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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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x° 156, 8. Juli 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d.Dtschn Buchhandel. HP faunknchLC o., W., (Buchhandlung Volksstimme), Magde - b u r g, ging mit Akt. u. Pass, au Gustav Schmidt u. Otto Har reudorf über, die das Geschäft unter der Firma Mittel elbe Buchhandlung Schmidt L Harrendorf weiterfiihreu. Adresse: Viktvriastr. 2. s-K- 32953. 5489. Leipziger Komm.: Volckmar. Die Filialen Ascherslebeu, Schöne beck (Elbe) u. Stendal gingen in anderen Besitz über. P s I n g, Albin, Leipzig W 31, jetzt: W 31, Kvnneritzstr. 75. HSchaas Mnsikhaus, E., Hanau, erloschen. sSchaelo w, P a n l, N o iv a m e s, Lindenstr. 61. Buch- n. Kunst handlung, Antiquariat, Leihbücherei. Gegr. 1/111.1933. (GBank für Landwirtschaft, Noivawes. — ^ Berlin 160704.) Leip ziger Komm.: >v. Wallmann. Scheid, Richard, M ü n ch e n, ivurde im Adreßbuch gestrichen, da postamtlich nicht zu ermitteln. HS ch neider, Ernst, Ei sieben. Leipziger Komm, jetzt: al. Giegler's Buchh. H»Snauje« Russischer Verlag G. m. b. H., Berlin ^ X. SW 100, wurde im Adreßbuch gestrichen. HV a t e r l än d i s ch e r Verlag F-. u. W. Schneider, Halle (Saale). Leipziger Komm, jetzt: a. Giegler's Buchh. Volksbuchhandlung G. m. b. H., Halle (Saale), erloschen. Waldkircher V e r l a g s g e s e l l s ch a s t m. b. H., Wald- kirch (Breisgau). Verkehr über Leipzig aufgegebeu. Weber, A., Köln, wurde im Adreßbuch gestrichen, da postamtlich nicht zn ermitteln. Z a ch Huber, Haus, Wie n VII, erloschen. Konkurse und Vergleichsverfahren. HBücherstube Severin G. m. b. H., Essen. In Konkurs s. 21/VI. 1933. S. a. Bbl. 149. Kleine öllitleilunAen In der Tschechosloivakci verbotene deutsche Bücher. — Der Ver band der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Ver leger in der Tschechoslowakischen Republik machte uns vor kurzem für Verlag und Sortiment Deutschlands gleich wichtige Mitteilungen über deutsche Druckschriften, die in der Tschechoslowakei verboten sind. Die neueste Verbotsanvrdnuug der Tschechoslowakischen Negierung betrifft folgende Werke: Bruno Brehm, Das war das Ende, Verlag R. Piper L Co-, München. Das Zeichnen im erdkundlichen Unterricht, Verlag Ernst Wunder lich, Leipzig. Es handelt sich also lediglich um solche Veröffentlichungen deutscher Verlage, die in einem der Tschechoslowakischen Negierung uner wünschten Zusammenhang mit den neuen innerdeutschen Verhält nissen stehen, oder die die europäischen Territorial- und Grenz probleme in einer nicht den Ansichten der Tschechoslowakischen Regie rung entsprechenden Weise zu behandeln wagen. Da laufend weitere Verbote der Tschechoslowakischen Regierung in der gekennzeichneten Richtung zu erwarten sind, werden wir in Zukunft, einer Bitte des Verbandes der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik stattgebend, die von diesen Verboten betroffenen deutschen Werke von Fall zu Fall im Börsenblatt nennen, um dadurch nicht nur den deutschen Buchhändler, sondern auch dessen Kollegen in der Tschechoslowakischen Republik vor Schwierigkeiten im buchhändlerischen Verkehr zwischen den beiden Ländern zu bewahren. Wir möchten jedoch ausdrücklich darauf Hinweisen, daß es sich um von der Tschechoslowaki schen Regierung verbotene Druckschriften handelt, und daß diese Verbote die Bewertung der Werke, auf die sie sich erstrecken, und deren Bedeutung für den deutschen Leser und für wichtige deutsche Lebeusprobleme in keiner Weise berühren können. Reue Schulbücher. Verlegung des Schuljahres. — In einer Pressemitteilung weisen das Sächsische Volksbtldungsministerium und das Wirtschastsministeriuin darauf hin, daß weder das Reich noch Sachsen ein Schnlbuchmonopol planen. Reich und Länder, heißt es weiter, sind aber übereingekommen, Richtlinien für neue Lehrpläne der Schulen aufzustellen. Diese allein köunen die rechte Grundlage für die Abfassung neuer Schulbücher geben. Nur au diesen Richtlinien könne» Schulbücher von der obersten Schulbehörde auf ihre Ver wendbarkeit hin geprüft und für die Einführung in Schulen geneh migt werden. Diese Tatsache muß Verfassern und Verlegern bis zu weiterer Klärung der Lage