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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-03-11
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1937
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- Deutsch
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Feststellung, die wir gerne machen, weil gerade sür die Jugend die Bedeutung des Fachbuches immer mehr hervorgehoben werden soll. Den stärksten Eindruck macht die Arbeit, die einen jungen Arbeiter bei seinem Schaffen zeigt: sie drückt das jugendliche Wollen am schönsten aus, die Ausführung wirkt geschlossen und bestimmt. Daß die graphische Jugend auf dem rechten Weg ist, beweisen aber noch mehr die Lösungen für die Ehren- und Beteiligungsurkunden. Vorschrift war die Ver wendung einer deutschen Schrift. Erzielt wurden wohlausgewogene Arbeiten, harmonisch in der Anlage, klar im Ausdruck, bei sparsamer Verwendung von ornamentalem Schmuck. Auch der seit Jahren durch- gesührte systematische Schreibunterricht blieb nicht ohne Einfluß, viele Lösungen sind sichtbarer Erfolg der Bemühungen der Reichsbetriebs gemeinschaft Druck sür ihre jugendlichen Angehörigen. Bei den geschrie benen Ehrenurkunden ist es der zum Ausdruck kommende persönliche Gestaltungswille, der erfreut. Da die graphischen Jungarbeiter in die große Gemeinschaft der am Buch Arbeitenden gehören, sind wir ebenso stolz auf ihre Leistungen wie ihre Meister. Der Berliner Buchhandel sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, selbst über die Arbeiten zu urteilen. Das Schrift museum Blanckertz zeigt sie in einem würdigen äußeren Rahmen, der viel aufgewandte Mühe ahnen läßt. E—r. Vorsicht bei Anschaffung von Apparaten, Leitern usw. Am 1. April 1634 sind die neuen Unfallverhlltungsvorschriften der deutschen gewerblichen Berussgenossenschaften in Kraft getreten. Sie gehen teilweise über die vorher gültigen hinaus und machen deshalb an bestehenden Einrichtungen Änderungen erforderlich. Zu deren Durchführung ist dem versicherten Betriebsunternehmer eine Ilbergangsfrist dis zum 1. April 1937 gesetzt. Für Neuanschaffungen gelten die neuen Unfallverhlltungsvorschriften natürlich seit dem In krafttreten. In Einzelhandelsbetrieben werden die neuen Vorschriften gerade bei Neuanschaffungen oft nicht beachtet. Trifft dann der Aufsichts- bcamte der Berufsgenossenschaft bei einer Betriebsbesichtigung die erforderlichen Anordnungen, so wird gewöhnlich gefragt, warum denn Herstellung und Verkauf unvorschriftsmäßiger Geräte überhaupt zu gelassen werden. Man solle doch Herstellung und Vertrieb derartiger Erzeugnisse einfach verbieten und dadurch den Käufer vor Unannehm lichkeiten schützen. Dem ist entgegcnzuhalten, daß die Bcrufsgenosscn- schaft eine gesetzliche Handhabe zu solchem Vorgehen nicht hat. Sie kann nur ihren Mitgliedern vorschreiben, wie die Einrich tungen im Betriebe beschaffen sein müssen. Sie kann also z. B. einem Leiternhcrsteller nicht verbieten, gewöhnliche Haushaltleilern anzufertigen, nur weil für Einzelhandelsbetriebe allein die unfallsichere VIki-U^I,-Geschäftsleiter nach Vorschrift der Berufsgenossenschaft sür den Einzelhandel zugelassen ist. Der Unternehmer mutz hier selbst wissen, welche Leitern, Gerät schaften, Maschinen usw. ihm von seiner Berufsgenossenschast für seinen Betrieb vorgeschrieben sind. Wenn der Unternehmer nicht jede Einzelvorschrift für eine be stimmte Einrichtung kennt, so kann er jederzeit vor der Anschaffung bei seiner Berufsgenossenschaft ansragen, welche Vorschriften zu be achten sind. Viele Einzelhändler benutzen heute schon diese Möglich keit. Einen anderen, besseren Weg, um sich vor Schaden zu bewahren, schafft aber die Berufsgenossenschast, indem sie in ihren Unfall- verhütungsvorschriften jeden Unternehmer von vornherein ver pflichtet, bei Anschaffung von Apparaten, Gerätschaften usw. dem Lieferanten vorzuschreiben, daß sie den Unfallverhlltungsvorschriften entsprechen und die erforderlichen Schutzvorrichtungen besitzen. Wird dann trotz einer solchen Auflragsklausel unvorschriftsmäßig geliefert, so bleibt dem Abnehmer das Recht der Rückgabe oder der Schaden ersatzanspruch, wenn die Berufsgenossenschaft die Beseitigung oder Verbesserung des Gegenstandes fordern muß. Darum: Bei Neu anschaffungen keine Bestellung ohne die ent sprechende Klausel nach § 14 der Unfallverhütungs vorschriften. Fachschaft der Angestellten — Ortsgruppe Magdeburg Im Rahmen der Gaukulturwoche veranstaltet der hiesige Buchhandel am 18. März in der »Harmonie« einen literarischen Abend mit Rudolf Ahlcrs, Paul Grabau und K. Jentzsch. Mit Rücksicht auf diese Veranstaltung fällt der für Len 17. März vor gesehene Fachschaftsabend aus. Für jedes Fachschaftsmitglied ist es deshalb zwingende