Oie ^Va/ur^esc/ric/r^e c/er- ivrVckes^en, wer/ /us^vc»//s^en O/i^nre unseres ü-anc/e«/ Mt 4 bunten Bildtafeln und 8 Feder zeichnungen von Grete Jürgens Mt mehrfarbigem Schuhumlchlag in Leinen gebunden 4.80 Rill 6 u S7^v s c l-1 ? n K ?^I 0N oder das iropttcke feuer Statt vieler Schlagworte bringen wir ein paar zusammenhängenüe Sätze aus zwei Hefprechungen: „Nur von einer Pflanze ausgehend, ihrem Wesen und der Entdeckung ihres Geheimnisses gewidmet, dringt Schcnks Buch also unversehens bis zu den letzten Fragen des Seins vor. Es ist ein kühner Vorstoß zu einem neuen, lebens vollen Weltbild. <vb einem das Thema „liegt" oder nicht, man ist gezwungen, das Buch mit stärkster Hingabe zu lesen,- der Funke der Inspiration, der in ihm glüht, springt auf den Leser über und setzt ihn in Brand. Es ist klar, zuchtvoll und zugleich unerhört packend geschrieben- die Leidenschaft des Denkens nimmt ebenso gefangen, wie die hohe dichterische Anschauungskraft der Darstellung. Jeder Satz, jeder Gedanke, so meint man, ist wie in siebenfachem Feuer gehärtet. (Oie ausgezcichnelen Illustrationen von Grete Jürgens - Bunle Bildtafeln und Strichzeichnungen - sind der gleichen geistigen Atmosphäre entwachsen, geben also wesentliche Anschauung.)" Or. Lriectricti Itascsie im 1/annoversctien ^4nreiFer „Es ist die Naturgeschichte der ,wildesten, weil lustvollsten Pflanze unseres Landes', des von jeher ,viel beschreiten' von der Wissenschaft mit einer leisen Verlegenheit behan delten Aronstabes. - Aron, ,aller Kräuter Krön', ist für Schenk der vollkommenste Ausdruck des Pflanzengeschlechts teleologischer Betrachtungsweise gleichermaßen abhold wie popularisierender Verflachung, schildert er das dramatisch kurze, heiße Leben dieses eigenartigen Gesckvpfes als Wissenschaftler, Dichter und Philosoph. Das Staunen ist der Menschheit bester Geil: ihm entspringt auch für Schenk der Wille zum Wissen, zum phantafievollen, bluthaften, dynamischen Dissen aller Dinge, die dem Reich der Natur angehören. Wir bezeugen dem Dichter mit Freuden den Besitz von Fähigkeiten, um die der Zünftigen mancher ihn beneiden darf: natürlichen Wohllaut der Sprache und fesselnde Dar stellungsgabe, gedankliche Tiefe und Anmut der Seele. L/erbert 8ctiön/ekct, lie/erent cker „Literatur" Vas Such -es Frühlings das alle naturwissenschaftlich interessierten Menschen angeht Besondere Interessenten sind: Naturwissenschaftler (Lehrer), Forstbeamte, Landwirte, Gartenbauschulen und-Schüler, Phar mazeuten und Biologen und die Freunde der früheren Werke von Gustav Schenk /Jusliekerung für Österreich! bei kuclolt LecbnerLLobn, VCien, kür ctie Iscbecboslovvalcei bei ^l.IburnerLLc>.,Lrünn 1136 Nr. K8 Donnerstag, -cn II. März 1987