Zurückhaltung in Neuausgaben und Neuaufnahmen von Schulbüchern anferlcgen. Sie möchten sich von diesem Entschluß auch nicht durch die Besorgnis abdrängeu lassen, daß sie nicht rechtzeitig ihre Neuerscheinungen für Ostern 1934 auf den Büchermarkt bringen können. Denn nach Besprechungen im lln- terrichtsausschuß der Länder kann voraussichtlich damit gerechnet werden, daß der Beginn des Schuljahres auf den Herbst verlegt wird. Tic Reichsfachschaft Buchhandel im Deutschen Haudlungsgehilfc»- Verband (DHV.j, Ortsgruppe Groß-Berlin, veranstaltet am Dienstag, dem 11. Juli, 20 Uhr in den Kammersälen, Teltower Straße 1—4 (Nähe Hallesches Tor) ihre G r ii u d n n g s v e r- s a m m l u n g. Es sprechen die Pgg.: Geschäftsführer Paul H e » s e I, Neichsfachgruppeuleiter Karl Th ulke und Gauvvrsteher Heinrich A u e r b a ch. — Eintritt wird nicht erhoben. Verbotene Druckschrift. — Auf Grund des 8 7 der Verordnung des Reichspräsidenten znm Schutze des deutschen Volkes vom 4. Fe bruar 1933 wird die in Utrecht erscheinende Broschüre »Judenverfol gung in Deutschland« von Paul Krcglinger polizeilich beschlagnahmt und eingezogeu. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 1592 vom 0. Juli 1933.) In Preußen verboten. — Auf Grund des § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Fe bruar 1933 werden die Druckschriften: General Erich Ludcndorff, »Hitlers Verrat der Deutschen an den römischen Papst«. München 1931; und Johannes Jottka, »Millionen Frauen ohne Mann — Das Recht auf Liebe«, Berlin, Hugo Steinitz, für den Bereich des Landes Preußen polizeilich beschlagnahmt und eingezogen. (Deut sches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1591 und Nr. 1592 vom 5. und 6. Juli l933.) ?e rso nalnaclrrickteN. Gestorben: am 28. Juni kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres der Kunstverleger Herr David Bischofs in M ü u che u. Eine in Kreisen der Künstlerschaft, im Buch- und Kuusthaudel sich allgemeiner Hochschätzung erfreuende Persönlichkeit ist mit David Bischofs dahingegangen. Seine Jugendjahre hat er in Würzbnrg verbracht und sich der buchhändlerischen Ausbildung in mehreren Städten Deutschlands zugewendet. Seine überlegene Arbeitskraft und sein Weitblick, verbunden mit großem künstlerischen Verständnis, hat ihn rasch gefördert, sodaß er bereits in jungen Jahren zu einer füh renden Stellung gelangte. In dieser leitete er den Kunstverlag Franz Hanfstaeugl in 37jühriger erfolgreicher Tätigkeit. Kurz vor dem Kriege zog er sich zurück. Durch die Folgen des Krieges war es ihm leider nicht vergönnt, sich der Früchte seiner Arbeit zu er freuen. Trotzdem blieb er bis zu seinem Ende der liebenswürdige, edle Charakter, überall aufopfernd und hilfsbereit. Seine zwei Söhne sind im nationalen Kunsthandel tätig. Sprecdsaal (Ohne Verantwortung der Schristleitung: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.! Zur Beachtung! vr. Nikolaus Z. I o a n n i d e s, Kairo (Franz Pietzcker, Tübingen). Tadzio Kondziella, Leipzig (Kurt Engewald, Leipzig). Vertreter Karl Schmale (Akad. Buchh. Focken L Oltmanns, Dresden). Inhaltsverzeichnis B e k a n u t m a ch u u g e n: Verein Deutscher Lehrmittel-Verleger und -Fabrikanten betr. Hans Staackmann f. S. 491 / Aktions ausschuß des B.-V. betr. Kredithilfe. S. 491 / Buchhändler-Ver. der Provinz Brandenburg betr. Aktionsausschuß. S. 492. Artikel: Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. Menz. S. 492. Der internationale übersetzuugSmarkt im Jahre 1932. Von L. Schönrock. S. 494. 75 Jahre R. Oldeubonrg, München. S. 497. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 497. Kleine Mitteilungen S. 498: In der Tschechoslowakei verbotene deutsche Bücher / Neue Schulbücher / Die Reichsfach schaft Buchhandel im DHV / Verbotene Druckschrift / In Preußen verboten. P e r s o u a l n a ch r i ch t e n S. 498: D. Bischofs, München f. Sprechsaal S. 498: Zur Beachtung! Verantwortlich: vr. Hellmuth Langcnbuchcr. — Vertag: Der Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Bnchhändlerhaus. Druck: E. H o d r i ch N a ch s. Samt!, in Leipzig. — Anschrift ü. Schristleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg AI sBuchhändlerbausl, Postschlicsjsach N4/7S. 498
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