser vielleicbt die Oerie unter all den ausgexeiebneten Reproduktionen, denen ein verständnisvoller, in die Kunst Renoirs einkübrendsr Regleittext beigegsben ist. 8 2 8 ? N O L N OIKLX'r Kacb dem 15. Xugust 1921 werden dis 8ubskriptionspreise erböbt.