Pflicht, bei dieser vom Magdeburger Buch handel getragenen Kundgebung zur Stelle zu sein und echten Standesgeist zu zeigen. Keiner darf fehlen! W. Landgrebe. Grundliste für Schülerbüchereien der Volksschulen Es hat sich herausgestellt, daß die Preisangaben in der im Börsen blatt Nr. 52 veröffentlichten »Grundbiste für Schülerbüchereien der Volksschulen« des Reichserziehungsministeriums von den tatsächlichen Preisen z. Tl. erheblich abweichen. Zum Zwecke einer Berichtigung bitten wir die in Frage kommenden Verlage umgehend um Angabe der rich tigen Preise. Dichterabend im Münchner Dietrich-Eckart-Heim Es ist etwas grundverschiedenes, ob man zu Hause sitzt und sich in ein Buch vertieft, oder ob man die Gelegenheit wahrnimmt, den Schöpfer eines Werkes persönlich kennenzulernen, also eine Vorlesung des Dichters besucht. Keiner nämlich ist imstande, die Gestalten und die Atmosphäre eines Buches so lebendig werden zu lassen wie gerade er, der sie ja selbst erst schuf und zum Leben erweckte. So entdeckt man als Zuhörer, der beispielsweise das eine oder andere Gedicht schon kennt, dennoch an solchen Abenden viel neue Schön-- heiten, über die man beim Lesen bislang achtlos hinweggegangen war. Diese Erfahrung konnte man unlängst auch wieder im Münchner Dietrich-Eckart-Heim machen, wo ein solcher Dichterabend veranstaltet wurde. Zunächst brachte da Hermann Gerstner Teile aus seiner neuen Erzählung »Der graue Rock« zu Gehör; es schloß sich an Wolf gang Schwarz mit einigen bisher unveröffentlichten Gedichten und seiner »Ekkehartkantate«. Wenn man das Gemeinsame, das diesen Dichtungen (so sehr sie auch stofflich verschieden sein mögen) inne wohnt, feststellen will, so ist es Glaube und Zuversicht. Nach einem kleinen Vortrag von Wolfgang Schwarz über »Dichter und Sprache« fand der Abend seinen Abschluß. Anwesend waren u. a. der Dichter Herbert Böhme und der Landesleiter der Neichs- schrifttumskammer Pg. Berg. Der Hans-Schemm-Preis für das deutsche Iugendschrifttum Vor einem Jahr wurde durch den Reichswalter des NSLB., durch Gauleiter Fritz Wächtler, der Hans-Schemm-Preis für das deutsche Jugendschrifttum in Höhe von 3508 RM zum Andenken an den ersten Reichswalter der deutschen Erzieherschast und zur Förde rung des deutschen Jugendbuches gestiftet. Er kommt jetzt erstmals sür das Jahr 1638 zur Verteilung. Mit der Verkündung des Ergeb nisses ist in nächster Zeit zu rechnen. Die Verteilung des Preises wird im Rahmen einer Schulungswoche der Abteilung Schrifttum der Reichswaltung des NSLB. stattfinden. Vereinheitlichung der Fachausdrücke der Flugtechnik Das Fehlen einheitlicher Fachausdrücke auf dem Gesamtgebiet der Flugtechnik hat die Zentrale für wissenschaftliches Berichtswesen bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt e. V., Berlin-Adlershos, veranlaßt, laufend Blätter im Format DM Z, 4 herauszugeben, die die Bezeichnung der hauptsächlichsten Bauteile eines Flugzeuges, die Bauteile in Einzeldarstellungen, eine Zusammenstellung der flug mechanischen Bezeichnungen usw. enthalten. Das dazugehörige Wörter verzeichnis ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch ab- gcfaht. Das erste Blatt mit der Bezeichnung der hauptsächlichsten Bau teile eines Flugzeuges ist bereits erschienen und kann gegen Erstattung der Herstellungskosten von der Zentrale für wissenschaftliches Berichts wesen (bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt e. V., Berlin- Adlershof) zum Preis von RM —.20 bezogen werden. Anfragen Wer kennt künstlerische Erinnerungsblätter für die Entlassung von Soldaten? (Friedrich Gast, Zerbst.) In welchem Gedichtbuch ist enthalten: »Fürchterliches wird erreicht, wenn ein Mensch die Geige streicht«? (Vogt L vr. Siepmann, Dllsseld.) Verkehrsnachrichten Seedienst Ostpreußen 1937 Am Mittwoch, dem 17. März 1937 wird der Seedienst Ostpreußen mit D. »Tannenberg« zwischen Swinemünde, Zoppot und Pillau er öffnet. Der Dampfer fährt Mittwochs und Sonnabends von Swine- münde ostwärts, Sonntags und Donnerstags von Pillau und Zoppot nach Westen. Hauptschriftlcitcr: vr. Hellmuth Langenbuchcr, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftlciters: Walter Hcrfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börscnvcrctns der Deutschen Buchliändl dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg M, Postschlichsach 274/78. — Druck: Ernst Hcbrtch Nachs., Leipzig durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — *> Zur Zeit ist Franz Wagner, Leipzig. — Vcrantw. Anzcigcnlcitcr: er zu Leipzig. — Anschrist der Schriftleitung und Expe- L 1, Hospitalstraße Na—13. — DA. 7980/11. Davon S518 Preisliste Nr. 8 gültig! 2A4 Nr. 88 Donnerstag, den 11. März 1837
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