MsaWtMdmWttMmNMaM ISO. Jahrgang. Nr. 156 <N. 75). Leipzig, Sonnabend den 8. Juli 1933. RedMümMerTA. 2. Vorsitzender des Vereins Deutscher Lehrmittel-Verleger und -Fabrikanten e. V., Sitz Leipzig. Seit Vesiehen des Vereins hat der Verstorbene im Vorstande in treuer Mitarbeit dem deutschen Lehr- Mittelgewerbe seine ganzen Kräfte und seine reichen (Erfahrungen als Fachmann zur Verfügung gestellt. Zielbewusst im Wollen, vornehm im Denken und Handeln, stets hilfsbereit, besaß Hans Staackmann die hohe Achtung und das Vertrauen Aller. Mit uns trauert der gesamte deutsche Lehrmittelhandel über den Heimgang dieser führenden Persönlichkeit und dieses echt deutschen Mannes. Wir werden sein Andenken stets in hohen Shren halten. Leipzig, den 6. Zuli 1933. VeVa«ntniachuns (Wiederholung aus Nr. 151 vom 3. Juli 1933.) Verschiedene Kreisvereine haben in den letzten Tagen an uns das Ersuchen gerichtet, sofortige Maßnahmen zur Abwendung der im Sortiment herrschenden Notlage zu ergreifen. Wir weisen darauf hin, daß eine Besprechung der Verhältnisse im Buchhandel mit Herrn Neichsminister vr. Goebbels unmittelbar bevorsteht. Zn einzelnen der von uns geforderten Maßnahmen heben wir folgendes hervor: Vollstreüungsschntz gewährt die Verordnung vom 2«. Mai 1933 (s. Börsenblatt v. 27. Juni 1933). Die Auffüllung der Kulturctats wird aufs neue bei allen zuständigen Stellen gefordert werden. Das Sofortprogramm bildet den Gegenstand ständiger Erörterungen. Es kann dabei nur schrittweise vor gegangen werden. In den beiden Hauptfragen der berussständischen Gliederung und der Konzession bedarf es der Schaffung gesetzlicher Grundlagen. Auch hierüber finden in den zuständigen Reichsministerien Verhand lungen statt. Vor allen Dingen muß der Buchhandel sich selbst helfen. Dabei muß er wie in früheren Notzeiten den Gedanken der Arbeitsgemeinschaft in den Vordergrund stellen. Jeder Buchhändler soll das Verhältnis zu seinen Berufskollegen darauf einstellen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. In diesem Sinne sprechen wir die dringende Bitte an den Verlag ans, Wünsche der Sortimenterkunden auf Verlängerung der Zahlungsziele nnd auf Zahlungsstnndnng im Nahmen des Möglichen zu erfüllen. Wir verweisen auf die Zielverlängerung, welche die BAG unterm 19. Oktober 1932 eingeführt hat. Wir heben vor allen Dingen hervor, daß das Kreditabkommen zwischen Börsenverein und Verein Leipziger Kommissionäre vom Oktober 1932 weiter besteht und Kredite daraus unter den vereinbarten Bedingungen in An spruch genommen werden können. Wir fügen das Abkommen als Anlage dieser Bekanntmachung nochmals bei -). Leipzig, den 3V. Juni 1933. Oer Aktionsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vr. Fr. Oldenbourg Karl Baur Martin Riegel Th. Fritsch d. I. vr. Wismann. *) S. Sie Veröffentlichung im Börsenblatt Nr. 161 vom 3. Juli 1933. 491