Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19371125
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193711259
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19371125
- Bemerkung
- Seiten 5969+5970 fehlen im Original
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-25
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
leser zu machen, der durch die Zeitung mit dem Geschehen des Tages und den Lebensproblemen des Volkes verbunden ist. Und weil es die Aufgabe der Presse ist, zum Leser zu sprechen, so kann sie am Abschluß des Arbeitsjahres stolz feststellen, durch das Steigen der Gesamtauflage der deutschen Zeitungen eine große Zahl neuer Leser gewonnen zu haben. Reichskammer der Bildenden Künste Den Mittelpunkt des Geschehens der letzten zwölf Monate stellte für die Reichskammer der Bildenden Künste der Tag derDeutschenKunstin München dar, bei dem der Führer den deutschen bildenden Künstlern selber Zielsetzung und Aus richtung gab und damit ein Zeitalter planvoller Kunft- pflege auf lange Sicht einleitete. Mit dem Entstehen eines neuen Stilgefühls im deutschen Volk, das sich auf alle Lebensgebiete erstreckt, trat die Notwendigkeit auf, z. B. auf dem Gebiet der Jnnenraumgestaltung der Öffentlichkeit Beispiele und Muster vor Augen zu führen, wie dies bei der Werbeschau des deutschen Möbels 1937 der Fall war, an der sich über tausend Aussteller mit mehr als 5000 Schaufenstern und Ausstellungs räumen beteiligten. In Durchführung des Auftrages des Führers an den Präsidenten der Kammer zur Bereinigung des öffentlichen Kunstbesitzes wurden im Anschluß an die Ausstellung »Entartete Kunst« in München sämtliche deutschen Museen besucht. Ihre be sondere Fürsorge wandte die Kammer dem deutschen Kunsthand werk zu und sie kann die erfreuliche Feststellung treffen, daß es in fast allen seinen Zweigen ausgezeichnet beschäftigt ist und mit seinen Erzeugnissen steigenden Zuspruch findet. Reichsrundsunkkammer Das Interesse des deutschen Volkes am Rundfunk und damit an den Aufgaben der Kammer mag daraus hervorgehen, daß die Große Deutsche Rundfunkausstellung 1937 von 307 000 Volks genossen aus dem ganzen Reich besucht wurde. Diese Zahl und die Feststellung, daß das Heer der deutschen Rundfunkhörer auf nun Nachlese zur Nach den Berichten über die Veranstaltungen in Weimar und Essen, in Leipzig, Berlin und München lassen wir eine Reihe anderer uns zugegangener Berichte folgen. Dessau In Form einer Morgenfeier im Friedrichtheater eröffnete Landes kulturwalter vr. Jhlenburg die diesjährige Buchwoche des Gaues Magdeburg-Anhalt. Frau Staatsschauspielerin Jahn sprach Worte und Gedichte unserer großen Klassiker, die das Besinnliche des Buchlesens Herausstellen. Staatsschauspieler Eichhorn las aus der Dichtung der nationalsozialistischen Revolution. vr. Jhlenburg stellte in seiner Ansprache die Aufgabe des Buches heraus. Er wies nach, daß ein inniges Wechselwirken zwischen dem Buch und den Zeitströmungen auch dann schon bestand, als der breite Strom noch nicht zum deutschen Bekennen gesunden hatte. Das politische Kampfbuch bereitete den Sieg von 1633 vor. Buch und Volk haben heute zu der Gesamtlebenslage Stellung genommen. So kann man mit vollem Recht sagen: »Die Zeit lebt im Buch«. — Danach wurde in der Anhaltischen Gemäldegalerie die »Jahresschau des deutschen Schrift tums» eröffnet. Eine Sonderstellung im Gesamtrahmen bot die Schau der Stadtbllcherei Dessau, die einen Blick tun ließ in das Schrifttum, das heute am meisten gelesen wird. Die Landesstelle für volkstüm liches Bllchereiwesen zeigte eine Musterschau für eine volkstümliche Bücherei, so wie sie sich jedes Dorf mit wenigen Mitteln erstellen kann. Zu diesem Nahmen, der in einer weiteren Sonderschau auch nach der künstlerischen Seite der Buchillustration und des Einbandes ergänzt wurde, hatte die Anhaltische Landesbücherei eine Ausstellung »Heimat schrifttum unseres Gaues» beigetragen. R. O. Irme r. Düsseldorf Wie auch im Vorjahre hatte der Buchhandel der Stadt Düssel dorf in Zusammenarbeit mit den maßgebenden Stellen die Vorberei tungen für die Buchwoche betrieben. Am Sonntag, dem 31. Oktober fand die Eröffnung der Leistungsschau durch die Kreisleitung und den Obmann der Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttumskammer statt. Der Besuch der Schau war besonders