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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1915-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1915
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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// Nr. 48. !>: L-lchclnI^w-rklSgli-H. *** * »—» ^ »jährlich frei Geschäftsstelle od^ZS^Narl b M^rk jährl^ch.^Nc^ ^>em Vusland Lieferung ^ Noum t^-Pf >/«^6.13.50 26 für Nicht- « RlkMumdÄMrstiMreWWAMWW'üMäM Leipzig, Sonnabend den 27. Februar 1915. 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bericht über die Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig während des Jahres 1914. Erstattet in Abwesenheit von Herrn vr. Goldfriedrich durch den Bibliotheks-Ausschuß. Die Summe, über die die Bibliothek zu Anschaffungs- zwecken zu verfügen halte, belief sich aus 70VÜ Die Ausgaben für das laufende Jahr setzen sich zu sammen wie folgt: für Anschaffungen ^ 3031.49 für Buchbinderarbeiten ^ 1308.20 zus. 4339.09 Der Überschuß an Mitteln in Höhe von 2660.31 soll aus den Anschaffungssonds des Jahres 1915 vorgetragen werden. In Abwesenheit des im Felde stehenden Bibliothekars Herrn vr. Goldfriedrich mutz sich der Bericht auf eine kurze Statistik beschränken und kann insbesondere allen Gönnern und Freunden, die im Berichtsjahre der Bibliothek Schenkungen überwiesen, nur im allgemeinen verbindlichsten Dank aus sprechen. Die untenstehende Statistik ergibt einen bedeutenden Rück- gang sowohl an Anschaffungen als auch in der Benutzung der Bibliothek. Das Jahr 1914 stand in seiner ersten Hälfte unter dem Zeichen der Arbeiten für die Bugra, in seiner zweiten Hälfte unter dem Zeichen des Krieges. Für die Be teiligung der Bibliothek an der Bugra legten die betreffenden Räume im Pavillon des Börsenvereins der Deutschen Buch händler rühmliches Zeugnis ab. Während des Krieges ging die Besucherzahl naturgemäß stark zurück und konnten besonders notwendige Anschaffungen für die Bibliothek aus dem feind lichen Auslande nicht gemacht, auswärtige Zeitschriften nicht fortgesetzt werden usw. Für spätere Ergänzungen in dieser Richtung wird die Ersparnis im Etat 1914 zurückgestellt. Die Benutzung der Bibliothek hat sich folgendermaßen gestaltet: 1914 Zahl Lesesaal Ausleihungen der Tage Personen Bücher Personen Bücher Januar 25 169 1330 201 917 Februar 24 133 1025 143 580 März 25 170 1190 199 949 April 27 87 S79 54 287 Mai 24 87 672 61 294 Juni 25 236 1276 158- 1175 Juli 27 164 1999 63 496 August 26 67 582 47 452 September 26 67 365 154 981 Oktober 26 72 348 114 426 November 24 73 387 115 435 Dezember 25 66 346 52 277 Insgesamt 394 1391 9109 1361 7269 gegen das Vorjahr 1913 289 1987 13905 1733 8742 Nach dem Berufe gliedern sich Benutzer und Entleiher folgendermaßen: Benutzer Entleiher Insgesamt Vorstand u. Geschäftsstelle d. B.-V. 48 208 256 Buchhändler 726 446 1172 Gelehrte, Studierende usw. 308 425 733 Buchgewerbe 128 196 324 Verschiedene Berufe 18t 86 267 Insgesamt 1391 1361 2752 gegen das Vorjahr 1913 1987 1733 3729 Der Bestand der Bücher Die Zahlen betrug am 1. Dezember 1814: im Vorjahr lauten: Extraformat 75 Jolio 1094 Quart 8890 Oktav 25679 Extrasormat 69 Folio 1063 Quart 8667 Oktav 25006 Insgesamt 35738 Insgesamt 34895 Leipzig, den 27. Februar 1915. Der Bibliotheks-Ausschuß. Am Strome der Zeit. Rückblicke und Ausblicke auf Literatur und Buchhandel. II. ll siehe Nr. 6.» Wenn man in diesem Jahre aus allen deutschen Kanzeln das Osterfest in Beziehung zu den Zeitereignissen bringen will, so dürfte man weniger die Texte des Neuen Testaments zugrunde legen, als auf die im Buche Mösts geschilderte Ent stehung des Passahfestes zurückgreisen, in dessen Nacht der Herr die Ägypter mit der Vernichtung der Erstgeburt schlug. Denn für unsere Erzfeinde jenseits des Kanals scheint nun mehr die Passahnacht gekommen zu sein, scheint ein Erwachen bevorzustehen, wie einst am Ostermorgen dem Volke der Ägypter. Passah heißt Verschonung. Wie damals die Kinder Israels, haben wir heute alle Ursache, dem Lenker aller Dinge dafür dankbar zu sein, daß er unsere Heimstätten von den Schrecken des Krieges verschont und es wider den Willen und die Hoffnungen unserer Feinde so gefügt hat, daß wir mit festem Vertrauen in die Zukunft blicken und mit Ruhe unserer Arbeit nachgehen können, während sich an unseren Grenzen der Ansturm einer Welt von Widersachern wie an ehernen Mauern bricht. Das ist das deutsche Osterfest 1915. Auch wir Buchhändler müssen uns dankbar dieser Ver schonung bewußt bleiben, die uns eine Sammlung unserer Kräfte und eine Stärkung unserer Widerstandsfähigkeit brachte. Abgesehen von einigen Verlags- und Antiquariatsgeschäften sand der Buchhandel sehr bald auf der geänderten Grundlage der Zeit festen Halt. Die Befürchtungen, die sich an den Verlauf des Weihnachtsgeschäftes geknüpft hatten, erwiesen sich glücklicherweise als unbegründet. Denn den Verhältnissen entsprechend war das Ergebnis kein schlechtes. Auch ist es keine Frage, daß die Kriegsliteratur den Geschäftsgang nicht nur belebt, sondern in manchen Fällen sogar den Umsatz günstiger gestaltet hat als in ruhigen Zeilen, denen eine auf das gemeinsame Interesse gegründete, aktuell bleibende Lite ratur fehlt. Wohl dem, der heute schon die Ostermetzarbetten so weit vor sich gebracht hat, daß er auch weiterhin die Konjunktur ausnutzen und alle Möglichkeiten ausschöpfen kann, 277
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