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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19341128
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19341128
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-11
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277, 28. November 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d.Dtschn. Buchhandel. so werden von jetzt ab also nur die Mitglieder des Börsenvereins durch den Anzeigenteil des Börsenblattes über die Pro duktion des deutschen Verlages auf dem laufenden gehalten werden. Obwohl die kostenlose Lieferung des Börsenblattes den Bei trag der Mitglieder zum Börsenverein völlig in Anspruch nimmt, hat jedes Mitglied außerdem den Genuß der sonstigen wirtschaft lichen Einrichtungen des Börsenvereins. Hierzu gehören: Die »Deutsche Nationalbibliographie« Reihe ^ und L, die an Mitglie der zu einem Jahrespreis von 30,— RM geliefert wird, während Nichtmitglieder 37,20 RM bezahlen, das Halbjahresverzeichnis in einem Band gebunden (2mal jährlich) zu 40,80 RM für Mitglieder und 47,60 RM für Nichtmitgliedcr, das Deutsche Bücherverzeichnis 1926—1930, fünf Bände in Halbleder gebunden, auf ein Jahr umgclegt für Mitglieder 62,— RM, für Nichtmitglieder 72,— RM, Sperlings Zeitschriften- und Zeitungsadreßbuch für Mitglieder 15,— RM, für Nichtmitgliedcr 17,50 RM, das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels für Mitglieder 11,— RM, für Nichtmit- glicder 15,— RM. Daraus errechnet sich für die Mitglieder des Börsenvereins gegenüber den Nichtmitgliedcrn ein wirtschaftlicher Nutzen im Bezug dieser verschiedenen Einrichtungen von 96,50 RM im Jahr, ein Betrag also, gegen den der Mitgliedsbeitrag zum Börsenverein nur einen Bruchteil ausmacht. Dazu kommt weiterhin die Möglichkeit für die Mitglieder, alle Verlagswerke des Börsenvereins mit 40°/° Rabatt zu beziehen, wogegen Nichtmitglieder nur einen Rabatt von 30°/° genießen. Zu diesen wirtschaftlichen Vorteilen treten als wichtigste Auf gabengebiete, die weiterhin vom Börsenverein betreut werden, die Verwaltung der verschiedenen Stiftungen (Brockhaus-Stiftung, Kröner-Stiftung, Paretz-Stiftung, Max-Röder-Stistung, Peter- Urban-Stiftung usw.), der Deutschen Bücherei, deren überragende Bedeutung hier nicht erörtert zu werden braucht, der Buchhändler- Lehranstalt, der neu gegründeten Reichsschule des deutschen Buch handels; weiterhin die Zeitschriftenunternehmungen des Börsen vereins, z. B. »Buch und Volk«, die Verlagsobjekte des Börsen vereins (Geschichte des Buchhandels, Lehrbuch des Buchhandels, Veröffentlichungen der Werbestelle usw.), die Behandlung und Er ledigung juristischer Fragen in weitestem Ausmaße, die Betreuung aller Bildungsfragen (Kurse, Freizeiten, Wettbewerbe, Seminar von Prof. Menz usw.), die Behandlung wichtiger Ausland fragen, die Verwaltung der Erholungsheime des Börsenvereins usw. Und schließlich fei noch darauf hingewiesen, daß alle dem Börsenverein bisher angeschlossenen Verbände, die der verschiedenen Kammer zuständigkeiten wegen dem Bund nicht angehören können, nun mehr wieder dem Börsenverein angegliedert sind, so daß sich über diese Verbände eine ver trauensvolle Zusammenarbeit mit den ein zelnen Kammern entwickeln kann. Außerdem werden alle großen Veranstaltungen, Maßnahmen zur Exportförderung und ähnliches nach wie vor in selbstverständ licher Zusammenarbeit mit den Kammern dem Börsenverein Vor behalten sein, da nur der Börsenverein mit all den angeschlosse nen Verbänden, die dem Bund, wie schon angedeutet, wegen der ver schiedenen Kammerzuständigkeiten nicht angehören können, und mit dem deutschen Buchhandel im Ausland die Autorität, von der der artige Veranstaltungen und alle über die einzelnen Gelegenheiten hinausgreifenden großen Arbeiten getragen werden müssen, zum Einsatz bringen kann. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler wird nach wie vor also als die umfassendste Organisation des ge samten deutschen Buchhandels der Wahrer der berufspraktischen und wirtschaftlichen Belange des Buchhandels sein, für dessen Arbeit er mit der umfassenden Ausrichtung seiner Volksdeutschen Aufgabe aber auch eine nicht zu unterschätzende ideelle Stär kung und Stützung bedeutet. Beobachtungsstelle für den Reisebuchhandel Ansprache des §)errn Dr. E. Äasper an die Reise-- und Versandbuchhändler am 12. November 1934 in Leipzig, Sachsenhof Im April dieses Jahres hatte ich Gelegenheit, über die Einrich tung der Beobachtungsstelle für den Neisebuchhandel zu Ihnen zu spreche». Heute, ein halbes Jahr später, nachdem die praktische Arbeit in der Beobachtungsstelle ausgenommen wurde,möchte ich dieGelegen- heit Ihres Zusammenseins dazu benutzen, Ihnen einen Überblick über die Erfahrungen zu geben, die die Beobachtungsstelle bisher gesam melt hat, um Sie auf die MiAtände aufmerksam zu machen, die mit Ihnen gemeinsam bekämpft werden müssen. Zunächst jedoch möchte ich vor diesen, Kreise denjenigen Ihrer Kollegen danken, welche in selbstloser Weise die Arbeit der Beobach tungsstelle durch ihre Mitarbeit gefördert haben. Ganz besonderer Dank kommt dabei Herrn Or. Bücking vom Bibliographischen Institut zu, der die Geschäftsführung der Beobachtungsstelle übernahm und dieses Amt vorbildlich verwaltete. Aus der praktischen Tätigkeit der Beobachtungsstelle ist im ein zelnen folgendes zu berichten: Sie wissen, Laß ursprünglich beabsichtigt war, alle im Reisebuch handel vertriebenen Werke in je einem Exemplar der Beobachtungs stelle vorlegen zu lassen. I» Rücksicht auf die Ihnen entstehenden Kosten wurde von der lausenden Übersendung je eines Stückes der im Verkauf befindlichen Werke und Neuerscheinungen abgesehen und lediglich deren Meldung verlangt. Es sollte sich von selbst verstehen, daß dicseMelduug, die lediglich dieAusfüllung eiuesFormulars erfor dert, pünktlich durchgeführn wird. Es ist bedauerlich, das; die Melde pflicht nicht immer pünktlich erfüllt wird. Der Herr Präsident der Ncichsschrifttumsknmmcr hat in einigen Fällen Ordnungsstrafen sest- setze» müssen, die leicht vermeidbar gewesen wären. Solche Versäum nisse nützen keinem und schädigen das Ansehen der Bestraften. Ich bitte Sie deshalb, in Zukunft für die notwendige Pünktlichkeit Sorge zu tragen. Die gleiche Unpünktlichkeit mußte festgestellt werden, als die Beobachtungsstelle die Verbindung mit der Deutschen Bücherei aus- 1042 nahm. Zahlreiche Werke, die als Alleinvertriebsobjekt durch den Neisebuchhandel verkauft werden, waren der Deutschen Bücherei unbekannt. Diese Feststellung ist außerordentlich bedauerlich. Die Einrichtung der Deutschen Bücherei ist eine der größten Leistun gen des Börsenvereius der Deutschen Buchhändler. Sie und die National-Bibliographie sind Errungenschaften des deutschen Buch handels, wie sie kein Buchhandel in irgendeinem andern Land der Welt Nachweisen kann. Diese großartige Leistung darf nicht durch Nachlässigkeit und Unachtsamkeit gefährdet werden. Die pünktliche Belieferung der Deutschen Bücherei muß für jeden standesbewußlen deutschen Buchhändler eine selbstverständliche Ehrenpflicht sein. Ich bitte dementsprechend auch hier für eine Änderung Sorge zu tragen. Bei den Angaben, die Sie der Beobachtungsstelle zu machen haben, bitte ich, sich daran zu erinnern, daß Sie der Kammer wie auch der Beobachtungsstelle gegenüber zu wahrheitsgemäßen Mitteilun gen verpflichtet sind. Wir konnten beobachten, daß die einzelnen Verleger und Neisebuchhändler Angaben übersandten, welche offenbar zurechtgemacht waren. Ich möchte daran erinnern, daß es leicht ist, beispielsweise die gezahlten Autorenhonvrare durch den Reichs verband Deutscher Schriftsteller zu erfahren sowie auch allen übrigen Selbstkostenfaktoren von anderer Seite her nachzugehen, so daß un richtige Angaben in keinem Falle verborgen bleiben können. Ich empfinde eine derartige Nachprüfung jedoch nicht nnr für die Beobach tungsstelle als peinlich, sondern auch als des Neisebuchhandels un würdig. Sie wissen, daß die Beobachtungsstelle aus Anregungen des Neisebuchhandels herausgewachsen ist, sie will mit Ihnen Zusammen arbeiten, und unser aller Ziel ist der Aufbau zum Besten der Ver breitung des guten Buches, solcher Aufbau kann jedoch nur durch gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Offenheit gefördert werden. In einer Reihe von Fällen hat die Beobachtungsstelle Preis senkungen veranlassen müssen. Die Gründe lagen verschieden und können hier im einzelnen nicht besprochen werden. Ich möchte
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