am Sonntag der Eröffnung gut. Am Schluß-Sonntag der Buchwoche lud die Stadtverwaltung zu einem Festakt im Schauspielhaus ein. Stadtrat Ebel verlieh den mehr 8 412 848 angestiegen ist, sind maßgeblich für die gesamte Arbeit der Kammer. Durch die Herabsetzung des Preises für den Volksempfänger und die Herausgabe eines neuen verbesserten Gerätes wurde die Verbindung zwischen Volk und Rundfunk weiterhin bedeutend verstärkt. Reichsmusikkammer Die Alters- und Witwenversorgung der deutschen Kompo nisten konnte ihre Leistungen verdoppeln. Der Fachschaft Orchester gelang es, drei ganzjährig angestellte Kulturorchester und zwei Theaterorchester neu ins Leben zu rufen. 3251 Kapellen mit 14 670 Musikern konnten durch die zentrale Stellenvermitt lung eingesetzt werden und erhielten dafür eine Gesamtgage von nahezu 5 000 000 Reichsmark. In der »Stunde der Musik« und den »Konzerten junger Künstler« konnten 55 Solisten und Be gleiter auftreten. Diese Einrichtungen in der Reichshauptstadt haben sich so bewährt, daß sie nunmehr auch in vielen anderen Städten Deutschlands zur Pflege des künstlerischen Nachwuchses eingerichtet werden konnten. Auf dem Gebiet der Musikerziehung wurden 27 Schulungslager für die Weiterbildung von Musik lehrern durchgeführt. In Verbindung mit der Hitlerjugend und »Kraft durch Freude« wurde die deutsche Hausmusik und das Interesse am Musikunterricht soweit gefördert, daß bereits er hebliche Erfolge für die Privatmusiklehrer festgestellt werden können. Reichstheaterkammer Durch Senkung der Berwaltungsunkosten um 115 000 Reichsmark wurde die Kammer in die Lage gesetzt, erhebliche Summen für die Nachwuchsbetreuung und Arbeitsbeschaffung auszuwerfen. Als wesentliches Ergebnis wird bekannt, daß ab 1. April 1938 die Mitgliedsbeiträge allgemein auf nur 1 vH. fest gelegt werden. Eine der vordringlichsten Aufgaben und Sorgen der Kammer war und ist die Altersversorgung, sie hat auch im vergangenen Jahr wesentliche Fortschritte gemacht. Buchwoche Jmmermann-Preis der Stadt Düsseldorf für 1936 an Albert Bauer, für 1937 an Hermann Stahl. Zwei Dichterlesungen gaben der Buchwoche ein besonderes Gesicht: Meschendörfer las ein Kapitel aus seinem neuen Roman. Pon ten, der Träger des Rheinischen Literatur-Preises 1936, las aus dem Werke »Volk auf dem Wege«. Als Außenwerbung der Buchwoche war an den Plakatsäulen der Innenstadt das Werbeplakat des Börsen vereins angebracht worden. Königsberg Daß die Buchwoche für die Gauhauptstadt Königsberg schon zu einem Ereignis geworden ist, beweisen die gutgelungenen und viel besuchten Veranstaltungen dieses Jahres. Am Sonntag, dem 31. Oktober, fanden sich die Mitglieder der Reichsschrifttumskammer in der Universität zur Eröffnung der Buch woche zusammen. Nach einleitenden Musikvorträgen der HI. sprach Gauknlturhauptstellenleiter Pg. Merlins über die Bedeutung des Buches, über die Buchwoche und die Aufgaben der am Buch Betei ligten. Im Gemeinschaftsempfang wurde dann der feierliche Staatsakt aus Weimar übernommen. Zum Abschluß der Morgenseier sprach der Landesleiter Pg. Wensky. Er eröffnete gleichzeitig die Königsberger Buchausstellungcn: »Leistungsschau des deutschen Schrifttums« im Gauhaus der NSDAP., »Das schöne Buch im Laufe der Jahrhunderte« und die »Heimatschau der ostpreußischen Dichtung« in der Universität. Am 2. November veranstaltete die Neichsschrifttumskammer ge meinsam mit der Gaufunkstelle und der NS.-Gemeinschast »Kraft durch Freude« in allen Räumen der Stadthalle einen großen Bunten Abend unter dem Leitwort »Es spricht Bände ...«. Die Künstler verstanden es ausgezeichnet, von Büchern und allem Drum und Dran lustig zu plaudern. Natürlich durfte Musik, Gesang und Tanz nicht fehlen. Uber 1590 Zuhörer waren in fröhlicher Stimmung, und man kann wohl sagen, daß dieser lustige Abend eine besondere Werbekraft für das Buch aus übte. Wurden dadurch doch endlich diejenigen Volksgenossen ersaßt, die selten Bücher in die Hand nehmen. Jeder Besucher erhielt ein Heft der Zeitschrift »Buch und Volk«. Die Veranstaltung wurde auf die Sender Königsberg, Danzig und Hamburg übertragen. In der Festveranstaltung, die am Freitag, dem 6. November, in der überfüllten Neuen Aula der Universität stattfand, erreichte die Nr. S7I Donnerstag, den 28. November 1SS7 945
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder